Bad Oeynhausener Oldtimerbusse starten in die Saison – Neue Touren und Buchungsoptionen

Bad Oeynhausen. Hinter Jörg Gropp liegt ein arbeitsreicher Winter. Die drei Oldtimerbusse der Dalpke Group brauchten seine helfenden Hände dringender denn je. &bdquo;Wir hatten wesentlich mehr Wartungsarbeiten zu erledigen als in den Vorjahren“, berichtet der Chef-Fahrer. Das liegt aber nicht am betagten Alter der drei Saurer, sondern vor allem daran, dass die Busse 2024 deutlich mehr Kilometer gemacht haben als in den Jahren vorher. &bdquo;Wir hatten gut zu tun“, freut sich auch Stefanie Dettmer von der Dalpke Group. Und weil die drei gelben Postbusse so beliebt sind, gibt es mehrere neue Ziele für die Saison, die an diesem Wochenende beginnt. Die Museumseisenbahn, die Glashütte Gernheim und die Weserschifffahrt gehören zu den gefragtesten Touren. Das Automatenmuseum oder die Brauereien haben dagegen gefloppt. Bei dem einen gab’s zu wenig Interesse, beim anderen zwei Jahre Vorlauf. Zu lang für die Busplanung. Neu im Programm werden in dieser Saison Ausflugsfahrten zum Schloss Petershagen und zum Hubschrauber-Museum in Bückeburg sein. Vom 5. April bis Ende Oktober rollen die Busse an den Wochenenden zu den Zielen. Darüber hinaus stehen sie für individuelle Ausflüge zur Verfügung. &bdquo;Die Busse sind für Gruppen ab zehn Personen buchbar, komplett als Paket mit Verpflegung für einen geselligen Nachmittag oder Abend“, erklärt Dettmer, die mit den Interessenten die verschiedenen Möglichkeiten abspricht. &bdquo;Die Schillat-Höhle oder der PS-Speicher“, weiß Gropp, &bdquo;sind gefragte Gruppenziele.“ Drei Fahrer - neben Gropp noch Stephan Schlomann und Frank Kraul - steuern die schweizerischen Postbusse durch OWL. &bdquo;Wir suchen aber noch dringend Fahrer, weil wir ja auch noch Minna und Emil steuern müssen“, erklärt Gropp, der hofft, dass sich Menschen mit dem Busführerschein Klasse D oder noch besser mit DE melden. Der Weg ist das Ziel Drei in der Schweiz ausgemusterte Postbusse stehen für die Ausflüge bereit. In das älteste Schätzchen, den Saurer L4C von 1955, passen 30 Fahrgäste, in den Saurer N2A von 1956 nur 25. Dafür passen in den Saurer 3DUK50 aber sogar 40 Gäste. Dieser Oldtimer ist mit seinem Baujahr 1973 zugleich der jüngste im Busfuhrpark. Die beiden 50er-Jahre-Oldtimer haben keine Servolenkung und bloß wenig Leistung. Wenn Busfahrer Jörg Gropp am Steuer sitzt, braucht er kein Fitnesstraining für die Oberarme mehr. Und auch für untenrum ist Oldtimer-Busfahren fast so gut wie die Muckibude: Allein fürs Kuppeln muss Gropp mit dem Fuß 45 Kilogramm Gewicht herunterdrücken. Lesen Sie auch: Oldtimer-Treffen im Kreis Herford: Hier können Auto-Klassiker bewundert werden Alle drei Busse starten in dieser Saison zu regelmäßigen Spritztouren auf dem Inowroclaw-Platz. Eine der beliebtesten Touren beginnt jeden dritten Samstag im Monat und führt zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal in der Porta Westfalica. Weitere feste Touren führen in die Rattenfängerstadt Hameln, zur Dampflokomotive der Museumsbahn Minden samt Dampflokomotivenfahrt bis Südhemmern, über die Wallücke bis zur Schachtschleuse in Minden oder ins Freilichtmuseum Detmold. Für alle Fahrten gilt: Der Weg ist das Ziel. Wer mit dem Oldtimerbus reist, lässt sich auch auf eine Zeitreise ein. Der alte Saurer L4C zum Beispiel zuckelt mit seinen 125 PS eher gemächlich über die Landstraßen. Und egal, wo sie auftauchen - sie finden sofort ihre Fans. Wie auch beim Pressetermin in der Innenstadt, als die Busse zum beliebten Fotomotiv werden oder möglichst sogar von innen besichtigt werden möchten. Weitere Informationen zu den festen Touren und den flexiblen Gruppenreisen gibt’s im Netz bei der Dalpke-Gruppe oder bei Stefanie Dettmer unter Tel. 05731 303960. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise etwas gestiegen - so fangen die Gruppenreisen zum Beispiel pro Bus bei knapp 400 Euro für zwei Stunden an, die Ausflüge bei 45 Euro pro Person. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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