1.200 Besucher feiern Bühnenjubiläum der Theatergruppe „Vorhang auf“ in Peckelsheim

Willebadessen-Peckelsheim. Die Karten für alle vier Vorstellungen waren in kürzester Zeit ausverkauft. Jetzt fand in der Aula der Eggeschule die Premiere der 25. Bühnenproduktion der Peckelsheimer Theatergruppe &bdquo;Vorhang auf“ statt. Rund 300 Zuschauer finden in der Aula Platz. Multipliziert mit vier Vorstellungen sind das gut und gerne 1.200 Besucher. Da kann man durchaus von einem Straßenfeger sprechen. &bdquo;Wir sind natürlich sehr stolz, dass unser Theaterengagement so gut angenommen wird, und es ist ein Ansporn, den wir gern ins nächste Jahr mitnehmen werden“, sagt Ensemblesprecher Paul Arens. Diejenigen, die Karten bekommen haben, dürfen sich an den noch verbleibenden Aufführungstagen am nächsten Wochenende auf eine hinreißend witzige Komödie mit kuriosen Charakteren freuen. In dem Stück &bdquo;Kaufhaus in Trouble“ von der Autorin Winnie Abel geht es um ein durchaus ernstes Thema: Weil die Konsumenten lieber im Internet bestellen, als beim heimischen Handel zu kaufen, gerät das Kaufhaus der Stadt in wirtschaftliche Schieflage. Lesen Sie auch: Die schönsten Ausflüge zur Winterzeit für Familien im Kreis Höxter &bdquo;In der Toilette werden mehr Geschäfte abgewickelt als an der Kasse, ich finde, wer bei Zalando kauft, sollte auch bei Zalando auf Klo gehen“, bringt es Verkäuferin Suse (Susanne Hillebrand) auf den Punkt. Unterstützt wird sie dabei von Lokalpolitiker Paul Arens, der in dem Stück gewissermaßen sich selber spielt, wenn er sagt: &bdquo;Wer Fortschritt will und Wandel, der kauft beim heimischen Handel.“ In Peckelsheim gibt es eine mehr als 30-jährige Theatertradition Gerade die Zeit zwischen den Jahren ist Hochsaison für die Laienspielscharen an vielen Orten. In Peckelsheim gibt es diese Tradition bereits seit 1996. &bdquo;Tatsächlich ist die Theatertradition im Ort sogar viel älter, aber vor 30 Jahren haben wir die Tradition wieder neu begründet“, erzählt Paul Arens, der fast von Anfang an dabei ist. Damals war der Mitbegründer und Hauptschullehrer Klaus-Dieter Lenz als Regisseur die treibende Kraft hinter der Theater-AG. Bis zu seinem Tod vor fünf Jahren hat er bis ins hohe Alter von 82 Jahren Regie geführt. Er hat auch den Spielort in der Schulaula begründet. Seine erfolgreiche Regiearbeit wird heute von Diana Temme, Elke Wieners und Ilga Michels im Team weitergeführt. Für das Bühnenbild ist bereits von Anfang an Bühnenbauer Thomas Genau verantwortlich, der immer ein gutes Helferteam um sich schart. &bdquo;Wenn die Bühne in diesem Jahr ein bisschen wie unsere AWO-Kleiderstube aussieht, dann liegt es daran, dass sie uns für dieses Stück maßgeblich unterstützt hat“, erklärt Arens. Jede Inszenierung ist ein großer Kraftakt. Neben den elf Bühnenakteuren und den Bühnenbauern gibt es noch ein ganzes Dutzend ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die sich um die organisatorischen Dinge und die Abläufe vor Ort bis zum Verkauf von Speisen und Getränke kümmern. Jeder Theaterabend soll schließlich zu einem rundum gelungenen Event werden. Das ist auch in diesem Jahr wieder hervorragend gelungen. Vorfreude auf die nächste Inszenierung in Peckelsheim Schon jetzt laufen die ersten Vorbereitungen für die nächste Inszenierung. &bdquo;Da Winnie Abel in den vergangenen Jahren zu einer Art Haus- und Hofautorin geworden ist, stehen wir mit ihr auch in Kontakt und sie hat uns mitgeteilt, dass sie wieder ein neues Stück geschrieben hat“, berichtet Schriftführerin Sabine Gröppel. Die Peckelsheimer Theaterfreunde dürfen sich also bereits auf die nächste Spielzeit freuen.

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