Sommerfinale auf dem Rathausplatz in Oerlinghausen

Oerlinghausen. Pünktlich zum abschließenden Konzert der beliebten Reihe &bdquo;Sommer in der Bergstadt“ 2025 laufen sie wieder, die Wasserspiele auf dem Rathausplatz. Die einzige Überraschung ist das an einem Abend, an dem der Platz voller Menschen ist, die bei hochsommerlichen Temperaturen an Tischen, auf Liegestühlen und Terrassenstufen eine besondere Atmosphäre erleben und miteinander ins Gespräch kommen, keineswegs. Eigentlich hätte die Bielefelder Band &bdquo;Joy5“ mit ihrer Mischung aus Coversongs und Eigenkompositionen aus Pop, Soul und Funk der 80er und 90er Jahre auftreten sollen. Entsprechend verwundert zeigt sich man ein Besucher, dass stattdessen Country-Musik geboten wird. &bdquo;Die Frontsängerin von Joy5 ist erkrankt“, nennt Patrick Piecha vom veranstaltenden Oerlinghauser Marketing den Grund für die kurzfristige Planänderung. Am Mittag hatte die Band abgesagt, also musste schnell Ersatz gefunden werden. Country-Musiker zögern nicht lange Als das Telefon bei &bdquo;The Hellbilly Three“ mit dem Bergstädter Robin Winkler (Rob N.), dem Gütersloher André Hütker (Abe F.) und dem Verler Mike Schmolke (Mike O.) am Nachmittag bimmelte, überlegten die Country-Musiker nicht lange, sondern sagten spontan zu. &bdquo;Ich habe die Jungs angerufen“, erzählt Robin Winkler und beschreibt das von Spontanität geprägte Zusammenspiel. &bdquo;Innerhalb einer Stunde haben wir den Probenraum ausgeräumt und sind mit dem Bulli losgedüst.“ Denn eines steht für die drei Hellbillys fest: &bdquo;Wer uns will, der kriegt uns auch.“ Im Jahr 2022 waren sie schon einmal zu Gast auf dem Rathausplatz. Robin Winkler und André Hütker spielen seit etwa 14 Jahren gemeinsam, seit fünf Jahren besteht die aktuelle Formation mit Mike Schmolke. &bdquo;Beeinflusst von Legenden wie Johnny Cash, Waylon Jennings, Hank Williams und anderen Outlaws bringen wir unseren eigenen Sound auf die Bühne“, beschreibt das Trio seinen Mix aus Klassiker, der durch eigene Stücke ergänzt wird. Dem Publikum gefällt, was es hört. Die Freude ist insbesondere groß, dass solch eine Event-Reihe in der Stadt geboten wird. &bdquo;Schon während wir aufgebaut haben, sind die ersten Plätze eingenommen worden“, berichtet Patrick Piecha. &bdquo;Das zeigt, dass es sich etabliert hat.“ Bereits das erste Konzert der diesjährigen Sommerferienreihe sei gut besucht gewesen. 400 bis 500 Besucherinnen und Besucher seien jeweils zu den offenen Veranstaltungen gekommen, zum Abschluss ist es noch einmal besonders voll. Menschen kommen nicht nur aus der Bergstadt, sondern auch aus umliegenden Städten. Die Zahl der Fahrräder, die sich vor dem Rathaus aneinanderreihen, ist weiteres Indiz für die Attraktivität. Angesichts der Beliebtheit der Reihe gibt es bereits Überlegungen, ob es im kommenden Jahr statt fünf sogar sechs Termine geben soll. &bdquo;Darüber wird im Herbst im Vorstand des Marketingvereins entschieden“, kündigt Patrick Piecha an. Klar ist schon jetzt: &bdquo;Das Format wird bleiben, komme, was wolle.“ Vor der Hütte des Bergstadtgartens bilden sich derweil lange Schlangen. Vor allem Getränke sind an diesem Abend mit hohen Temperaturen gefragt. Die beleuchteten Wasserspiele, zwischen deren Fontänen sich Kinder vergnügen und abkühlen, tragen zusätzlich zur Belebung bei. Parteien zeigen im Vorfeld der Wahl Präsenz, selbst der ehemalige Landrat Friedel Heuwinkel mischt sich unter die Besucher. &bdquo;The Hellbilly Three“ spielen derweil fast ohne Pause. Am 24. August werden sie erneut zu hören sein, dann ab 10.30 Uhr bei einem Country-Gottesdienst in der Helpuper Kirche.

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