Steinheim

Unternehmen für Spezialfahrzeuge investiert in neuen Standort

Das Unternehmen „Krüger // Schulze“ zieht von Marienmünster nach Bergheim. Kostenpunkt: mehr als 1,5 Millionen Euro. Was genau die Firma im Industriegebiet plant.

Firmeninhaber Stefan Krüger (v. r.), Steinheims Wirtschaftsförderer Ralf Kleine und Bürgermeister Carsten Torke am Rande des Areals im Bergheimer Industriegebiet, auf dem aktuell ein Verwaltungsgebäude sowie eine große Produktionshalle entstehen. Im Herbst sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. | © Madita Schellenberg

Madita Schellenberg
12.05.2021 | 12.05.2021, 13:59

Steinheim. „Hier wächst etwas zusammen", sagt Steinheims Wirtschaftsförderer Ralf Kleine und lässt seinen Blick über das weitläufige Gelände des Bergheimer Industriegebietes schweifen. Dort, wo sich unter anderem durch das Fahrzeugwerk Spier und das Autohaus Heine schon jetzt vieles um Mobilität dreht, kommt schon bald ein weiteres Unternehmen dieser Art hinzu: Die Firma „Krüger//Schulze" baut auf rund 18.000 Quadratmetern neu. Bislang hat das Unternehmen für Spezialfahrzeuge seinen Sitz in Marienmünster.

Dort aber habe es an passenden Grundstücken für einen Neubau gemangelt, wie Firmeninhaber Stefan Krüger erzählt. Mit dem Steinheimer Wirtschaftsförderer sei er sich dann schnell einig gewesen, dass Bergheim ein idealer Standort für sein Unternehmen ist. Aktuell beschäftigt Krüger 26 Mitarbeiter sowie zwei Auszubildende. Durch die Betriebsvergrößerung sollen es künftig rund 35 Mitarbeiter werden. „Krüger // Schulze" investiert in Steinheim mehr als 1,5 Millionen Euro.

Angefangen hat Krüger im Jahr 2006 – damals ganz klein in Münsterbrock: Quasi in der Garage gründete er seine Firma „Metalltechnik Krüger". Drei Jahre später errichtete er seine erste Produktionshalle. Mehrere Gebäude-Erweiterungen folgten in den Jahren danach sowie Investitionen in den Maschinenpark.

Künftig sollen dort rund 35 Mitarbeiter tätig sein

2018 übernahm Krüger die Bredenborner Firma „Karl Schulze Fahrzeugbau" – inklusive aller Mitarbeiter. Seitdem widmet sich das Unternehmen in Bredenborn dem Fahrzeugbau, in Münsterbrock der Blechbearbeitung und der Baugruppenmontage. Spätestens zum Beginn des kommenden Jahres möchte die Firma den Betrieb in Bergheim aufnehmen.

Auf dem großen Areal gibt es dann einen Fahrzeugbau nach Kundenwunsch: Lang- und Kurzholzfahrzeuge, Kühl- und Kofferfahrzeuge, Schwerlasttieflader sowie Baustofffahrzeuge mit und ohne Kran. Auch Reparaturarbeiten werden angeboten, beispielsweise an Forstmaschinen, sowie Blechbearbeitungen.

Dass sich einige Synergien mit den Bergheimer Unternehmen drumherum ergeben werden, da ist sich Wirtschaftsförderer Kleine sicher. Und Krüger hat sich zudem bereits weitere Partner ins Boot geholt: Auf dem weitläufigen Gelände an der Hegge wird es auch einen Schotterplatz geben, auf dem die Holztransport-Firma Doll ihre Produkte ausstellen wird. „Wir bauen für das Unternehmen auf", sagt Krüger. In Bergheim soll so ein kleiner Stützpunkt für OWL und Norddeutschland entstehen.