Planungen für Mensa im Bad Oeynhausener Schulzentrum verschoben

Bad Oeynhausen. Zwei Jahre ist es her, dass die Politik eine gemeinsame Mensa für das Schulzentrum Süd auf den Weg gebracht hat. Passiert ist seitdem – nichts. Nun ist zumindest für das Jahr 2025 die weitere Planung angedacht. Mittel dafür sind bereits im Haushalt eingestellt. Bis aber das erste Essen serviert wird - wird es wohl noch Jahre dauern. Die Politik hat’s einst beschlossen, die Politik legt es nun vorerst auf Eis. &bdquo;Die Politik hat den Haushalt beschlossen“, sagt dazu Stadtsprecher Volker Müller-Ulrich. Was besagt, dass es vor 2025 kein Geld für die weitere Mensa-Planung geben wird. &bdquo;Für das Jahr 2025 sind 500.000 Euro Planungsmittel im Haushalt eingestellt“, so Müller-Ulrich. In den Folgejahren soll dann die Umsetzung mit dem Bau des neuen Gebäudes folgen. &bdquo;Die Finanzierung ist auf zwei Jahre angelegt und soll somit 2026 und 2027 erfolgen.“ Das aber hänge von den weiteren Planungen ab. Insgesamt sind im Haushalt der Stadt für die Erweiterung des Schulzentrums Süd - zu der auch die Sanierung der Realschule zählt - 10,9 Millionen Euro vorgesehen. Planung dauert länger als die Schulzeit Es ist eine Planung, die länger dauert, als die Regelschulzeit am Gymnasium. Denn sie hat eine extrem lange Vorgeschichte. Mittlerweile ist es 15 Jahre her, dass mittels Raumanalyse klar war, der Platz am Schulzentrum Süd reicht nicht aus und auch eine Mensa fehlt den Schulen. Nur ein Jahr später war der Traum der gemeinsamen Mensa von Immanuel-Kant-Gymnasium und Realschule Süd ausgeträumt. Der Nothaushalt im Mai 2010 sorgte dafür, dass sich die großzügige Lösung nicht umsetzen ließ. Im Mai 2022 ebneten die Mitglieder des Schulausschusses dann doch noch den Weg für den Speisesaal, den beide Schulen zusammen nutzen sollen. Parallel dazu soll die Realschule Süd neue Räume bekommen. Mit dem Beschluss beauftragte die Politik vor zwei Jahren die Stadtverwaltung, eine entsprechende Bauplanung auszuschreiben und zu vergeben. Passiert ist bisher nicht viel. &bdquo;Wir wollen noch in diesem Jahr die Gespräche mit den Schulen führen, für eine konkrete Vorbereitung der Planung“, kündigte der Beigeordnete für Bürgerdienste, Stefan Tödtmann, im Schulausschuss an. Schon im vergangenen Sommer musste der städtische Pressesprecher Volker Müller-Ulrich eingestehen, dass die Mensa-Planung eingeschlafen sei. Die Verzögerung sei auch, so sagte er 2023, der Tatsache geschuldet, dass beide Schulen neue Schulleiter bekommen hätten, denen man erst eine Einarbeitungsphase habe gewähren wollen. Schulen werden 2024 angehört Irgendwann in den kommenden Monaten sollen nun die Schulen ihre Wunschliste vortragen, damit die Stadt eine Grundlage für die Planung hat. Fest steht bisher nur, dass die neue Mensa eine Gesamtfläche von rund 600 Quadratmetern haben soll – aufgeteilt in zirka 300 Quadratmeter Speiseraumfläche und bis zu 300 Quadratmetern Nebenfläche für Essensausgabe, -zubereitung und -lagerung. Der Speiseraum soll möglichst multifunktional ausgestattet werden, damit der Raum auch für Veranstaltungen nutzbar ist. Wo genau die neue Mensa im Schulzentrum stehen wird - das sei, so der Stadtsprecher, Gegenstand der Planungen. &bdquo;Es gibt noch keine Vorschläge, was den Standort angeht und wie sie angebunden wird“, sagt Müller-Ulrich. Wie berichtet hatte das Planungsbüro Gebit aus Münster in der Raumanalyse vor zwei Jahren einen Bedarf vor allem für die Realschule Süd ausgemacht. Die Schule soll ein Ort gemeinsamen Lernens werden, an der also inklusiver Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung stattfinden soll. Raumbedarf gibt es an der Realschule Süd aber auch durch den Ganztagsbetrieb und den Differenzierungsunterricht. Sechs Klassenräume und zwei Differenzierungsräume hat die Gutachterin von Gebit als zusätzlichen Bedarf ausgemacht, die dann zusammen mit der Mensa ab 2026 gebaut werden sollen.

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