Bierfest soll die Feierlaune nach Steinheim zurückbringen

Steinheim. Eher selten bummelt man über Stadtfeste und macht sich dabei einen Kopf, wie viel die Verwirklichung solcher Veranstaltungen eigentlich kostet. In der Emmerstadt plant die Junge Kultur derzeit die nächste Auflage des Steinheimer Bierfests. Rund 30.000 Euro bedarf es dafür, so die Schätzung des engagierten Vereins. &bdquo;Durch Standgelder und Sponsoring werden zwar einige Kosten gedeckt, allerdings klafft zurzeit noch eine große Lücke in der Kostendeckung“, heißt es. Daher bittet die Junge Kultur den Bezirksausschuss um einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro. Eine Lücke in der Kostendeckung &bdquo;Da das Fest für Steinheim eine Bereicherung an Kultur ist, sowie für den Einzelhandel und die Bürger einen wichtigen Ort der Begegnung schafft, bitten wir um den Zuschuss“, schreiben die ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder in ihrem Antrag an den Ausschuss der Kernstadt. Über diese Bitte wird in der nächsten Sitzung des Gremiums gesprochen: am Mittwoch, 2. März.Ein Fest über drei Tage Wie auch schon bei den Vorgänger-Veranstaltungen soll das Bierfest 2022 in der Steinheimer Fußgängerzone stattfinden. Für das Rahmenprogramm wird mit einer Bühne geplant, um die ein “Bierdorf” aufgebaut wird. Letzteres besteht aus Bierwagen, Pavillons und Essensständen. &bdquo;Die leerstehenden Geschäftsräume sollen mit Ausstellungen zur lokalhistorischen Biergeschichte und Infos zur Herstellung ausgestattet werden“, steht im Konzept der Steinheimer Veranstaltung. &bdquo;Mit dem Bierfest soll eine Plattform geschaffen werden, die dem interessierten Bierliebhaber nicht nur die Möglichkeit gibt, das angebotene Bier zu kosten, sondern auch zum Dialog mit den Anbietern einladen. Daher soll der Bierausschank überwiegend an Brauereien und Händler abgegeben werden“, so die Junge Kultur. Drei Tage lang soll es im Mai also die Möglichkeit für spritzige Bier-Dialoge geben. Denn laut Planungen soll das Fest am Freitag, 13. Mai, um 18 Uhr mit viel Musik beginnen. Am Samstag, 14. Mai, und Sonntag, 15. Mai, wird es nachmittags Kleinkunst, Kinderprogramm und Musik geben – und natürlich allerhand Wissenswertes rund ums Hopfengetränk. &bdquo;Wer weiß beispielsweise schon, wo in Steinheim die Hopfenhänge waren?“, fragt Marita Kaufmann, Organisatorin der Jungen Kultur. Am Samstagabend plant der Verein auch mit Musik und Tanz bis 1 Uhr. Und: Angedacht seien anlässlich des Fests beispielsweise auch eine Pflanzentauschbörse und eine lange Kuchentafel. Aktuell &bdquo;bastelt“ Kaufmann an der Gestaltung des Kinderprogramms, wie sie erzählt. "Wollen wieder auf die Füße kommen" Sei so mancher im Januar noch skeptisch gewesen, ob das Bierfest coronabedingt in diesem Jahr überhaupt wieder stattfinden könne, so würden inzwischen die meisten Beobachter davon ausgehen, dass die Veranstaltung in der Steinheimer Innenstadt realisiert werden könne. &bdquo;Wir wollen durch das Fest wieder auf die Füße kommen“, sagt die Organisatorin. &bdquo;Wir haben die Kultur nicht über Bord geworfen und setzen trotz Corona unsere Segel“, betonen die Mitglieder des Steinheimer Vereins immer wieder und hoffen auf ein mögliches geselliges Beisammensein für die Steinheimer Bürger beim Bierfest im Mai. Gegen übermäßigen Alkoholkonsum Der Bierausschank soll beim geplanten Fest übrigens ausschließlich in vom Veranstalter vorgegeben Glasgrößen erfolgen, wobei jedes Bier in Probiergrößen ausgeschenkt werden muss. &bdquo;Dies soll zum einen das Probieren mehrerer Biersorten ermöglichen und zum anderen den Probierfreudigen vor übermäßigem Alkoholkonsum schützen“, erklärt die Junge Kultur.Neben dem direkten Erwerb der Biere an den Ständen soll es auch einen &bdquo;ProBIERPass“ zu kaufen geben, mit Wertmarken zum Abreißen. Gegen Abgabe einer Wertmarke bekommt der Kunde an den teilnehmenden Ständen ein 0,1-Liter-Bier.

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