Bad Oeynhausener Unternehmer gestalten die Kurstadt - das sind die Ideen

Bad Oeynhausen. Die Innenstadt zu einem Freizeit- und Gastronomiezentrum ausbauen. Die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen für Auszubildende verbessern. Die ortsansässigen Unternehmen miteinander vernetzen. Start-Ups unterstützen. Die Angebote in Bad Oeynhausen bündeln. Und vielleicht sogar den Wochenmarkt in das Herz der Stadt verlegen: Nachdem sich letzten Monat 60 Unternehmerinnen und Unternehmer bei einem &bdquo;World Café“ getroffen hatten, um über die Schwachstellen in der Kurstadt zu sprechen und neue Impulse zu entwickeln, gibt es jetzt eine erste Ideensammlung. Gestern präsentierten die Mitstreiter aus der Initiative &bdquo;Kurstadt-Unternehmen“ die ersten Ansatzpunkte, die sich bei einer internen Umfrage herauskristallisiert haben, im Rathaus. &bdquo;Wie familienfreundlich ist Bad Oeynhausen?“, &bdquo;Wo kann ich eine Ausbildung machen?“, oder &bdquo;Wie ist die Parkplatzsituation?“, aber auch &bdquo;Was bietet die Stadt?“ und &bdquo;Wie ist die Infrastruktur?“, hatten die Initiatoren ihre Mitstreiter aus ortsansässigen Unternehmen gefragt. Und dann aus den Umfrageergebnissen eine Prioritätenliste für sechs gesichtete Kernprobleme entwickelt. &bdquo;Angebote für junge Leute“ ist so ein Themenfeld, mit dem sich der Arbeitskreis zukünftig intensiver beschäftigen möchte. Aber auch das Innenstadtkonzept samt Marketing, sowie die Infrastruktur der Stadt sollten nach Auffassung der Kurstadtunternehmer weiter vorangebracht werden. Aus drei Logos soll ein Markenzeichen werden Um Zugezogenen den Einstieg zu erleichtern, schlägt die Initiative eine zentrale Broschüre und Website vor, in der alle Angebote aus den Bereichen Bildung, Kinder, Unternehmen, Veranstaltungen, Wohnen und Hobbys gebündelt werden. Oben auf der Prioritätenliste stehen auch Radwege, ÖPNV, der Glasfaserausbau und die Elektroanbindung. Um jungen Menschen mehr Angebote zu bieten, sollte auch mit Schulen und Universitäten kooperiert werden. Aber auch die Gastronomie in der Innenstadt liegt der Initiative am Herzen. Elisa Kemper wünscht sich, dass die drei Logos Y, Jordansprudel und das Wappen, zukünftig zu einem Signet zusammengefasst werden. Die geschäftsführende Gesellschafterin des Rehmer Schildmeyer-Unternehmens hatte ihre Ideen bereits im vergangenen Jahr beim von der städtischen Wirtschaftsförderung organisierten Unternehmerfrühstück vorgestellt und freut sich, dass die Initiative jetzt in Gang kommt. Als nächstes sollen die herausgearbeiteten Themenschwerpunkte jetzt in Arbeitsgruppen weiterentwickelt werden. &bdquo;Es geht uns nicht darum, nur Missstände herauszuarbeiten“ &bdquo;Es geht uns nicht darum, nur Missstände herauszuarbeiten, sondern wir wollen Bad Oeynhausen weiterentwickeln“, beschreibt Sparkassenvorstand Matthias Paschke das Ziel. Und dabei &bdquo;die Politik unterstützen“, wie Robert Krick das Vorhaben konkretisiert. &bdquo;Das allerdings nicht als Eintagsfliege, sondern in einem kontinuierlichen Prozess“, fügt der Immobilien-Unternehmer hinzu. &bdquo;Das Gute an der Initiative ist, dass sie aus der Unternehmerschaft kommt. Und dass es sich dabei um Unternehmen handelt, die sich einbringen wollen und nicht nur nach dem Staat rufen“, sagt Lars Bökenkröger. Der Bürgermeister versichert: &bdquo;Wir als Stadt begleiten diesen Prozess sehr gern“. Statt einander Konkurrenz zu machen, sollen nach dem Willen der Initiatoren, die auch aus dem Wirtschafts- und Business-Club stammen, Unternehmerinnen und Unternehmer an einen Tisch gebracht werden, um den Standort Bad Oeynhausen nach vorne zu bringen. Ein Projekt, das Elisa Kemper als &bdquo;Forum für kreativen Austausch und innovative Ideen“ beschreibt. Weitere Mitstreiter sind jederzeit willkommen. Das nächste Mal trifft sich die Initiative am 11. September, um die Ergebnisse aus den Workshops zu diskutieren. Kontakt: e.kemper@w-schildmeyer.de.

Meistgelesen