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Leopoldshöhe. Es gibt Baupläne für einige Bereiche in Leopoldshöhe, mit denen Baulücken geschlossen werden könnten. Dass das trotz allen Bemühens, weiteren Wohnraum in der Gemeinde schaffen zu wollen, nicht immer so einfach ist, wurde jetzt während der Sitzung des Hochbau- und Planungsausschusses deutlich. Dazu kommt ein Thema, das zurückgestellt wurde – und das kann für ein anderes Projekt neuen Schwung bringen. Zentrum-Süd In diesem Bereich zwischen Hauptstraße, Neue Straße und Schuckenteichweg geht es um die Aufstellung eines Bebauungsplanes und verschiedene Ideen von Investoren, dort Wohnraum zu schaffen. Jetzt sollten die Kommunalpolitiker über einen neuen Bauantrag befinden. Ein Investor plant dort ein Reihenhaus mit drei nebeneinanderliegenden Wohneinheiten. Die Verwaltung aber hatte in ihrer Vorlage um das Votum für eine Veränderungssperre gebeten, die dieses Bauvorhaben so nicht möglich macht. Der Grund: Aktuell gebe es für dieses Gebiet keinen Bebauungsplan, der ist derzeit in Arbeit. In diesem Bebauungsplan soll nun offiziell und im geordneten Verfahren festgesetzt werden, dass es sich um ein Mischgebiet – mit Wohnen und Gewerbe – handelt. Das sei wichtig für die bestehenden Gewerbebetriebe in dem Gebiet, aber auch für künftige Bauvorhaben, erklärten Susanne Knipping und Fachbereichsleiter Dirk Puchert-Blöbaum. Kurz: Die Mischung muss noch passen. Mit dem Reihenhaus-Bauvorhaben wäre diese Mischung nicht mehr wie vorgegeben, der Anteil an reiner Wohnbebauung zu hoch. Eine Erklärung, die den Kommunalpolitikern nicht so ganz behagte. Zu lange schon gebe es Pläne für eine Verdichtung in dem so ortsnah gelegenen Bereich. &bdquo;Es gibt Investoren, und man muss ihnen jetzt mal ein Signal geben, dass sie anfangen können“, sagte Klaus Fiedler (CDU). Das könnten sie jederzeit, erklärte Dirk Puchert-Blöbaum. Bei dem Projekt eines Mehrfamilienhaus-Komplexes mit anteiliger gewerblicher Nutzung an der Neuen Straße aber lägen noch nicht alle erforderlichen Unterlagen vor. Für dieses Projekt hatten die Kommunalpolitiker bereits entschieden, dass die Zahl der Wohneinheiten auf 20 begrenzt werden sollte. &bdquo;Das Projekt läuft noch, aber es fehlen noch immer Unterlagen“, sagte Puchert-Blöbaum auf Anfrage der NW. Die Veränderungssperre sei im Übrigen – im Falle eines passenden Bauvorhabens – &bdquo;sofort aufhebbar“, erklärte Puchert-Blöbaum während der Sitzung. Ohne Veränderungssperre bis zum endgültigen Aufstellen eines dann geltenden Bebauungsplanes gebe es aber &bdquo;ein Problem, das schwer zu lösen ist“. Denn das Bauvorhaben könnte auch nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches (für bereits bebaute Innenflächen) genehmigt werden – und anschließend mit dem dann aufgestellten Bebauungsplan kollidieren. Diesen Argumenten und dem entsprechenden Beschlussvorschlag folgte der Ausschuss einstimmig. Am Mühlenbach Wie berichtet, hatten Häuslebauer von der Straße Am Mühlenbach einen Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes gestellt, um ihre zu hoch gebauten Häuser rückwirkend genehmigen zu lassen. Die First- und Traufhöhen waren gut einen halben Meter höher als gemäß Bebauungsplan zugelassen. Diesen Antrag haben sie nun noch vor der Sitzung des Fachausschusses zurückgezogen. Stand jetzt sind vier Bauvorhaben stillgelegt. Der Kreis als zuständige Behörde werde vermutlich eine Rückbauverfügung erlassen, erklärte Dirk Puchert-Blöbaum. Das bedeutet, dass die Bauherren vermutlich vom Dach abwärts zurückbauen müssen. Einen bauleitenden Architekten sollen sie nicht gehabt haben. Spielplätze und Lehrschwimmbecken Ein weiterer Tagesordnungspunkt wurde von der Tagesordnung genommen. Dabei geht es um das Spielplatz- und Wegekonzept Leopoldshöhe. Der Grund: Die Fraktionen hätten noch Beratungsbedarf, erklärte Ausschussvorsitzender Thomas Jahn (SPD). Es geht dabei aber auch um Fördermittel, die für eine andere Baustelle eingesetzt werden könnten, das Lehrschwimmbecken in der Grundschule Nord. Wie berichtet, muss es neu gebaut werden. Im Becken und unterhalb hatte sich durch das Chlor Beton gelöst, Stahlträger, auf denen der Umlauf sitzt, fingen an zu rosten, die Statik war nicht mehr gewährleistet. Über ISEK-Fördermittel soll der Neubau nun möglich gemacht werden, der Antrag wird gestellt. Das Spielplatz- und Wegekonzept aber ist auch ein ISEK-Projekt. Weil die Gemeinde nicht damit rechnet, für beides Fördermittel zu bekommen, gehe es nun um die Priorisierung. Und die liege zuvorderst beim Lehrschwimmbecken, erklärte Puchert-Blöbaum. Möglicherweise könne das Lehrschwimmbecken noch ein paar Monate länger genutzt werden. Ursprünglich sollte Ende September Schluss sein. Ein Statiker soll nun klären, ob es noch geht.

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