Bad Oeynhausen

Ein Dank für die geleistete Arbeit

Bürgermeister Lars Bökenkrüger führt eine Tradition trotz Coriona fort und besuchte an Heiligabend das Krankenhaus und die Feuerwache. Ein persönlicher Besuch auf der Polizeiwache fiel in diesem Jahr aus.

Bürgermeister Lars Bökenkröger (4. von r.) übereichte am Heiligabend ein Dankeschön an die diensthabenden Marbeiter der Feuer- und Rettungswache. | © Sandra C. Siegemund

27.12.2020 | 27.12.2020, 18:00

Bad Oeynhausen. Von Corona ließ er sich nicht ausbremsen: Bürgermeister Lars Bökenkröger besuchte am Heiligmorgen Krankenhaus und Feuerwache, wo der Empfang diesmal in der geräumigen Fahrzeughalle stattfand. „Die Geräte sind wichtig, aber die Menschen, die sie bedienen, noch wichtiger. Dieses Jahr war eine Herausforderung für Feuerwehr und Rettungsdienst. Sie leisten Ihren Einsatz, auch über die Feiertage. Dies wird über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommen und geschätzt“, dankte Bökenkröger den Anwesenden. Er wünschte frohe Weihnachten und überreichte süße Nervennahrung für die diensthabenden Mitarbeiter.

„Wir wissen, was wir können“, lobte Stefan Meier die Brandschützer und Rettungsdienstler. Im Namen der Wehrleitung überreichte er mit guten Wünschen ein „ostwestfälisches Flachgeschenk“. Auch Christian Althoff und Andre Tegeler von der Feuer- und Rettungswache dankten „allen, die an den Feiertagen ihren Mann und ihre Frau stehen. Wir haben viel geschafft und umgesetzt, in Technik, Team und Arbeitsbedingungen. Daran wollen wir 2021 tatkräftig anknüpfen“, so Andre Tegeler. Er lud den Bürgermeister ein, die Rettungskräfte einen Tag lang zu begleiten, mit zu Einsätzen zu fahren und sich selbst ein Bild zu machen, was mit dem investierten Geld passiert. „Die Einladung nehme ich gern an. Ich will mich nicht hinter Akten im Büro verstecken, sondern rausgehen und sehen, was die Mitarbeiter bewegt. Als Kind träumt man davon, im Feuerwehrauto mitzufahren. So geht ein Traum in Erfüllung“, sagte Lars Bökenkröger.

11.500 Einsätze im Rettungsdienst

Bis zum Jahresende werden die Mitarbeiter etwa 11.500 rettungsdienstliche Einsätze, zu denen neben Notfällen auch Krankentransporte zählen, und 800 Einsätze in Brandschutz und technischer Hilfeleistung absolviert haben. „Letztere sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Neben dem Wohnhausbrand in Wulferdingsen während des Lockdowns im Frühjahr und dem Reithallenbrand bei Kollmeyer gab es viele kleinere Einsätze zu bewältigen, darunter Verkehrsunfälle und etliche Carportbrände durch Trockenheit und Fahrlässigkeit.

Im Rettungsdienst sind die Einsatzzahlen gleich geblieben. Die Bürger sind zurückhaltender geworden. Es gab weniger Einsätze wegen beispielsweise unklarem Bauchschmerz, dafür mehr Transporte von Covid-Patienten. "Durch die Vor- und Nachbereitung jedes Einsatzes und das Tragen von Masken, das hier bereits seit März Vorschrift ist, sind unsere Mitarbeiter maximal belastet. Wir hatten hier auf der Wache keine Infektionen“, sagte Andre Tegeler.

„Ohne die ehrenamtlichen Kameraden geht es nicht"

Traditionell hatte die Kinderfeuerwehr Schmuck für den großen Tannenbaum vor der Wache gebastelt. „Ohne die ehrenamtlichen Kameraden geht es nicht. Sie machen derzeit keine Übungsdienste, überprüfen nur regelmäßig die Fahrzeuge, sind aber trotzdem einsatzbereit wie gewohnt und arbeiten sehr eng mit den Hauptamtlichen zusammen“, sagte Stefan Meier.

Auch im Krankenhaus bedankte sich der Bürgermeister für den geleisteten Dienst. „Immer wieder mussten sich die Mitarbeiter neu auf die Situation einstellen und ihre Patienten schützen. Mal waren Besucher erlaubt, mal nicht. Sie sind dort sehr vorsichtig. Mir war wichtig, Wertschätzung, Respekt und Dank zu übermitteln“, berichtete Lars Bökenkröger über seinen Besuch dort. Die Polizei hatte in diesem Jahr auf den persönlichen Besuch des Bürgermeisters verzichtet. „Auch die Polizisten leisten einen wichtigen, wertvollen Dienst an der Gesellschaft, an den Grenzen des Belastbaren“, sagte er.