Oerlinghausen. Musik, Jonglage, Cocktails, Feuershow und Fotobox. Ein attraktives Angebot hat der Förderverein der Grundschule Lipperreihe für die Bürger des Ortsteils, sondern auch für die vielen anderen Besucher auf die Beine gestellt. Kaum ist das Stadtteilfest in Lipperreihe eröffnet, füllt sich der Schulhof. Menschen aller Generationen suchen die Begegnung, vor allem die vielen Kinder genießen das Angebot sichtlich. Auf großes Interesse stößt eine Führung durch die Räume des neuen Kinder- und Jugendzentrums.
Die Treppe hoch, dort, wo früher die OGS-Räume waren, sind jetzt ein Aufenthalts- und ein Spielraum entstanden, die schon rein optisch ansprechen, erst recht aber durch ihre Ausstattung. Kicker, Billardtisch, Air-Hockey und Dart-Automat können genutzt werden. Aus den Wänden lugen, so scheint es jedenfalls, effektvoll Star-Wars- und Avengers-Figuren. „Ein tolles Konzept, sehr gelungen und ansprechend“, lobt Besucher Dominik Rubio Hernandez. Mit seiner Familie ist er zum Stadtteilfest gekommen. Gemeinsam wird der Kicker getestet. „So ein Kinder- und Jugendzentrum braucht der Stadtteil dringend“, findet der 40-Jährige. „Das ist das, was hier gefehlt hat.“
Im zweiten Raum stehen Tische, Stühle und andere stylishe Sitzmöglichkeiten. Etwas abgetrennt findet sich ein Arbeitsplatz, der künftig von den städtischen Mitarbeitern, die den Treff leiten werden, genutzt werden kann. „Trennwände sind möglich“, erläutert der 2. Vorsitzende des Fördervereins, Jens Dressler.
Geld von der Stadt war im Haushalt eingeplant
Auch die von Eltern betriebene Schulbibliothek soll in den Raum einziehen. Vertreter der Oerlinghauser Parteien nutzen die Gelegenheit, um sich die Räume anzuschauen, viele der anderen Besucher ebenfalls. Vom Vorsitzenden Dennis Thon werden sie mit Informationen versorgt und erfahren unter anderem, wie viel Arbeit von Fördervereinsmitgliedern geleistet worden ist.

Die OGS-Räume mussten ausgeräumt, Möbel zusammengebaut, Gegenstände gekauft, alles eingeräumt, die Wände für die Malerarbeiten vorbereitet werden. Fördergelder habe es von der Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegeben, die Stadt habe eine Summe beigesteuert, die bereits in den Haushalt eingestellt gewesen sei, erläuterte Thon. Auch der Förderverein stellte Mittel zur Verfügung. „Alles ist fertig“, sagen Thon und Dressler, „wir warten nur noch auf das Konzept der Stadt.“ Alle hoffen, dass das zügig kommt, „damit die Räume schnell genutzt werden können“.
Auf dem Außengelände hat sich mittlerweile die Sonne durch die Wolken gekämpft. Bunt bezogene Liegestühle bieten Platz zum Ausruhen. Organisatoren und auch viele Gäste haben Hawaii-Ketten um den Hals baumeln. Am „Enjoy“-Stand hat sich eine Menschenschlange gebildet. Rolf und Iris Hohenadel, „Barkeeper aus Leidenschaft“, mixen unaufhörlich Cocktails. Schließlich lautet das Motto des Tages „Cuba Lippe(rreihe) – Die Lust am Leben“. Am Imbissstand von Heiko Janz gibt es Bratwurst und Pommes. An einer Fotobox entstehen Bilder für die Ewigkeit.
Vor allem die Kinder zieht es stündlich zum großen Anhänger, auf dem Jens Schwarze von „Feuerflut“ seine imposante Feuershow „Streets on Fire“ präsentiert. Mit offenen Mündern verfolgen die Jungen und Mädchen die mitreißende Show. Zwischendurch versorgt Schwarze die jüngsten Besucher mit Jonglage-Artikeln. „Mit denen kann sich jeder ausprobieren.“ Auch der Feuer- und Jonglagekünstler selbst ist zufrieden. „Endlich passiert wieder etwas.“ Nach langer Coronapause sei er wieder gut ausgebucht. Dass wieder Begegnungen in großer Runde möglich sind, darüber freuen sich auch die unzähligen Besucher beim Lipperreiher Stadtteilfest.
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