Feuerwehr Marienmünster zählt 49 Einsätze

Marienmünster. Unaufgeregt und ohne jegliches Pathos verlief die Jahresdienstbesprechung der Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Marienmünster. Begrüßt wurden die Floriansjünger von Wehrführer Wilfried Meyer. Beim Gedenken für die verstorbenen Kameraden erinnerte er an den wenige Tage zuvor plötzlich aus dem Leben geschiedenen langjährigen Leiter der Löschgruppe Bremerberg, Josef Markus. Als Gäste hieß Meyer Bürgermeister Robert Klocke, Kreisbrandmeister Rudi Lüke, Polizeihauptkommissar Andreas Menke und die Forstbeamtin Imke Lampe willkommen. Ferner Ehrenkreisbrandmeister Josef Föckel und Ordnungsamtsleiter Elmar Meyer sowie seine Stellvertreter Josef Welling und Jan Giefers. Bilanz In knappen Sätzen skizzierte Wehrführer Wilfried Meyer den Ablauf des Jahres 2019, in dem die Wehr Marienmünster insgesamt 68 Mal kontaktiert wurde und zu 49 Einsätzen ausrücken musste. Meyer zufolge nahmen wieder mehrere Kameraden an Lehrgängen auf Stadt-, Kreis- und Landesebene teil. Insgesamt zählt die Feuerwehr Marienmünster 277 Mitglieder. Diskussion um Feuerwehrgerätehäuser Über die von der Berufsgenossenschaft angemahnte Einhaltung der arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen bei der Nutzung der Feuerwehrgerätehäuser informierte Bürgermeister Robert Klocke die Führungskräfte der Wehr. &bdquo;Es sind viele kleine Maßnahmen notwendig, aber wir denken auch über ein größeres Gerätehaus für Vörden und Großenbreden nach", so Klocke. Eine neue Bauamtsmitarbeiterin habe bereits Entwürfe verfasst, die in der Verwaltung sogleich Anklang fanden. Investitionen Gleichzeitig denke man über sinnvolle Veränderungen für das als Dorfgemeinschaftshaus genutzte Gerätehaus in Großenbreden nach. &bdquo;Die Diskussion hat eine Eigendynamik entwickelt, die uns sicher vorantreiben und motivieren wird", so Klocke. Man werde bereits Finanzmittel in den Haushaltsplan 2020 einstellen, größere Maßnahmen jedoch erst 2021 in Angriff nehmen. Der Kostenplan sieht für Großenbreden 180.000 Euro, für Vörden 120.000 Euro und für Löwendorf 320.000 Euro vor. Für den Ortsteil Langenkamp ist der Bau einer Löschwasserzisterne vorgesehen. 50.000 Euro sind als Sofortmaßnahmen für den Hochwasserschutz eingeplant. Weitere 80.000 Euro sollen für weitergehende Schutzmaßnahmen ausgegeben werden. Als Berater werden Studierende der Technischen Hochschule OWL – Standort Höxter – in die Planungen eingebunden. Allein für verbesserte Einlaufbauwerke sind 200.000 Euro veranschlagt. Da es das letzte Mal sei, dass er als Bürgermeister an einer Jahresdienstbesprechung teilnehme, wolle er sich bei allen Feuerwehrfrauen und -männern herzlich bedanken, sagte Klocke. Die Zusammenarbeit sei erfreulich gut und immer konstruktiv gewesen. Abschließend überreichte er einen Scheck der Provinzialversicherung sowie eine Geldzuwendung aus seinem Verfügungsfonds. Dank von höchster Stelle &bdquo;Was würden die Menschen nur ohne Euch tun?", fragte Kreisbrandmeister Rudi Lüke und berichtete von einer ständig steigenden Zahl von Hilferufen. &bdquo;Wir müssen den Leuten manchmal auch sagen, dass wir für Hilfeleistungen in Notfällen da sind. Ein paar Eimer Wasser aus dem Keller zu tragen oder das Wasser mit dem Wasserschieber aus dem Haus zu flitschen, ist nicht unsere Aufgabe." Lüke zufolge könnte der Wehr Marienmünster schon bald ein &bdquo;Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz" (LF-KatS) zur Verfügung stehen. &bdquo;Es kommt vom Bund und macht nur dann Sinn, wenn auch die dafür benötigten Einsatzkräfte zur Verfügung stehen", so Lüke. Für den gesamten Kreis Höxter sollen vier solche geländegängigen Spezialfahrzeuge bereitgestellt werden. Kreisweit sind mit der Feuerwehr Typisierungsaktionen der DKMS geplant. Die Bitte des Kreisbrandmeisters: &bdquo;Macht mit!" Kurz und präzise fielen die Berichte der Jugendfeuerwehr und der Ehrenabteilung aus. &bdquo;Wir haben sieben Neuzugänge, acht Austritte und zwei Übergänge in die aktive Truppe", berichtete Jugendwart Milan Rauter. Glücklich sei man über einen von der Firma Ford Heine zur Verfügung gestellten Sprinter. &bdquo;Das Fahrzeug kann von der Jugendabteilung für ein Jahr kostenlos genutzt werden", gab Rauter bekannt. Ehrenkreisbrandmeister Josef Föckel nutzte seine Redezeit für einen Dank an die aktiven Kameradinnen und Kameraden sowie an Bürgermeister Robert Klocke. &bdquo;Er war jederzeit für uns da und ansprechbar", so Föckel.

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