Mais-Labyrinth in Bad Oeynhausen: Neues Abenteuer für die Sommerferien startet

Bad Oeynhausen. Da geht’s lang. Oder da? &bdquo;Oder waren wir da schon?“ Jule (15) und Lina (13) kommen ins Grübeln. Sieht es doch überall nahezu gleich aus. Überall sprießen dünne Stängel aus der Erde und verdichten sich zu einem Maisfeld. Grün, wohin das Auge blickt. Dazwischen staubige Wege in Braun, auch die nahezu identisch. Und so wundert es nicht, dass die beiden Mädels mehrfach die gleiche Stelle passieren. Zwei Wochen eher als geplant wurde am Donnerstag das erste Bad Oeynhausener Mais-Labyrinth eröffnet. Mindestens bis Mitte Oktober wollen Landwirt Stefan Schmidt und Nachbar Tim Schwengel vom Café Mauerwerk das Feld stehen lassen. Rund 1,5 Kilometer Strecke gilt es auf dem zweieinhalb Hektar großen Acker zu absolvieren - dann sollten sieben Stationen und letztlich der Ausgang gefunden worden sein. Das klappt nicht immer. Weitere Hintergründe zum neuen Mais-Labyrinth: Bad Oeynhausen bekommt das erste Mais-Labyrinth Quiz- und Rätselspaß im Dehmer Maisfeld Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Das Mauerwerk - Das wohl schönste Café an der Weser (@dasmauerwerk) Jule und Lina sind genauso motiviert wie Natasche und Jürgen Wüllner. In zwei Kleingruppen machen sich die Bad Oeynhausener zusammen mit der NW auf ins Labyrinth. Noch sind die beiden Mädchen zielstrebig unterwegs, kommen gut voran - und haben den Ausgang vor Augen. Den Ausgang? Nach zehn Minuten? Und ohne eine Quiz-Station am Wegesrand? &bdquo;Ach nee, das ist ja der Eingang.“ Also nochmal von vorn. Das geschieht übrigens noch zwei Mal genau so, dann endlich sind die beiden Freundinnen auf dem richtigen Weg. An Station zwei wird die erste Quizfrage gelöst, während das andere Team schon locker an den beiden vorbeigezogen ist. &bdquo;Ich glaube, wir haben Station eins verpasst“, stellt Jule fest. Jepp, haben sie. Die verbirgt sich nämlich in einer der vielen Sackgassen des Labyrinths. Stefan Schmidt und Tim Schwengel haben Anfang Juni einfach auf ihren guten Orientierungssinn gesetzt und Irrwege im Mais entstehen lassen. Während Schmidt zu Fuß den Weg vorgegeben hat, mähte sich Schwengel mit dem Aufsitzmäher hinterdrein. Entstanden ist dabei das erste Mais-Labyrinth der Kurstadt. Und das ist schneller gewachsen als gedacht. Ursprünglich war die Eröffnung erst für Mitte Juli angedacht, doch bereits jetzt steht der Mais so hoch, dass er nicht mehr überblickt werden kann. &bdquo;Zumindest nicht von denen, die unter zwei Meter lang sind“, sagt Schmidt schmunzelnd. Mehr Gastro & Freizeit: Das Bad Oeynhausener Mauerwerk hat große Pläne für 2025 Rätselspaß im Dehmer Mais-Labyrinth für Jung und Alt Ganz spontan haben die beiden sich deshalb überlegt, das Labyrinth passend zum monatlichen Olditmer-Treffen &bdquo;Cars and Cakes“ am Mauerwerk zu eröffnen. Noch am Donnerstagmorgen stellten sie das von Rainer Meyer gezimmerte Eingangsportal auf und brachten die sieben Fragestationen im Feld an Ort und Stelle. &bdquo;Wir haben uns relativ einfache Fragen zur Landwirtschaft überlegt, die am Ende ein Lösungswort ergeben“, so Schmidt. Wer den Zettel ausfüllt und abgibt, hat die Chance auf einen Gewinn. Im Inneren kämpfen sich derweil die Tester durch die Maisreihen. &bdquo;Das sieht schon alles gleich aus“, urteilt Jule. Man sehe das Wiehengebirge, das Café und ahne, wo es langgehe: &bdquo;Aber man endet trotzdem ständig vor irgendwelchen Stängeln und es geht nicht weiter“, sagt Lina. Spaß macht es trotzdem. Aber es braucht Zeit. Umso überraschter sind Schmidt und Schwengel, als Natascha und Jürgen Wüllner bereits nach 30 Minuten am Ausgang auftauchen. &bdquo;Wie, schon durch?