„Riesenherausforderung“ trifft auch die Feuerwehr in Steinheim

Steinheim. Dass die vier im Wappen der Feuerwehren zu sehenden Logos &bdquo;Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ für uneigennützige Hilfsbereitschaft stehen, kam während der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Steinheim zum Ausdruck. Denn in allen von der Führungsebene gehaltenen Reden und Grußworten wurde immer wieder deutlich, dass das Versprechen &bdquo;Für mich. Für alle.“ kein leeres, sondern ein intensiv gelebtes ist. Begrüßen konnte Stadtbrandmeister Jörg Finke etwa 60 aktive und ehemalige Führungskräfte der Steinheimer Wehren, unter anderem aber auch Kreisbrandmeister Stefan Nostiz und den Ehrenwehrführer Willi Schrenner. Zunächst zog er Bilanz: Das vergangene Jahr bezeichnete Finke als ein spannendes, arbeitsreiches und erfolgreiches. Dokumentiert sind 141 Einsätze. Davon 29 Brandeinsätze und 90 Hilfeleistungen. Von den Nachbarstädten wurden mehrfach die Drehleiter und die neue Drohne angefordert. Viel gegenseitiges Lob in Steinheim Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bezeichnete der Stadtbrandmeister als tadellos und zielführend. &bdquo;Die aktiven Einsatzkräfte wissen das zu schätzen“, lobte Finke. Den Dank gab Steinheims Bürgermeister seinen ehrenamtlichen Bevölkerungsschützern zurück. Er habe auch im vergangenen Jahr die Leistung der ehrenamtlichen Feuerwehrleute mit Respekt betrachtet, erklärte Carsten Torke. Mit Interesse habe er zum Beispiel den Einsatz der Steinheimer Drehleiter beim Brand der Sparkasse Nieheim beobachtet. Ohne ihren Einsatz wäre dort nichts gegangen, habe man ihm erklärt. Passend dazu: Brand in der Sparkasse in Nieheim sorgt für einen Großeinsatz Neue Steinheimer Drehleiter soll 2026 kommen Um auch in Zukunft gut gerüstet zu sein, habe der Rat der Stadt Steinheim der Anschaffung einer neuen Drehleiter zugestimmt. Sie sei bereits bestellt und werde voraussichtlich im Jahr 2026 geliefert. Des Weiteren soll ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) angeschafft werden. &bdquo;Wir wissen bei der Stadtverwaltung um die Gefahren, denen ihr euch aussetzt. Deshalb werden wir für die kommenden Jahre 1,6 Millionen Euro für Neuanschaffungen im Haushalt einstellen“, erklärte Carsten Torke. Eine &bdquo;Riesenherausforderung“ nannte er die Personalfluktuation innerhalb der Stadtverwaltung. &bdquo;Etwa 60 Prozent der langjährigen Fach- und Führungskräfte werden das Rathaus bis 2027 verlassen. Darunter der Kämmerer Heinz-Josef Senneka sowie die für die Feuerwehr zuständige Ordnungsamtsleiterin Anke Rüsenberg. Das sind harte Einschnitte, die uns zu schaffen machen“, sagte Torke. Passend dazu: Vier Städte kaufen Drehleitern gemeinsam Bürgermeister warnt, dass es &bdquo;klemmt“ Der Bürgermeister bat die Führungskräfte der Feuerwehr um Verständnis, wenn es an einer Stelle haken sollte. &bdquo;Lasst uns in die Augen schauen, wenn es einmal klemmt. Lasst uns offen miteinander reden und gemeinsam nach einem guten Weg suchen“, lautete seine Bitte. Dank sagte er Anke Rüsenberg, die für &bdquo;ihre Feuerwehr“ rund um die Uhr verfügbar sei. Er selbst werde keine Politik mehr machen, sondern sich um das kümmern, wofür er bezahlt werde: die Leitung der Verwaltung. Lesen Sie auch: Steinheim investiert Millionen in die Feuerwehr Erfreulich sei, dass die Rettungswache in Steinheim bleibe. Man habe im Dezember 2024 den ersten Spatenstich gemacht, nachdem man dafür gekämpft und die Kreisspitze von der Sinnhaftigkeit überzeugt habe. &bdquo;Unsere Leute sollen alle ein ansprechendes Zuhause finden“, sagte Torke und erinnerte an den Bau mehrerer Feuerwehrgerätehäuser. Höxters Kreisbrandmeister lobt Zusammenarbeit zwischen Städten Mit einem umfangreichen Bericht beeindruckte Kreisbrandmeister Stefan Nostiz. Er warb für eine kluge und intensive interkommunale Zusammenarbeit sowie eine gute Ausstattung der Wehren. Große Einsätze in mehreren Städten habe man bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 gehabt. &bdquo;Es waren erhebliche logistische Anforderungen, die wir gut gemeistert haben“, sagte Nostiz. Vor Ort habe man während dieser Zeit mit engsten Personalbeständen auskommen müssen. Ungemein groß sei die Bereitschaft der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden bei der DKMS-Typisierung gewesen. Sieben Erkrankten konnte mit ihren Knochenmarkspenden geholfen werden. Es gab gemeinsame Übungen der Auslandseinheit von DLRG und THW. Warten müsse man noch auf die Neufassung des Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG). Der Feuerwehr Steinheim sagte Nostiz Dank. Steinheimer Einsatzkräfte investieren viel Zeit Denn die Feuerwehrfrauen und -männer haben nicht nur viel Zeit bei Einsätzen verbracht. In die Ausbildung investierten sie auf Stadtebene 1.800 Stunden. Darunter Lehrgänge für Truppmänner, Maschinisten, Funk- und Kartenkunde, Erste Hilfe, Technische Hilfen und Atemschutzgeräteträger. Auf Kreisebene absolvierten die Mitglieder 330 Ausbildungsstunden, am Institut der Feuerwehr weitere 650. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Höxter. Bei den Leistungsnachweisen konnten die vier städtischen Löschzüge mit 34 Teilnehmern folgende Auszeichnungen erringen: Vier Mal Bronze, drei Mal Silber, zwei Mal Gold auf blauem Grund, ein Mal Gold auf rotem Grund, ein Mal Gold auf grünem Grund und ein Mal Gold 35.

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