Verkehrsspiegel abgelehnt: Begründung macht Anwohner in Höxteraner Ortsteil sprachlos

Höxter-Bödexen. Es ging diesmal um einen Verkehrsspiegel. Er soll dafür sorgen, dass die Ortsdurchfahrt in Bödexen übersichtlicher wird - insbesondere an einer Einmündung einer Seitenstraße komme es immer wieder zu brenzligen Situationen, berichteten Anwohner. Schon länger setzen sie sich dafür ein, dass, unter anderem, ein Verkehrsspiegel installiert wird. Im Ortsausschuss hat der zuständige Landesbetrieb Straße NRW die Aufstellung eines solchen allerdings abgelehnt. Zum Unmut vieler Anwesender - und zum Unverständnis des Ortsausschussvorsitzenden Edison Buch. Er sagt, die Verantwortlichen hätten, unter anderem, erklärt, dass Witterungseinflüsse die Nutzbarkeit des Spiegels beeinträchtigen könnten: Frost oder Nebel verhinderten, dass der Spiegel genutzt werden könne. Ganz überzeugend habe er dieses Argument nicht gefunden, betont Buch im Gespräch mit der Neuen Westfälischen. Seit Jahren klagen die Anwohner der Ortsdurchfahrt über Lärm, verursacht durch Lkw-Verkehr. Forderungen nach einem durchgehenden Tempolimit lehnen die Behörden ab, da die zulässige Lautstärkegrenze nicht erreicht werde. Die berechnet Straßen NRW aber nur - Anwohner messen deshalb jetzt selbst über einen längeren Zeitraum, wie laut es wirklich wird. Straßen NRW hat inzwischen auch eine Ampel aufstellen lassen, aber dazu später mehr. Auch lesenswert: Lärm an Ortsdurchfahrten im Kreis Höxter: So können sich die Bürger wehren Warum Straßen NRW den Verkehrsspiegel in Höxter-Bödexen ablehnt Der Spiegel soll Anliegern bei der Einfahrt auf die Hauptstraße helfen, den Überblick an einer Engstelle zu behalten. Christiane Knippschild, Sprecherin von Straßen NRW, betont auf Nachfrage, die Aufstellung eines Verkehrsspiegels werde seitens Straßen NRW &bdquo;aufgrund der überwiegenden Nachteile kritisch gesehen“. Daher sei der Vorschlag, einen solchen Verkehrsspiegel an der Einmündung &bdquo;In der Mitte“ auf einem Grundstück des Landes NRW aufzustellen, abgelehnt worden. &bdquo;Der Einsatz von Verkehrsspiegeln muss genau abgewogen werden, da durch ein verzerrtes und verkleinertes Spiegelbild die Gefahr von Falschinterpretation der Verkehrssituation besteht“, sagt Knippschild. Und dann wiederholt sie die Argumentation aus dem Ortsausschuss: Ein Spiegel sei &bdquo;durch Tau, Eis und Schnee als auch bei Regen durch die Tropfen und in der Dunkelheit nicht immer funktionsfähig“. Passend dazu: Darum ist Tempo 30 für zwei Höxteraner Ortsdurchfahrten an der L946 tabu Auf diese Alternative hofft jetzt der Vorsitzende des Ortsausschusses Buch sagt, es solle nun geprüft werden, ob ein solcher Spiegel stattdessen auf einem städtischen Grundstück in dem betreffenden Bereich aufgestellt werden kann. Immer wieder hatten Anlieger von Schwierigkeiten berichtet, von ihrem Grundstück mit dem Auto auf die Ortsdurchfahrt zu gelangen, weil der Bereich sehr unübersichtlich sei. Ein anderes Problem stellen weiterhin die Lastwagen dar - nicht nur der Lärm, sondern auch deren Breite. .responsive23-7m0xLghJKInHR9dP-map-20251007-verkehrsspiegel { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-7m0xLghJKInHR9dP-map-20251007-verkehrsspiegel { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-7m0xLghJKInHR9dP-map-20251007-verkehrsspiegel { padding-top: 142.86%; } } An der engsten Stelle der Straße war es schon mehrfach zu Kollisionen der großen Fahrzeuge gekommen. Auch haben die Zugmaschinen, wie bereits berichtet, schon Mülltonnen umgeworfen, die am Straßenrand standen. Akuter Platzmangel. Deshalb soll eine Ampel dafür sorgen, dass Lastwagen sich möglichst nicht im Begegnungsverkehr aneinandergeraten. Daher ist seit dem vergangenen Jahr eine Ampelanlage im Einsatz, die den Verkehr wechselseitig freigibt“, sagt Knippschild. So könne die Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Lesen Sie auch: Straßen-Verkehrslärm im Ortsteil von Höxter: Anwohner kämpfen gegen die Belästigung So soll mit der Ampel an der Ortsdurchfahrt in Höxter-Bödexen weitergehen &bdquo;Die Anlage ist mit Detektoren ausgestattet und kann Lkw von KFZ unterscheiden und somit unterschiedliche Schutzzeiten schalten, um den Begegnungsverkehr Lkw/Lkw weitestgehend zu vermeiden“, erläutert sie. Eine Dauerlösung ist das aber offenbar nicht: &bdquo;Zurzeit streben alle Beteiligten gemeinsam eine bauliche Lösung und somit eine dauerhafte Entschärfung der Gefahrenstelle an.“ Dazu müsse die Fahrbahn an der Engstelle verbreitert werden. &bdquo;Hierzu laufen derzeit Abstimmungen zwischen der Stadt, dem betreffenden Grundstückseigentümer und Straßen NRW“, sagt Knippschild. Zunächst bleibe daher die Ampelanlage das Mittel der Wahl.

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