“ Nein. &bdquo;Natascha, wir sind am Ausgang. Da wollten wir doch noch gar nicht hin“, stellt Jürgen Wüllner fest. Schließlich fehlen ihnen noch zwei Stationen auf dem Fragezettel. Also wieder rein. In den vergangenen Wochen haben sich bereits viele für das erste Mais-Labyrinth der Kurstadt interessiert. &bdquo;Wir haben auch viele Anfragen von Gruppen bekommen, von Kindergärten und Feuerwehren“, berichtet Stefan Schmidt. Deshalb gibt es nun für Gruppen ab zehn Personen einen kleinen Rabatt und die Möglichkeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten des Cafés den Irrgarten zu buchen. &bdquo;Wir haben zu den Öffnungszeiten des Cafés, also mittwochs bis sonntags von 9 bis 18 Uhr, geöffnet und verkaufen die Eintrittsbänder an der Kuchentheke“, sagt Schwengel. Dort gibt es auch den Fragezetteln fürs Gewinnspiel. Es gibt Einheitspreise für alle ab vier Jahren. Der große Überblick: Entdecken Sie neun weitere Optionen für Familien im Kreis Minden-Lübbecke Viele Pläne für verschiedene Events im Dehmer Mais Die ein oder andere Startschwierigkeit muss noch überbrückt, der eine oder andere Fehler auf den Frage- und Infotafeln korrigiert werden. &bdquo;Wir haben außerdem gemerkt, dass die Infotafeln am Eingang, wo die Preise und die Verhaltensregeln im Maisfeld aufgeführt werden, zu klein sind“, sagt Stefan Schmidt. &bdquo;Nicht in die Maisreihen hineinlaufen, nichts abbrechen, kein Spielzeug reinfahren, nicht bei Unwetter hineingehen“, zählt Schwengel nur einen Teil der Hinweise auf. Der Inhaber des Cafés, an dessen Spielplatz der Mais-Acker grenzt, hat auch schon mehrere Ideen für besondere Events im Mais. &bdquo;Anfang Oktober wird es auf jeden Fall einen Gruselabend geben“, kündigt er an. &bdquo;Und wir überlegen, ob wir vielleicht an einem Freitagabend eine Schnaps- oder Bierverkostung im Labyrinth machen“, so Schwengel. Da müssten dann an den Stationen keine Fragen beantwortet, sondern Getränke probiert und zugeordnet werden. Knapp 45 Minuten später haben Lina und Jule das Labyrinth geschafft und alle sieben Stationen gefunden. Das Lösungswort passt, die Zettel können abgegeben werden. Mehr Tipps für die Ferien in OWL: Die schönsten und spannendsten Ausflüge mit Kindern in Ostwestfalen-Lippe Dehmer Maisfeld sorgt für Irrgarten-Abenteuer und Verwirrung Fazit? &bdquo;Also einfach ist das nicht“, bilanziert Jule. &bdquo;Man denkt ganz oft, jetzt haben wir’s - und dann doch nicht.“ Auch Lina ist angetan vom Irrgarten: &bdquo;Gut gemacht“, sagt die 13-Jährige. &bdquo;Teilweise sind wir zigmal durch eine Kurve gelaufen“, geben die beiden Mädchen lachend zu. Und wo sind Wüllners? Die trudeln nach 55 Minuten ein weiteres Mal am Ausgang auf - und geben auf. &bdquo;Station fünf können wir einfach nicht finden“, winkt Natascha Wüllner ab. &bdquo;Spitze“, urteilt Ehemann Jürgen, während seine Frau schon das erste Bild im Status teilt. &bdquo;Absolut weiterzuempfehlen“, lautet ihr Urteil. &bdquo;Macht auch großen Kindern mega Spaß.“ Spaß hatten am Morgen vor der Eröffnung auch Schmidt und Schwengel. &bdquo;Tim musste Rainer Meyer und mich retten“, gibt Stefan Schmidt mit einem Schmunzeln zu. &bdquo;Ich wusste irgendwann nicht mehr, wo ich war.“ Überall sei nur noch Mais gewesen. Die beiden aufzuspüren - für Konditor Schwengel ein Leichtes. Hatte er doch in den vergangenen vier Wochen mit seinem Aufsitzmäher die Feldpflege übernommen und nachwachsende Maisstängel abgemäht - und sich dabei offenbar die Wege genau eingeprägt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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