Vorgezogene Straßensperrung bei Warburg-Herlinghausen sorgt für Unmut

Warburg-Herlinghausen. Der geplante Ausbau der K 24 zwischen der B 7 und dem Ortseingang Herlinghausen beschäftigt die Bürger von Herlinghausen. "Wir begrüßen den Ausbau", erklärt Ralf Hundertmark deutlich. Wie viele andere Herlinghausener ist er aber erstaunt, dass bislang noch keine Arbeiten erfolgt sind. "Die Sperrung der K 24 erfolgte am 18. Juli. Außer dem Anbringen des Baumschutzes, der Demontage der Beschilderung und Leitpfosten sowie dem Aufstellen des Toilettenhäuschens in den ersten drei Tagen ist aber nach Beobachtungen der Herlinghausener Bürger seither keine Bautätigkeit zu verzeichnen", meinte Hundertmark. Verwunderung über großzügig bemessene Bauzeit "Die Sperrung soll laut Planung bis Mitte Dezember dauern. Somit soll innerhalb von fünf Monaten eine 730 Meter lange Straße im Vollausbau erneuert werden. Ich selbst bin im Straßenbau tätig und habe mich schon über die sehr großzügig bemessene Bauzeit gewundert. Es wird der Eindruck erweckt, dass die ausführende Baufirma dies auch so sieht und somit mit dem Bau keine Eile gegeben ist", erklärt der Herlinghausener Ralf Hundertmark. Zwischenzeitlich seien zwei Wochen ohne Bautätigkeit vergangen, in denen die Bewohner von Herlinghausen von der B 7 über die nicht ganz ungefährliche Auf- und Abfahrt am Clasenberg von und nach Herlinghausen fahren. Auch am gestrigen Montag war keine Bautätigkeit zu erkennen. "Viele Autofahrer nutzen die gesperrte Fahrbahn trotzdem", hat Ortsvorsteher Peter Kramer beobachtet, der sich ebenfalls über die Verzögerung wundert. Konkrete Informationen liegen ihm derzeit auch nicht vor. Derzeit nutzen auch einige landwirtschaftliche Fahrzeuge die gewohnte Route zur B 7. Die Fahrt durch die Siedlung am Clasenberg am Kirchberghof ist für größere Fahrzeuge problematisch. Weniger Busverbindungen Derzeit ist die Busverbindung von Hessen her vollständig eingestellt, so dass vor allem die älteren Mitbürger auf die nur noch zwei Busverbindungen pro Tag aus Warburg ausweichen müssen. "Wenn aus welchen Gründen auch immer die Baufirma keine Bautätigkeiten ausführen kann, hätte man da nicht den Baubeginn und somit die Sperrung 14 Tage nach hinten verschieben können?", fragt sich Ralf Hundertmark. Dies hätte schon zu Baubeginn vielen Unmut der Bürger erspart. Ärger erwartet Jürgen Koch bei den vielen Spielen des SSV Herlinghausen. "Bei den Senioren sehe ich da keine großen Probleme, weil wir da gegen Mannschaften spielen, die die Ortslage kennen", meinte der SSV-Vorsitzende Jürgen Koch, der die Ausschilderung für unzureichend hält. Schwieriger werde es angesichts der vielen Jugendspiele der rührigen Abteilung. "Da kommen einige Teams aus dem Nordkreis, die sich hier nicht so gut auskennen, da erwarte ich Probleme", meinte Koch. Wann der Ausbau fertig sein soll "Nach notwendigen bautechnischen Abstimmungen werden die Bauarbeiten an der Verbindungsstraße (K 24) von der Bundesstraße 7 zum Ortseingang Herlinghausen fortgesetzt. Wie geplant soll der Ausbau der K 24 bis voraussichtlich Mitte Dezember abgeschlossen sein. Der Ausbau ist während der gesamten Bauzeit bis voraussichtlich Mitte Dezember mit Verkehrsbehinderungen verbunden. Der Kreis Höxter bittet die Bürgerinnen und Bürger von Herlinghausen und alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis", heißt es in einer Stellungnahme des Kreises. Im Zuge der Arbeiten wird der Abschnitt der K 24 von fünf auf sechs Meter verbreitert und frostsicher ausgebaut. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 1,2 Millionen Euro, rund 75 Prozent davon werden durch das Land gefördert.

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