Achim Wilmsmeier (SPD)
In zwölf Monaten werden die konkreten Planungen zur Umgestaltung der Mindener Straße gesellschaftlich und politisch abgestimmt sein. Die Förderanträge wurden gestellt, die Ausschreibung durchgeführt und vergeben und durch den Beginn der Baumaßnahme wird die bevorstehende Umgestaltung offensichtlich. In fünf Jahren, da bin ich mir sicher, werden die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sowie Gäste über eine innerstädtische Straße ohne Durchgangsverkehr fahren, die durch einen Grüngürtel und Bäume gesäumt wird.
Radfahrer und -pendler finden ausreichend Raum auf dem Radschnellweg, der durch ergänzende Wegeverbindungen an das Radwegnetz der Stadt hervorragend angeschlossen ist. Dies setzt allerdings einen reibungslosen Verlauf der Planung und Durchführung voraus. Daher ist es wichtig, dass ich als Bürgermeister die einzelnen wichtigen Teilmaßnahmen weiter intensiv begleite.
Lars Bökenkröger (CDU)
Der Umbau der Mindener Straße ist das zentrale Verkehrsprojekt der nächsten Jahre. Als Bürgermeister muss dieses Projekt endlich Chefsache werden. Nur so können wir dieses Projekt schneller vorantreiben. Wir haben schon jetzt viel zu viel Zeit verloren, was sich an der Verkehrsentwicklung auf der Mindener Straße zeigt. Die Verkehrsplaner haben immer betont, dass mit der Eröffnung der Nordumgehung erste Maßnahmen an der Mindener Straße getroffen werden müssen.
Das ist ausgeblieben. Diese Maßnahmen werden nun im nächsten Jahr beginnen. In fünf Jahren wird das Projekt dann hoffentlich abgeschlossen sein. Der Umbau der Mindener Straße ist für unsere Stadt die Chance, unser Gesicht und Image zu verändern und neue Entwicklungspotenziale an der Straße freizusetzen.
Volker Brand (Grüne)
Rat und Verwaltung hatten schon die Weichen gestellt, dass die Mindener Straße auf einem Teilstück auf eine Spur je Fahrtrichtung reduziert wird. Das ist aus technischen Gründen erst einmal verschoben worden.
Ich habe stets die Meinung vertreten, dass das Monstrum Nordumgehung ohne vernünftigen Rückbau auf eine Fahrspur pro Richtung keine Daseinsberechtigung hätte. Ein Rückbau hat so zu erfolgen, dass der Stadtkern nicht mehr wie bisher den Durchgangsverkehr durch die Mindener Straße zulässt.Insofern muss die Straße in fünf Jahren Teil einer vernünftigen Stadtentwicklung zwischen Bad Oeynhausen und Rehme sein.
Es ist ein Hohn, dass gegenwärtig pfiffige Verkehrsteilnehmer schneller via Mindener Straße Bad Oeynhausen hinter sich lassen als über die Nordumgehung.Hier ist der Bürgermeister gemäß den gefassten Ratsbeschlüssen gefordert. Hier hätte der bisherige Amtsinhaber Tatkraft beweisen können.
Henning Bökamp (FDP)
Es wurde wertvolle Zeit in den letzten fünf Jahren und davor verschenkt. In zwölf Monaten muss eine belastbare Lösung im Bedarf dieser wichtigen Verkehrsinfrastruktur zur Entscheidung vorliegen. Aufgabe des Bürgermeisters ist es, diese Pläne in den Vorstellungen der Fraktionen zu einer Mehrheitslösung zu führen.
Dabei ist der Bedarf in den Untersuchungen der Projekte im Bau und geplant sowie die Potenziale der Brachflächen in und um Rehme zu finden. Einen Rückbau einspurig halte ich nach heutigem Kenntnisstand für nicht verantwortbar. In Gesprächen mit Düsseldorf und auch Berlin sind die finanziellen Beteiligungen zu verhandeln und vertraglich zu regeln.In drei bis vier Jahren sollten die Arbeiten zum Umbau in wesentlichen Teilen begonnen sein und je nach Umfang zu einem absehbaren Ende geführt werden. Diesen Weg zu unterstützen, zu moderieren und mit ins Ziel zu bringen, ist Aufgabe des Bürgermeisters.
Werner Birtsch (unabhängiger Kandidat)
Ich mache Druck auf Projektplanung und Projektsteuerung für den nicht städtischen Bereich der Mindener Straße. Ich entwickle durch mehr Personal und Gliederung in Teilprojekten das städtische Teilstück zeitnah.
Ein Bürger-Positionspapier wird zeigen, wie die Straße aussehen soll. Bis der Radschnellweg fertig ist, wird noch viel Zeit vergehen. Die Straße wird schon vorher entschleunigt und begrünt, um sie attraktiver für Bürger und Investoren zu machen.
Investoren wollen wissen, woran sie sind, bevor sie ihre Planungen realisieren. Das gesamte Gebiet ist Sanierungsgebiet und über eine Sanierungssatzung ein Steuersparmodell. Wenn dann der Radschnellweg fertig ist, haben wir einen grünen Lückenschluss zwischen Werrepark und Innenstadt. Wir können Synergieeffekte umsetzen und mit Bus, Wolkenschieber, Fahrrad oder zu Fuß pendeln, um ein Bierchen zu trinken, zu Klönen, Freunde zu treffen, einzukaufen oder Boule zu spielen. Den ständigen Kontakt mit der Bezirksregierung und dem Verkehrsministerium NRW halte ich direkt aufrecht. Ich werde zäh darum ringen, dass Kreisverkehre entstehen.
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