Dieses Autohaus expandiert in Bad Oeynhausen

Bad Oeynhausen. Marcel Peitzmeyer hat ein Platzproblem. Zu viele Autos und Wohnmobile, dazu viele Kunden und wenig Fläche - weshalb der Juniorchef des gleichnamigen Autohauses an der Kanalstraße weiter expandiert. "Wir haben Gebäude und Grundstück des benachbarten Glinicke Autohauses gekauft", vermeldet er. Zum 1. Januar sollen dort die Umbauarbeiten starten. Zu den bisherigen 20.000 Quadratmetern kommen dann weitere 8.000 hinzu. "Die brauchen wir auch", ist Marcel Peitzmeyer überzeugt. Und weiß aus der Vergangenheit: "Das ist noch nicht das Ende. Wir wachsen alle paar Jahre." Und so hat er bereits weitere Expansionsmöglichkeiten im Blick. Zum 31. Dezember läuft der Pachtvertrag des Autohauses Glinicke an der Kanalstraße aus. "Der Standort wird geschlossen", weiß Marcel Peitzmeyer. Aus dem Mindener Glinicke Haupthaus war gestern leider niemand zu einer Stellungnahme bereit. Anfang 2023 soll es für Peitzmeyer mit dem Umbau in der Nachbarschaft losgehen. "Die Pläne sind bereits in Arbeit, die ersten Rolltore bestellt", sagt der Chef. Das Ziel dabei ist die Erhaltung von Werkstatt, Lager und Verkaufsräumen - allerdings soll die Gebäudefläche von 600 auf 1.000 Quadratmeter erweitert werden. Auch die Pflasterfläche um das Gebäude soll erweitert werden, um das Fahrzeugangebot attraktiver gestalten zu können. "Wir haben die Eröffnungsfeier für den 25. und 26. März 2023 geplant. Pünktlich zum Frühjahrsgeschäft", gibt er einen Ausblick. Und sagt selber: "Das ist sehr ambitioniert." Was genau in den neuen Bereich einziehen wird - dazu ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen. "Wir führen derzeit noch Gespräche mit Herstellern", so Marcel Peitzmeyer. Entweder ziehe eine weitere Pkw-Marke ein oder der Wohnmobil-Bereich werde verlagert - und damit weiter vergrößert. 1924 wurde der Grundstein gelegt 1924 wurde der Grundstein für das Autohaus Peitzmeyer gelegt - einige Kilometer weiter östlich an der Mindener Straße. Um 1935 folgte der Bau des ersten Autohauses, damals noch mit Tankstelle und Fahrschule und der Vertretung der Marken DKW und Auto Union. In all den Jahren ist das Familienunternehmen, das inzwischen knapp über 70 Mitarbeiter hat, immer wieder gewachsen und musste letztlich aufgrund der Platzprobleme den Standort wechseln. "Auch hier sind wir alle paar Jahre größer geworden", blickt Marcel Peitzmeyer zurück. Jüngst erst, kurz vor Corona, als ein nach hintenliegendes Nachbargrundstück gekauft wurde. Nun kommt Glinicke hinzu. Und für die Zukunft hat Peitzmeyer junior bereits ein weiteres Grundstück im Auge. "Zwischen Glinicke und uns liegen noch eine Tankstelle und eine Waschstraße." Auf seinem Grund und Boden. Peitzmeyer: "Vorausschauend haben wir die Pachtverträge nur um weitere drei Jahre verlängert. Dann müssen wir schauen." Dann könnten weitere 4.500 Quadratmeter hinzukommen. Ziel sei es, fortlaufend alles miteinander zu verbinden. Für ein einziges großes Areal entlang der Kanalstraße. "Der Kundenstrom ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Die Monate des Lockdowns haben wir aufgeholt, die Kunden sind danach gekommen", betont Marcel Peitzmeyer. Dafür hat Verkaufsleiter Christian Peter eine Erklärung: "Wir sind der einzige Autohändler, der Fahrzeuge von 5.000 bis 80.000 Euro anbietet - und zwar für alle Käuferschichten." Drei Automarken und vier Wohnmobil-Marken sind im Angebot. Hinzu komme das super Einzugsgebiet von A2 und A30. Peter: "Wir können viel anbieten. Wir haben viele Fahrzeuge direkt vor Ort." Und man sei, so ergänzt der Juniorchef, der einzige Händler in Bad Oeynhausen, der noch Kleinwagen anbiete. Vorteil für das Autohaus sei auch, urteilt Christian Peter, dass sie weiterhin Autos in Zahlung nähmen: "Wir haben den Zukauf extrem forciert, damit wir immer Ware für die Kunden da haben." Denn nur die vorhanden sei, kämen die Kunden. "Dann haben wir den gewünschten Kundenstrom. Bisher hat sich das ausgezahlt", so Peter.

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