Bad Oeynhausens Bürgermeister tritt bei der Kommunalwahl 2025 wieder an

Bad Oeynhausen. Lars Bökenkröger (CDU) will bei den Kommunalwahlen am 14. September 2025 erneut als Bürgermeister für Bad Oeynhausen kandidieren. &bdquo;Ich bin noch nicht fertig“, sagt Bökenkröger, der seit der Kommunalwahl 2020 im Rathaus das Sagen hat. &bdquo;Ich brenne für das Amt und für die Menschen“, erklärt er seine Motivation. Der Stadtverbandsvorstand der CDU habe einstimmig beschlossen, der Stadtverbandsversammlung am Donnerstag, 21. November, vorzuschlagen, Lars Bökenkröger erneut für das Bürgermeisteramt zu nominieren. Er wolle jetzt Klarheit schaffen, sagt der Amtsinhaber, der in der städtischen Verwaltung gut 600 Mitarbeitern vorsteht. Er kandidiere wohl wissend, dass die Krisenjahre, die hinter ihm lägen, sich auch in der kommenden Legislatur fortsetzen würden. Man müsse kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Finanzen der Stadt und der Fachkräftemangel in der Verwaltung Bad Oeynhausen vor große Probleme stellen werde. Doch er könne Krisen managen, sagt der Christdemokrat, der an die Corona-Pandemie, die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine und die schwächelnde Konjunktur erinnert. Lars Bökenkröger versteht sich als Moderator mit eigener Haltung, als Vermittler zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürgerschaft und als Praktiker. &bdquo;Ich will mich nicht in Arbeitskreisen verkriechen, sondern packe an und suche den Kontakt zu den Bürgern.“ Dass politische Gegner ihn als Grüßaugust verunglimpfen, werde dieses Engagement nicht bremsen können, kündigt Bökenkröger an. Im Kontakt mit den Bad Oeynhausenern könne er viel erklären und lerne, was die Menschen bewegt und wo ihnen der Schuh drücke. Deshalb echauffiert sich Bökenkröger über die Unterstellung, seine Außentermine beeinträchtigen seine Führungsarbeit im Rathaus. &bdquo;Ich bin jeden Tag mindestens acht Stunden im Büro, und jeder hier weiß das“, sagt der Bürgermeister. Rückblick: Dieses Interview gab Lars Bökenkröger zu Beginn seiner 1. Amtszeit Ausbildung sagt nichts über Qualifikation als Bürgermeister aus Verständnislos reagiert er auf den in der heimischen Kommunalpolitik weit verbreiteten Glauben, nur ein Verwaltungsfachmann oder eine Verwaltungsfachfrau könne die Geschicke der Stadt erfolgreich lenken. &bdquo;Das ist Schwachsinn. Das Gegenteil ist richtig!“ Es gehe nicht darum, Paragrafen und Verordnungen bis ins Detail auswendig zu lernen, sondern um die Fähigkeit, mit vielen Bällen so gekonnt zu jonglieren, dass keiner zu Boden falle. Diese Fähigkeit habe er in den vergangenen vier Jahren wiederholt unter Beweis gestellt und dabei nie den Kontakt zur Bürgerschaft verloren, erklärt er selbstbewusst. Die Verwaltung in Zeiten multipler Krisen erfolgreich als Dienstleister des Bürgers zu führen, sei eine Managementaufgabe, die weit über klassische Verwaltungsarbeit hinausreiche. Er sei Bad Oeynhausener, kenne die Stadt, ihre Menschen und die Probleme, die es zu lösen gelte. Er habe Prioritäten gesetzt und dafür gesorgt, dass Projekte nicht ewig ihrer Umsetzung harren müssen. Dabei verteilt er auch einen Seitenhieb an seinen Vorgänger Achim Wilmsmeier (SPD), von dem er viel nicht Umsetzungsfähiges übernommen habe. Wer seine Qualifikation für den Job infrage stelle, wisse nicht, welche Ausbildung und welche Karriere er durchlaufen habe, bevor die Bad Oeynhausener ihn zu ihrem Bürgermeister gewählt hätten. Wer den Rat als Konkurrenz- und nicht als Kollektivorgan betrachte, der möge für den Landtag- oder den Bundestag kandidieren, sagt Bökenkröger. Er trete an, um die Probleme der Stadt und ihre Menschen zu lösen und um immer wieder zu erklären, warum man im Rathaus welche Prioritäten setze. &bdquo;Ich mache das, weil ich Bock darauf habe.“ Deshalb scheue er auch keine Zwölf-Stunden-Tage: &bdquo;Wenn ich am Wochenende sechs oder mehr Termine mache, dann weil es mir Spaß macht.“ Großes Lob zollt er seiner Lebensgefährtin, die ihn auch weiterhin unterstützen werde. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Lars Bo?kenkro?ger | Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen (@lars.boekenkroeger) Mehr vom Bürgermeister: Lars Bökenkröger nach dem Tod von Philipos - &bdquo;Unser System ist an seine Grenzen gekommen“ Bökenkröger ist mit seiner Bilanz nicht unzufrieden Er sei nicht unzufrieden mit dem, was bisher erreicht worden sei. Die Schul- und Kitalandschaft der Kurstadt habe man entwickelt und werde das fortsetzen. Das Staatsbad sei auf einem guten Weg, auch weil er die Kontakte zum Heilbäderverband wieder reaktiviert habe. Auf seiner Habenseite verbucht Bökenkröger auch die stetig und schnell voranschreitende Digitalisierung der Stadtverwaltung, sein Engagement für die Sicherheit, den Neubau der Feuerwehrgerätehauses-Süd und den Bau des neuen Hauses der Jugend. Weil er nah an den Menschen und tief in den Themen sei, könne er auch die Projekte moderieren, bei denen die Stadt auf Partner angewiesen sei. Als Beispiel nannte er den Bau und Betrieb von Kindertagesstätten, bei dem die Stadt mit den Johannitern und dem Deutschen Roten Kreuz kooperiere. Auch die Kontakte in die Wirtschaft habe er derart intensiviert, dass sich immer mehr Unterthemen ihrer Verantwortung gegenüber dem Standort bewusst würden. Das sei der Job, wie er ihn verstehe. Eine Stadt entwickle man nicht im Hinterzimmer, sondern im Kontakt zu den Menschen, die ihn ihr lebten. Die Reaktionen der Bad Oeynhausener und Bad Oeynhausenerinnen bestärke ihn in der Annahme, dass diese Amtsauffassung die richtige sei: &bdquo;Noch nie wurde mir im direkten Kontakt zu den Bürgern ein böses Wort gesagt. Es gab weder Schmähungen noch Beschimpfungen, sondern Zuspruch und Unterstützung.“ Er sei ein Bürgermeister mit eigener Meinung, der als Chef der Verwaltung auch hin und wieder den Konflikt mit dem Rat suche. Das werde sich auch in einer möglichen zweiten Amtszeit nicht ändern, kündigt Bökenkröger an. Auch seine Skepsis gegenüber großspurigen Konzepten, die dann in Schubladen begraben würden, werde er sich erhalten, sollte er wiedergewählt werden.

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