Neue Wände, neue Möbel: Firmenchef bedankt sich bei der Warburger Feuerwehr

Warburg. Von einem gut’ Ding, das auch bei der schnellen Truppe am Ende doch seine Weile brauchte, berichtete jetzt die Warburger Feuerwehr. Der Umbau des Aufenthaltsraumes in der Feuerwehrwache am Florianweg. Im ersten Corona-Jahr begonnen, fehlte lange Zeit das Geld. Jetzt brachte ein gemeinsames Dankeschön Warburger Firmenchefs den Abschluss. Ein erfolgreicher Einsatz im Industriegebiet Nord hatte sie in der Folge auf das Projekt aufmerksam gemacht. Anfang Mai vergangenen Jahres war der Löschzug unter dem Alarmstichwort &bdquo;Feuer 2“ an die Anton-Böhlen-Straße gerufen worden. Auf dem Werksgelände des Unternehmens PRG hatte eine Filteranlage Feuer gefangen. &bdquo;Kurz vor dem Ausrücken wurde die Alarmstufe nochmals erhöht“, berichtet Löschzugführer Tobias Berendes. Als Einsatzleiter rief der Brandoberinspektor daraufhin die Einheit aus Ossendorf hinzu. An der Einsatzstelle sei er von den Kameraden, die im Werk des Herstellers von Präzisionsrührgeräten beschäftigt sind, dann näher über die Lage informiert worden, sagt Berendes. Aufgrund des Feuers stieg in der außenliegenden Anlage die Temperatur stark an. &bdquo;Unverzüglich wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt, die Wasserversorgung über das städtische Hydrantennetz sichergestellt, weitere Trupps wurden für den Atemschutzeinsatz vorbereitet“, nennt Berendes das Vorgehen. Nach knapp vier Stunden, &bdquo;konnten wir die Einsatzstelle nach einer Grobreinigung an den Eigentümer übergeben“. Die Demontage der Filterpatronen hatte sich als schwierig und zeitintensiv erwiesen. Der Brand selbst hatte nur einen geringen Sachschaden hinterlassen. &bdquo;Am Mobiliar der Feuermeldestelle hapert’s“ Nach dem erfolgreich beendeten Einsatz spricht Geschäftsführer Frank Dierkes Berendes an, möchte sich bedanken. &bdquo;Was kann ich euch Gutes tun?“, seine Frage. Berendes zögert eine Zeit lang. &bdquo;Technisch sind wir gut ausgerüstet, doch am Mobiliar der Feuermeldestelle hapert’s.“ Die &bdquo;Feuermeldestelle“, so nennen die Warburger Kameradinnen und Kameraden den kleinen Aufenthaltsraum aus den 1980er Jahren im Obergeschoss der Wache, der im Anschluss zum gemütlichen Verweilen genutzt wurde. &bdquo;23 Quadratmeter“, sagt Berendes. Da sei es aufgrund der eingeschränkten Sitzmöglichkeiten oftmals eng geworden. Das sollte sich ändern, die Stadt stellte Finanzmittel für das Projekt in den Etat ein. Ein anliegender Abstellraum sollte hinzugenommen und eine Durchreiche zum großen Schulungs- und Besprechungsraum geschaffen werden. &bdquo;Zufriedenstellend war das nicht“ Im Oktober 2020 begannen Kameraden mit Abriss- und Entkernarbeiten, kümmerten sich um den Trockenbau, richten Wände und Decken her. Mitte Juni waren die Bauarbeiten gegessen, doch das Projekt geriet ins Stocken. Eine neue Inneneinrichtung fehlte, doch das Budget war ausgeschöpft. Die alten Tische und Stühle wurden wieder eingeräumt. &bdquo;Zufriedenstellend war das nicht“, bemerkt Berendes. Bis sich Unternehmer Frank Dierkes nochmals bei der Feuerwehr meldet, seine Hilfe anbietet und in den Chefetagen Warburger Firmen einen Aufruf startet. Noch am gleichen Tag kommt die freudige Botschaft, die die Innenausstattung ermöglichte. &bdquo;Fast schneller als die Feuerwehr“, wundert sich Berendes. &bdquo;Um abzuschalten und neue Kraft zu tanken“ Mehr als 12.000 Euro waren aus 19 Sponsor-Betrieben inklusive zweier privater Spenden zusammengekommen. Die Warburger Brauerei stellte einen großen Getränkekühlschrank als Dauerleihgabe zur Verfügung. Seit dem Sommer wird die &bdquo;Feuermeldestelle“ nun multifunktional genutzt. Als Rückzugsort, Aufenthaltsraum, für Besprechungszwecke, &bdquo;um abzuschalten und neue Kraft zu tanken“, sagt der Löschzugführer. Eigentum verpflichtet, sagt Dierkes. Darum auch das Engagement seines Unternehmens im Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr. Dieses Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde im Unternehmen gefördert. Auch, wenn im Falle eines Einsatzes mitunter gleich mehrere Beschäftigte im Werk fehlen würden.

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