Diese Warburgerinnen machen „Lauter Schöne Sachen“

Warburg. Sie haben der Heimatliebe und der Bördeliebe ein modernen, junges und frisches Gesicht gegeben: Ulrike Riesen und Christina &bdquo;Chrissie“ Schirbel sind mit ihrem Start-up &bdquo;Lauter Schöne Sachen“ durchgestartet. Sie gestalten Geschenke, Accessoires und Mitbringsel von Schlüsselanhängern über Kerzen bis hin zu Windlichtern und Filztaschen mit individuellen Motiven und Schriftzügen wie &bdquo;Heimatliebe“ und &bdquo;Bördeliebe“ inklusive Stadtansicht-Silhouette oder Desenberg. Aber: Sie können noch viel mehr. Was, das verraten sie nach dem ersten Auftritt ihrer Produkte beim Altstädter Weihnachtsmarkt im Gespräch mit der &bdquo;NW“ Warburg. Im Grunde werfen die beiden Freundinnen, die in Warburg nur 400 Meter entfernt wohnen, ihre Kreativität und ihr Know-how zusammen. Chrissie Schirbel (38) ist Mediengestalterin, Ulrike Riesen (33) Grundschullehrerin. Beide haben je zwei Töchter und waren schon immer kreativ gut drauf. Genäht, gehäkelt, gebastelt, selbst gemacht – und dann verschenkt. An Freunde und Familie. Weil die Freude auf den Gesichtern der Beschenkten beim Auspacken der ganz persönlichen Geschenke für sie das Größte ist. Als beide einen Plotter für Motive auf Folien hatten, kam die Idee, die Skyline von Warburg zu drucken und auf Windlichter zu kleben. Das sei so gut angekommen, erzählen die beiden: &bdquo;Das müsst ihr vermarkten“, so die Botschaft. Weil: &bdquo;Das spricht viele Warburger an.“ Und auch die, die nicht mehr in Warburg leben. Also wurde ein Kleinunternehmen gegründet und angemeldet – &bdquo;dabei soll es auch bleiben, weil wir beide noch unsere Jobs haben“, sagt Ulrike Riesen. Mittlerweile bedrucken, bekleben und bebügeln sie alles mit individuellen Motiven, was unter die Finger kommt: von Glas über Filz bis Tassen. Unterschiedliche Techniken sind notwendig. Bei den Wasser-Schiebe-Folien wird das Motiv – beispielsweise ein Zahlen-Adventskalender für eine Kerze – wie ein Klebe-Tattoo aufgebracht. Auf Stoffe wird das vorher gestaltete und genau ausgemessene Motiv aufgebügelt. Bei den anderen Dingen aufgeklebt. Da verschwinden schon mal i-Punkte, so dass sie auf Vorrat ausgedruckt, &bdquo;geplottet“, werden. Oder es gehen schon mal &bdquo;As flöten“, wie Chrissie Schirbel schmunzelnd sagt. Und der Schriftzug &bdquo;Hansestadt Warburg“ hat gleich drei dieser Buchstaben. Echte Frickel-Arbeit, denn alles Negative rund um das eigentliche Motiv, das weg muss, muss aus der bedruckten Folie mit einem &bdquo;Zahnarztwerkzeug“ (&bdquo;sagt mein Mann“) herausgepult werden. &bdquo;Mittlerweile haben wir Routine, dennoch ist das alles Handarbeit.“ Und: &bdquo;Je kleiner das Motiv, desto schwieriger wird’s.“ Gemeinsam entscheiden sie, was und wie verschönert wird. &bdquo;Das ist eine Stil-Sache“, kommentiert Ulrike Riesen. Und: &bdquo;Es geht schief, wenn man in Eile ist.“ Aber der Spaß an der Sache macht alles wieder wett. Und die guten Gespräche mit den Menschen, die sie auf die heimatlichen individuellen Produkte ansprechen. &bdquo;Jemandem eine Freude machen“, das ist ihre Motivation. Die Ideen gehen nicht aus. Eine Sache muss noch abschließend geklärt werden: der Name &bdquo;Lauter Schöne Sachen“. &bdquo;Wir haben ewig überlegt, dann einfach die schönen Sachen genommen fürs Insta-Profil. Und dabei ist es geblieben. Das passt genau“, erzählt Chrissie Schirbel. Wer mit ihnen in Kontakt treten möchte, kann das über Instagram, bei E-Bay oder per E-Mail: lauterschoenesachen23@ gmail.com.

Meistgelesen