Frauen gründen ein Netzwerk

Veranstaltungsreihe von und für Frauen

Der Zusammenschluss von Frauen in Westlippe wächst stetig. Zum Weltfrauentag ist ein Fest im Oerlinghauser Bürgerhaus geplant. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Angebote.

Friederike David, Edona Salihi, Barbara Gölz, Karin Justus, Stefanie Kohorst und Jenny Czychun (v. l.) stehen für viele weitere Frauen aus allen Stadtteilen Oerlinghausens und Umgebung, die sich für mehr Sichtbarkeit von Frauen und Mädchen einsetzen. | © Karin Prignitz

Karin Prignitz
22.02.2024 | 22.02.2024, 08:23

Oerlinghausen/Leopoldshöhe. Zu ihren Zielen gehört es, die Sichtbarkeit von Frauen und Mädchen in Oerlinghausen stärker in den Fokus zu rücken. Frauen, egal, welchen Alters, welcher Bildung, Lebensgeschichte, Stärken und Vorlieben sollen sich vernetzen, um voneinander zu lernen, um sich zu unterstützen und zu bereichern. Anlässlich des Weltfrauentages am Freitag, 8. März, hat das „FRAUENetzwerk Oerlinghausen“ im Rahmen der Agenda 2021 eine Veranstaltungsreihe initiiert und organisiert.

Von Ende Februar bis Ende April, so die aktuell bereits konkreten Planungen, wird es ganz unterschiedliche Veranstaltungen in den Oerlinghauser Stadtteilen geben. Als Partner hätten die Gleichstellungsbeauftragten von Oerlinghausen und Leopoldshöhe, Vanessa Bories und Grit Behrens, gewonnen werden können, berichtet Friederike David. Weitere Kooperationen gibt es bereits mit der Buchhandlung Blume, der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Oerlinghausen und dem soziokulturellen Zentrum „Knup“ sowie mit Privatpersonen und Initiativen.

Jede Frau ist in dem Netzwerk willkommen

15 Mitglieder hat das „FRAUENetzwerk“ aktuell. „Das Interesse ist da“, bestätigt Stefanie Kohorst. Der noch junge Zusammenschluss sei „mitten im Arbeitsprozess“, habe aber bereits so viele Veranstaltungen auf die Beine gestellt, dass einige bereits nach hinten hätten verschoben werden müssen. „Wir haben schon viel erreicht“, betont auch Friederike David. Sie hebt das Selbstverständnis des Zusammenschlusses von Frauen hervor: „Wir verstehen uns als Teil der Gesellschaft, als unabhängiges, aber politisches Netzwerk.“

Jede Frau, die die demokratischen Werte teile, sei jederzeit willkommen, einfach nur dabei zu sein oder sich mit ihren Talenten einzubringen. Bereits beschlossene Sache ist, dass sich die Frauen der am 27. Februar in Oerlinghausen stattfindenden Demonstration gegen Rechts anschließen werden.

Höhepunkt der eigenen Veranstaltungsreihe ist am 8. März ein Fest mit Party zum Weltfrauentag. Joanne Bialek-Tan (Akkordeon) und Uta Ober (Gesang) werden für die musikalische Einstimmung sorgen, Sandra Brand in ihre Ausstellung im Bürgerhaus einführen. Neben Musik und Tanz wird es Snacks und einen Büchertisch geben.

Zum Auftakt wird am Freitag, 23. Februar, ab 19.30 Uhr im Knup-Kino im Soziokulturellen Zentrum an der Detmolder Straße 102 die Komödie „We want Sex“ gezeigt. Am Montag, 4. März, können Mädchen im Alter zwischen 8 und 18 Jahren einen Schnupperkurs 3D-Druck (16 bis 18 Uhr) belegen, der im Jugendzentrum „Das Oe“ an der Hermannstraße 12 stattfinden wird.

Ebenfalls am 4. März wird Barbara Gölz in der Mediathek des Stadtteilzentrums Südstadt an der Theodor-Heuss-Straße Bücher von Frauen für Frauen vorstellen und aus ihnen lesen. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eine kleine feine Auszeit können sich Frauen am Montag, 11. März, nehmen. Tiefenentspannung durch Body-Scan mit Susanne Heidel steht dann von 19 bis 20.30 Uhr auf dem Programm. Am Tag darauf gibt es, ebenfalls von Susanne Heidel, ein Lachyoga-Angebot (19 bis 20 Uhr) in der Villa Welschen.

Das „Knup“ bietet am Freitag, 15. März, ab 20 Uhr eine „Flinta-Party“ an. Flinta steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen. Einen Queerness-Workshop mit offener Lesung gibt es am Samstag, 23. März, ab 14 Uhr, ebenfalls im „Knup“. Dort wird am Freitag, 29. März, außerdem ab 19.30 Uhr der Film „Nur eine Frau“ gezeigt. „Liebe und Krieg“, so ist die musikalische Lesung überschrieben, die am Samstag, 13. April (19 bis 21.30 Uhr) im Stadtteilzentrum Südstadt stattfinden wird. Zu Gast sein wird das Duo „WortAkkord“.

Am Montag, 15. April, startet ein Frauenstammtisch, der in der Folge einmal monatlich angeboten werden soll. Er findet ab 18 Uhr im Stadtteilzentrum Südstadt statt. Am 21. April ist ab 14 Uhr ein Ausflug zur Kunstausstellung „Annem isci“ (Meine Mutter ist eine Arbeiterin) – Wer näht die roten Fahnen?“ in das Herforder Marta-Museum geplant.