Diese zehn Straßen, Rad- und Gehwege werden bald in Bad Oeynhausen saniert

Bad Oeynhausen. Der Kreis übt sich in puncto Sanierung seiner Kreisstraßen in Zurückhaltung, die Stadt hat den für dieses Jahr geplanten größten Brocken bereits frühzeitig abgeschlossen. Die Pflasterarbeiten in der Klosterstraße konnten bereits Anfang Juli beendet werden. Die Stadtwerke investieren rund eine Million Euro in den Erhalt der Gemeindestraßen, Rad- und Gehwege. Und Straßen NRW lässt es nach vielen Jahren millionenschwerer Investitionen in der Kurstadt in diesem Jahr ruhiger angehen: Einziger Posten ist die Sanierung der Detmolder Straße zwischen der Valdorfer Straße und dem Anschluss an die B 611, kurz vor der Anschlussstelle zur A 2. 1,3 Millionen Euro nimmt der Baulastträger dafür in die Hand. Für Instandsetzungen an zehn Straßen, Geh- und Radwegen hat Stadtwerkevorstand Andreas Schwarze in diesem Jahr knapp 940.000 Euro eingeplant. &bdquo;Die Ausschreibungen und Vergaben sind erfolgt. Mit den Arbeiten ist die Firma Schneider aus Kirchlengern beauftragt worden", teilt Stadtwerkesprecher Rüdiger Ernst mit. Sanierung des Radwegs am Wallücker Weg ist der teuerste Posten In der ersten Jahreshälfte mussten zunächst noch fünf Projekte aus 2019 abgeschlossen werden. Dazu zählten Fahrbahn und Gehwege am Sachsenweg, Parkbuchten und Gehwege an der Herforder Straße, der Gehweg an der Heinrichstraße und die Geh- und Radwege an der Hermann-Löns-Straße. Hierfür liegen die Kosten bei insgesamt 379.000 Euro. In Kürze soll nun die Sanierung des Radweges entlang des Wallücker Weges in Wulferdingsen, zwischen Heuental und Jägerplatz, beginnen. Diese Maßnahme ist mit 198.000 Euro am teuersten. Aber auch die Instandsetzung des Radwegs an der Hahnenkampstraße zwischen Dörgen und Alter Postweg ist mit 180.000 Euro ein wesentlicher Posten im Sanierungsplan. Ebenfalls im sechsstelligen Bereich bewegen sich die Kosten für den Gehweg an der Kirchbreite. Für 126.000 Euro wird das Teilstück zwischen der Hausnummer 84 und der Pestalozzistraße erneuert. Ebenfalls saniert werden: der Gehweg an der Breitenbachstraße, zwischen Steinstraße und Buddestraße (63.000 Euro), Gehweg an der Karl-Brand-Straße vom Alten Rehmer Weg bis zur Eschentorstraße (36.000 Euro), Rad- und Gehweg an der Dehmer Straße zwischen den Hausnummern 149 und 165 (68.000 Euro) sowie ein namenloser Radweg von der Straße Am Siel bis zur Stüher Straße (60.000 Euro). 180.000 Euro haben die Stadtwerke für die Sanierung der Fahrbahn an der Königstraße vorgesehen. Die ist vor allem im westlichen Bereich zwischen August-Rasch-Straße und Weidenweg marode. 90.000 Euro sind für diesen Teil der Straße, weitere 90.000 Euro für den Bereich der Königstraße zwischen Hermann-Löns-Straße und Oberbecksener Straße vorgesehen. Geplant für 2020 ist noch die Sanierung der Karl-Brand-Straße (Alter Rehmer Weg bis Eschentorstraße) für 14.000 Euro sowie eine neue Fahrbahn für die Hölderlinstraße (Arndtstraße bis Hebbelweg) für 15.000 Euro. Hinzu kommt noch die Bismarckstraße, die Anfang August behelfsmäßig repariert wurde (Kosten: 35.000 Euro). Ab Herbst soll dann wie berichtet der komplette Neubau von Brücke und Straße beginnen. Bürgerradweg soll endlich Wirklichkeit werden Das wiederum fällt dann in den Zuständigkeitsbereich des städtischen Infrastrukturmanagements. Denn die Stadt ist dann zuständig, wenn Straßen nicht mehr saniert werden können, sondern die Schäden so tief reichen, dass die Straße quasi neu gebaut werden muss. Ab Mitte Oktober soll die Straße &bdquo;Am Birkenweg" – zwischen der Südbahn und der Wichernstraße – erneuert werden. Mitte September sollen nach Auskunft von Stadtsprecher Volker Müller-Ulrich der Gehweg an der Berkirchener Straße gemacht werden. Auch der Bürgerradweg an der Volmerdingsener Straße soll in diesem Jahr Wirklichkeit werden. Bereits fertiggestellt ist ein neuer Stichweg ins Gewerbegebiet Lohe. Auch der Parkplatz am Schloss Ovelgönne, das neue Pflaster in der Klosterstraße und die Rollschuhbahn im Siel gehören zu den in 2020 abgeschlossenen Baumaßnahmen. Der Kreis hat nach Auskunft der Pressestelle in diesem Jahr in Bad Oeynhausen &bdquo;keine größeren Sanierungsmaßnahmen vorgesehen". Kleinere Unterhaltungsmaßnahmen und Flickarbeiten seien bereits an der Lutternschen Egge und der Besebrucher Straße vorgenommen worden. Saniert wird die Fahrbahndecke an der K 27 zwischen Wulferdingsen und Bröderhausen. Nach dem aktuellen Kreisstraßensanierungskonzept sind auch für 2021 noch keine Sanierung von Kreisstraßen oder Radwegen in Bad Oeynhausen vorgesehen. &bdquo;Zurzeit läuft eine Zustandserfassung aller Radwege des Kreises. Auf Basis dieser Erkenntnisse soll ein Radwegesanierungskonzept für die Radwege entwickelt werden. Auch das Kreisstraßensanierungskonzept soll aktualisiert werden, sobald die Auswertung der Straßenbefahrung vorliegt", teilt Kreissprecherin Mirjana Lenz mit. Vollsperrung der Detmolder Straße Straßen NRW investiert in diesem Jahr immerhin 1,3 Millionen Euro in die L 772, die Detmolder Straße. Allerdings liegt das längste Stück des 4,3 Kilometer langen Sanierungsstücks bereits auf Vlothoer Gebiet. Straßen NRW lässt zwischen der Valdorfer Straße und B 611 die Fahrbahn erneuern. Dies bestätigte Straßen-NRW-Sprecher Sven Johanning bereits im April auf NW-Anfrage. &bdquo;Die Detmolder Straße ist für die Bad Oeynhausener auch ein wichtiger Zubringer zur Autobahn", erklärt Johanning. Während der Bauphase, die im Oktober beginnen soll, allerdings nicht mehr. Denn dann wird die Straße voll gesperrt werden. Dass auch der weitere Verlauf der Detmolder Straße bis in die Bad Oeynhausener Innenstadt hinein nicht in optimalem Zustand ist, weiß auch der Straßenbaulastträger. Weitere Sanierungen seien aber in nächster Zukunft nicht in Planung, so Johanning.

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