Nieheim. Einige Museen in Nordrhein-Westfalen haben seit Mitte Mai wieder für Besucher – allerdings unter strengen Hygiene- und Abstandsauflagen geöffnet. Führungen oder andere Gruppenveranstaltungen müssen weiterhin ausfallen. Um Abstand zu wahren, sind die Besucherzahlen je nach Fläche begrenzt, und es gilt meist eine Maskenpflicht. Außerdem werden die Besucher vielfach mit Bodenmarkierungen oder Absperrbändern durch die Ausstellungen gelenkt, um Begegnungsverkehr zu verhindern.
Das Sackmuseum in Nieheim lässt sich aber noch Zeit damit und wird frühestens ab Juli seine Tore, zunächst auch nur sonntags von 10 bis 16 Uhr, öffnen. „Wir brauchen noch Zeit, um unser beliebtes Museum, den Auflagen entsprechend umzugestalten", sagt Ulrich Pieper und rechnet dabei mit der Unterstützung der Mitglieder. Was alles zu beachten ist, hat der Westfälische Heimatbund seinen Mitgliedern mitgeteilt. „Das stellt insbesondere kleinere und mittlere Einrichtungen in ehrenamtlicher Trägerschaft vor große Herausforderungen" so der zweite Vorsitzende Martin Stamm.
Umfangreiche Sammlung
Die Besucher werden also noch um etwas Geduld gebeten, bis die umfangreiche Sammlung, die mit einem Leihsack der Genossenschaft aus dem Jahr 1952 seinen Siegeszug in der Nieheimer Museumslandschaft eingeleitet hat, wieder zu besichtigen ist.
Die beliebten Veranstaltungen der Kulturinitiative wie auch die Anmietung der Räumlichkeiten für Familienfeiern sind allerdings bis auf Weiteres (voraussichtlich 31. August) nicht möglich.