Willebadessen. Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) schickt Jörg Härtlein als Bürgermeisterkandidat für Willebadessen ins Rennen zu schicken.
Als ehemaliger Soldat auf Zeit, mit seiner langjährigen Berufserfahrung mit Führungsverantwortung in der freien Wirtschaft sowie zehnjähriger Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung, bringe er nicht nur Führungs- und Budgeterfahrung mit, sondern auch ein allgemein gutes Verständnis für die Abläufe in Politik und Verwaltung. In der Mitgliederversammlung am 24. Juni wurde er einstimmig gewählt, erklärt die Wählergemeinschaft. Jörg Härtlein bedankte sich für das Vertrauen und teilt mit: „Ich habe den Eindruck, dass wichtige Entscheidungen oft ohne die nötige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger getroffen werden – und dass es an Transparenz in zentralen Fragen fehlt“, erklärt er. Gemeinsam könne man etwas bewegen.
Die Neugründung der UWG sehe Jörg Härtlein als positives Zeichen für den Wunsch nach Veränderung: „Die große Resonanz in Gesprächen und die beachtliche Zahl an Mitgliedern zeigen mir: Das Gefühl, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist, teile ich mit vielen. Mir geht es um nachhaltige Lösungen, die von der Bevölkerung mitgetragen werden. Dazu gehört der Mut, Debatten offen zu führen, vor wichtigen Entscheidungen Einwohnerversammlungen abzuhalten, und auch unbequeme Fragen nicht zu scheuen.“
Ein klares Zeichen setzen
Besonders wichtig sei ihm dabei, ein klares Zeichen zu setzen: „Wir als UWG stehen nicht einfach dagegen – wir stehen für einen sachlichen, ausgewogenen Diskurs. Dass wir aktuell als Windkraftgegner dargestellt werden, verzerrt unsere tatsächliche Haltung. Wir wollen vielmehr, dass Projekte gut geplant, transparent kommuniziert und mit Blick auf Mensch, Natur und Stadtentwicklung sinnvoll umgesetzt werden.“
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Die UWG bringe nach eigenen Angaben weitere Anliegen auf die Agenda: zum Beispiel eine lebenswerte Infrastruktur in den Stadtteilen und ein achtsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Region unter Berücksichtigung von mehr Bürgerbeteiligung, konzeptionelle Neuausrichtung bei der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern, stärkere Unterstützung für Vereine und Ehrenamt sowie eine transparente Haushaltsführung.