Neue Bar öffnet in Bad Oeynhausen: Angebot im Hugos richtet sich vor allem an die Jüngeren

Bad Oeynhausen. &bdquo;For young people“ - für junge Menschen - steht auf dem frisch folierten Schaufenster. Damit ist klar, dass von der Runde beim Pressetermin lediglich eine die Chance hätte, später in der richtigen Zielgruppe zu liegen. Mit &bdquo;Hugos“ präsentiert die Stadt den ersten eigenen Mieter fürs Lenné-Karree. Das ist zudem ein Mieter, der ein Angebot für eine bisher vernachlässigte Zielgruppe in die Innenstadt bringt: die Jugend. Alle zwischen 16 und 30 Jahren sollen sich ab dem 29. November im &bdquo;Hugos“ willkommen fühlen. Die Köpfe hinter dem neuen Konzept sind Greta und Carsten Tölken, ein Vater-Tochter-Duo aus der Kurstadt. Bürgermeister Lars Bökenkröger könnte zufriedener nicht sein. Nicht nur, dass er nur wenige Wochen nach Kauf des Lenné-Karrees den ersten städtischen Mieter präsentieren kann, noch dazu ist es mit Familie Tölken jemand aus der Kurstadt &bdquo;und jemand mit Erfahrung in der Gastronomie“, lobt er. Dass damit in der familienfreundlichen Stadt nun auch endlich einmal die junge Generation angesprochen wird, ist dann noch das i-Tüpfelchen. Das Team um Wirtschaftsförderer Patrick Zahn, allen voran Eva Schweke, habe diese Neueröffnung in die Bahnen gelenkt, lobt Bökenkröger. Dem schließt sich Carsten Tölken an: &bdquo;Und zwar nicht, weil das hier und jetzt erwartet wird, sondern weil das wirklich eine tolle Zusammenarbeit, eine tolle Unterstützung war.“ Die Jugend fährt in die Nachbarstädte Hinter der Idee der Familie Tölken steckt gar nicht unbedingt das große Streben nach Gewinn, sondern &bdquo;das ist tatsächlich der Situation in Bad Oeynhausen geschuldet“, betont Carsten Tölken. Er habe jahrelang an seiner Tochter verfolgt, wo die Jugend hingeht. &bdquo;In Bad Oeynhausen nirgendwo“, winkt er ab. Stattdessen führen die jungen Leute nach Minden, Herford oder Bielefeld. &bdquo;Mit dem Zug. Da hatte ich als Vater immer ein mulmiges Gefühl - des Nachts mit dem Zug, auf dem Bahnhof“, erklärt er. &bdquo;Da könnte man doch vielleicht mal was Geiles für die Jugend der Stadt machen.“ Zusammen mit Tochter Greta (20) entwickelte er ein Konzept. Denn die weiß, was bei ihrer Altersgruppe gefragt ist. &bdquo;Es muss cool sein, ansprechend gestaltet, mit angesagter Musik, Cocktails und verschiedenen Events“, zählt sie die Kriterien auf. Und alle die sollen ab Ende November im &bdquo;Hugos“ erfüllt werden. Das beginnt schon mit der Eröffnung am 29. November ab 16 Uhr, wenn ein DJ in den Räumen an der Viktoriastraße auflegt. Lesen Sie auch: Bad Oeynhausens ältestes Restaurant hat wieder geöffnet Laut Wirtschaftsförderer Patrick Zahn sei Carsten Tölken nicht der einzige Bewerber für die rund 250 Quadratmeter des ehemaligen Lokals &bdquo;Spree-Engel“ gewesen. &bdquo;Aber wir haben uns bewusst für ihn entscheiden, weil er keinen Blindflug plant, sondern Erfahrung mitbringt und weiß, worauf er sich einlässt“, erklärt Zahn die Wahl. Auch wenn es für Tölken, der im Raum Bad Oeynhausen und Löhne mehrere Imbissbuden betreibt, vom Konzept her Neuland sei und für dessen Namen die Familiendogge Pate steht. Auch DJ-Sessions in der Planung Im Inneren des ehemaligen Bistros wird derzeit schon schwer gewerkelt, viel dunkles Holz ist sichtbar und zwei neue große Treppenstufen an der Wand - darauf kann später getanzt werden und es kommen Kissen zum Sitzen drauf. Angesprochen werden soll vor allem die Zielgruppe bis 30, aber auch ältere Menschen, die sich vom Konzept, der Einrichtung und der Musik angesprochen fühlten, seien willkommen. &bdquo;Am besten wenn es fertig ist einen Blick hinein werfen - dann merkt man schon, ob man rein will“, sagt Tölken schmunzelnd. Feinheiten wie Öffnungszeiten und das Angebot und Getränken und Snacks seien noch in der Abstimmung. &bdquo;Es soll ein besonderer Ort für Bad Oeynhausen werden, mit einem Lounge-Bereich im Obergeschoss. Ein Ort zum Zusammenkommen und Spaß haben“, sagt Greta Tölken. Die daher auch verschiedene Events - zum Beispiel besondere DJ-Sessions - plant. Bei den Snacks kann sich Vater Tölken zum Beispiel eine Pizza-Ecke (’Wie früher in der Bar’) vorstellen, aber auch Burger oder Hot Dogs. Wird dann aber auch gleich vom Töchterlein ausgebremst: &bdquo;Ja und was Gesundes halt. Bowls oder vegetarische Gerichte.“ Eben alles Trendige beim Essen, das mal eben schnell zwischen zwei Cocktails verspeist werden kann. Für den Auftakt plant Familie Tölken mit vier Angestellten und sechs bis acht Aushilfen. Bürgermeister Lars Bökenkröger jedenfalls ist zuversichtlich, dass das &bdquo;Hugos“ einen ersten Impuls zur Belebung der Innenstadt und vor allem der Viktoriastraße geben wird. &bdquo;Wenn dann 2025 das neue Rathausquartier bezogen wird, wird wieder mehr Leben in der Stadt sein“, ist er überzeugt. &bdquo;Dann gibt es noch mehr Potenzial für Gäste“, versichert er Carsten Tölken.

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