Bad Oeynhausener Beigeordneter nach 31 Jahren Verwaltung verabschiedet

Bad Oeynhausen. Doch, ein bisschen Wehmut klang schon mit, als Stefan Tödtmann die wohlgewählten Worte des Bürgermeisters lobte und sich in der Ratssitzung aus seinem Amt als Beigeordneter für Bürgerdienste verabschiedete. Nach 31 Jahren bei der Stadt Bad Oeynhausen geht der Kirchlengeraner Ende Oktober in den Ruhestand. Zum Abschied gabs wertschätzende Worte, einen Präsentkorb und viel Applaus. Es war der 1. März 1994 als Stefan Tödtmann seine Laufbahn bei der Stadt Bad Oeynhausen begann. Vorher absolvierte Tödtmann seine Ausbildung beim Kreis Herford und machte dort seinen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt. Anschließend erwarb er an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie OWL in Detmold das Verwaltungsdiplom betriebswirtschaftlicher Fachrichtung. In Bad Oeynhausen startete Stefan Tödtmann in der Kämmerei. &bdquo;Schon in dieser Funktion haben Sie durch Ihre fachliche Kompetenz und Ihr Verantwortungsbewusstsein überzeugt“, lobte Bürgermeister Lars Bökenkröger (CDU) den SPD-Mann. Nach einigen Jahren in der Kämmerei übernahmen Stefan Tödtmann Aufgaben im Bereich Organisation und Controlling und setzte sich in der Zeit intensiv mit Fragen der Verwaltungssteuerung und Prozessoptimierung auseinander. &bdquo;Besonders hervorzuheben ist Ihre maßgebliche Beteiligung an der Einführung des NKF (Neues kommunalen Finanzmanagement) im Jahr 2006. Mit viel Engagement haben Sie dieses komplexe Reformprojekt vorbereitet, begleitet und umgesetzt“, so Bökenkröger. Tödtmann habe damit wesentliche Grundlagen für ein modernes Rechnungswesen, Controlling und Berichtswesen in der Verwaltung geschaffen – Strukturen, von denen die Stadt bis heute profitiere. >>> Bad Oeynhausen: Aktuelle News & Nachrichten Krönung war Wahl zum Beigeordneten Die Krönung seiner Karriere bei der Stadt Bad Oeynhausen war dann am 13. September 2017 Tödtmanns Wahl zum Beigeordneten für Bürgerdienste. Damit übernahm der Pensionär in spe Verantwortung für den Geschäftsbereich Bürgerdienste, also Schulen, Jugend, Soziales und Wohnen sowie die Kultureinrichtungen mit den Museen, der Musikschule, dem Archiv und dem Sport. Ein Bereich, so Bökenkröger, der zentrale Aufgaben der Daseinsvorsorge umfasse und hohe Anforderungen an Steuerungsfähigkeit und Fachkenntnis stelle. &bdquo;Sie haben diese Aufgabe über viele Jahre mit großer Verlässlichkeit und Sachorientierung wahrgenommen. Ihr Handeln war stets darauf ausgerichtet, tragfähige und zugleich praxisgerechte Lösungen zu finden.“ Dabei sei es Stefan Tödtmann wichtig gewesen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ebenso im Blick zu behalten wie die organisatorischen Rahmenbedingungen der Stadt. Maßgeblich war der Beigeordnete für Bürgerdienste auch an der Gründung des Bündnisses für Familie beteiligt, übernahm dort auch den Posten des Geschäftsführers. Er habe, so lobte Bökenkröger, in der Funktion die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und anderen Akteuren in der Stadt entwickelt und dadurch Impulse für eine familienfreundliche Stadtpolitik gesetzt. &bdquo;Dass wir als familiengerechte Kommune ausgezeichnet wurden, ist Ihrer Initiative zu verdanken“, betonte der Bürgermeister. Auch das Familienbüro im Lenné-Karree und die Präventionskette seien sein Verdienst. Stefan Tödtmann sei innerhalb und außerhalb des Rathauses ein besonnener und verlässlicher Ansprechpartner gewesen, habe immer nach tragfähigen und praxisorientierten Lösungen gesucht. &bdquo;Das hat Ihnen überall hohe Anerkennung eingebracht.“ Stefan Tödtmann war sichtlich gerührt und erinnert an viele Kontakte, die er geknüpft hatte. &bdquo;Ich habe immer gerne in Bad Oeynhausen und auch an allen Themen gearbeitet“, verabschiedete er sich. &bdquo;Und ich habe nachgeguckt – das waren in der Tat 31 Jahre.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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