Bad Oeynhausens Millionen-Investitionen: Bildung und Sicherheit im Fokus

Bad Oeynhausen. Das in den kommenden zwei Jahren drohende Haushaltsdefizit von rund 36 Millionen Euro hält die Stadt Bad Oeynhausen nicht von umfangreichen Investitionen ab. In dem im Dezember verabschiedeten Doppel-Haushaltsplan sind Investitionen von insgesamt 92 Millionen Euro vorgesehen - 2025 sind es 40,7 Millionen Euro, 2026 51,3 Millionen Euro. Wohin aber fließen diese Millionen? Wir werfen einen Blick auf einige wichtige Projekte. Adresse Nummer 1 für Investitionen ist im Doppelhaushalt 2025/2026 das Schulzentrum Süd. Für die Erweiterung der Realschule und den Bau einer Mensa sind in diesem Jahr 1,9 Millionen Euro vorgesehen, 2026 5,5 Millionen Euro und 2027 (die dem Haushaltsplan beigefügte mittelfristige Finanzplanung reicht sogar bis 2029) weitere 5,5 Millionen Euro. Zudem sind für die Umgestaltung und Sanierung der Außensportanlagen im Schulzentrum Süd in diesem Jahr 7,5 Millionen Euro und im nächsten Jahr 3,5 Millionen Euro eingeplant. Das ergibt für die nächsten drei Jahre allein am Schulzentrum Süd Investitionen von knapp 24 Millionen Euro. Für die Entwicklung des Grundschulstandortes Werste zu einem zentralen Ort des inklusiven Lernens - ein Projekt, das die Stadt gemeinsam mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verfolgt - sind in diesem Jahr 500.000 Euro und 2026 1,7 Millionen Euro im Etat angesetzt. Der große Batzen folgt darauf: Für 2027 stehen hierfür 8 Millionen Euro im Plan. Für den Neubau einer Tagesstätte für Kinder unter drei Jahren in Eidinghausen hat Kämmerer Marco Kindler im Haushaltsjahr 2025 2,3 Millionen Euro angesetzt. 5,5 Millionen Euro für ein neues Gerätehaus Auch die Ausstattung der Feuerwehr will sich die Stadt eine ganze Menge kosten lassen. Größter Posten ist dabei der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Werste, für das in diesem Jahr 3 Millionen Euro und in 2026 weitere 2,5 Millionen Euro vorgesehen sind. Dazu kommen diverse Fahreug- und Geräteanschaffungen: ein &bdquo;Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug“ für Wulferdingsen für 600.000 Euro, ein geländegängiger Rettungstransportwagen für 300.000 Euro, ein gewöhnlicher Rettungswagen für 250.000 Euro, ein &bdquo;mittleres Löschfahrzeug“ für den Norden der Stadt für 500.000 Euro, ein Großtanklöschfahrzeug für 850.000 Euro, medizinische Überwachungsgeräte für 500.000 Euro sowie Beatmungsgeräte für 130.000 Euro. Das macht in Summe gut 8,6 Millionen Euro - weitere Anschaffungen sind in den Folgejahren geplant. Lesen Sie auch: Doppelhaushalt in Bad Oeynhausen mit umstrittenen Steuersätzen beschlossen Im Geschäftsbereich des Technischen Beigeordneten ragt der Umbau der Mindener Straße wie ein Leuchtturm aus dem Investitionsprogramm. In diesem Jahr stehen dafür im Haushalt 2 Millionen Euro bereit, im nächsten Jahr 3 Millionen Euro und in 2027 weitere 3 Millionen Euro. 600.000 Euro sind in diesem Jahr für den Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) an der Herforder Straße eingeplant und im nächsten Jahr 4 Millionen Euro. Für den Umbau der Treppe am künftigen Fernbusbahnhof an der Kanalstraße stehen in diesem Jahr 260.000 Euro bereit. Stadt muss Anteil für die Flutmuldenbrücke übernehmen Für den Ausbau der Bahnhofstraße sind für dieses Jahr 60.000 Euro - vermutlich für die Planungskosten - angesetzt und 2026 3,8 Millionen Euro. Eine neue Ampel für Fußgänger und Radfahrer an der Eidinghausener Straße in Höhe des Schwarzen Weges will sich die Stadt 145.000 Euro kosten lassen. Für das Parkleitsystem der Stadtwerke stehen in 2025 50.000 Euro und 2026 75.000 Euro im städtischen Etatplan. Und es gibt auch &bdquo;Altlasten“: 850.000 Euro stehen im Haushalt für 2025 als Kostenbeteiligung am schon im Sommer vergangenen Jahres fertiggestellten Neubau der Flutmuldenbrücke in Eidinghausen parat. Die Brücke hat zwar der Landesbetrieb Straße NRW gebaut und bezahlt, die Stadt muss aber einen Teil der Kosten für die Gehwege übernehmen. Ein mächtiger Posten im Investitionsprogramm ist auch die naturnahe Umgestaltung der Werre samt Sielwehr. Dafür stehen in diesem Jahr 5,3 Millionen Euro bereit und im nächsten Jahr 7,2 Millionen Euro. Für die Gestaltung eines Werre-Auenparks im Sielpark sind in diesem Jahr 450.000 Euro vorgesehen und in 2026 1,2 Millionen Euro. Für den Ausbau des Kaarbachs im Bereich Ovelgönne stehen in diesem und dem nächsten Jahr zusammen gut 500.000 Euro im Plan. Für die Instandsetzung des Lenné-Karrees, das die Stadt im vergangenen Mai gekauft hat, stehen in diesem Jahr gut eine Million Euro und im nächsten Jahr knapp 1,5 Millionen Euro bereit. Zum Erwerb und für die Erschließung von künftigen Wohnbauflächen sind im Etat in diesem Jahr 1,7 Millionen Euro und 2026 sogar 4,8 Millionen Euro angesetzt. Für 2027 sind dafür weitere 2,1 Millionen Euro eingeplant, danach schrumpft dieser Posten in der mittelfristigen Finanzplanung auf sechsstellige Beträge. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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