Bund stellt drei Millionen Euro für Bad Oeynhausener Sportstätte

Bad Oeynhausen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat am Mittwoch eine Millionen-Förderung für Sanierung und Erweiterung von Sportstätten in Bad Oeynhausen und Löhne beschlossen: In Bad Oeynhausen steht die Erneuerung der Außensportanlage am Schulzentrum Süd an. Die Gesamtkosten hat die Stadt mit knapp sieben Millionen Euro veranschlagt, der Bund sagt eine Förderung in Höhe von drei Millionen Euro, also 43 Prozent, zu, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze und der CDU-Kandidat für den Bundestag, Joachim Ebmeyer, mitteilen. In Löhne soll zudem das Lehrschwimmbecken in Melbergen saniert werden: Gesamtkosten 3,344 Millionen Euro, der Bund übernimmt davon drei Millionen - das entspricht 90 Prozent. Mit Beschluss des Stadtrates vom 13. November 2019 war die Umgestaltung der Außensportanlage des Schulzentrums (SZ) Süd in drei Bauabschnitten im Zeitraum von 2021 bis 2024 mit einem Kostenvolumen vor knapp 13 Millionen Euro beschlossen worden. Der Beschluss sah eine Realisierung der Umwandlung entsprechend der Machbarkeitsstudie des Landschaftsplaners Nagel in Abhängigkeit von Fördermitteln vor. Doch es kam anders. Als Reaktion auf die geänderte Fördervoraussetzung und die aktuelle Sportstättensituation in Bad Oeynhausen habe die Verwaltung nun die Planung angepasst. Nun soll in zwei Bauabschnitten gebaut werden und die Umwandlung soll 2023 fertig sein. Den größten Posten in der ursprünglichen Planung habe die Indoorhalle mit 8,5 Millionen Euro ausgemacht. Statt dieser Halle soll es nun eine multifunktionale Freilufthalle (zum Beispiel für Rollkunstlaufen und Bogenschießen) mit Behindertentoilette, Umkleide sowie einer überdachten Basis für die leichtathletischen Wurfdisziplinen geben sowie einen Ersatzneubau für das Sportlerheim. Beides zusammen wird mit rund fünf Millionen Euro veranschlagt. Winterrasen statt Kunstrasen Wichtigster Punkt für Fußballer und Leichtathleten ist die Tatsache, dass der Tennenplatz nicht in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden soll, sondern in einen strapazierfähigen &bdquo;Winterrasenplatz“. Dieser kann künftig sowohl für den Fußball wie auch für die leichtathletischen Wurfdisziplinen genutzt werden. Die veranschlagten Kosten im einzelnen: Freilufthalle 1,45 Millionen Euro, Umwandlung des Tennenplatzes, Werferanlage 800.000 Euro, Sanierung Kleinspielfelder, Anlage eines Beachvolleyballfeldes 175.000 Euro; Errichtung einer Flutlichtanlage, Sanierung Laufbahn und Rasenplatz 650.000 Euro; Ersatzneubau des Sportlerheimes, Kraftraum, Wettkampfbüro 3,65 Millionen Euro. Zeichen für die Sportler der Stadt Mit dem zweiten Nachtragshaushalt 2020 im Zuge des Konjunkturpakets von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Regierungskoalition insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm &bdquo;Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Hintergrund ist der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur. Damit die Mittel des Konjunkturpakets möglichst schnell fließen können, hatte der Haushaltsausschuss bereits im September 2020 mit einer ersten Tranche in Höhe von 200 Millionen Euro deutschlandweit 105 Projekte gefördert. Mit seiner jetzigen Entscheidung hat der Haushaltsausschuss mit der zweiten Tranche in Höhe von 400 Millionen Euro weiteren 225 Projekten zur Förderung verholfen und damit Gesamtinvestitionen in Höhe von 879 Millionen Euro ausgelöst. Dazu Stefan Schwartze: &bdquo;Die Bauvorhaben werden ganz oft von lokalen Unternehmen umgesetzt und damit die regionale Wirtschaft unterstützt. Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es wichtig, dass wir die Wirtschaft auch durch öffentliche Investitionen unterstützen und vor allem Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Dass es nun mit den Zuschüssen geklappt hat, ist ein gutes Zeichen für den Schul- und den Vereinssport.“

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