Bochumerin möchte trotz Hochschul-Aus in Höxter studieren

Höxter/Bochum. Sie hat viele Studentinnen und Studenten verunsichert: Die Nachricht, dass die Lehre an der TH OWL in Höxter bald eingestellt werden soll. Künftig solle die Lehre in umliegende Hochschulen wie Detmold oder Lemgo verlagert werden. Noch finden aber Kurse und Vorlesungen in Höxter statt. Der Standort ist bei vielen Studierenden sehr beliebt, da sie durch den angrenzenden botanischen Garten die Theorie mit der Praxis vereinen können. Auch die Bochumerin Ina Ziemann hat sich dazu entschieden, ihr Studium in Höxter zu machen – oder es zumindest dort zu beginnen. Die NW hat mit der 18-Jährigen über ihre Erwartungen und Ängste von ihrem Studium gesprochen. Ab dem kommenden Wintersemester, das im September startet, möchte Ziemann in Höxter Landschaftsbau und Grünflächenmanagement studieren. Im Mai erfuhr sie von dem Vorhaben, die Lehre an der TH OWL einzustellen. &bdquo;Davor hatte ich mich auf meine Abiturprüfungen konzentriert“, erzählt sie. Als sie die Nachricht dann gelesen hatte, schrieb sie zunächst eine E-Mail an die Hochschule. &bdquo;Ich hatte da erst mal Sorge und war etwas beunruhigt, ob ich an meinem Wunschort jetzt doch nicht mehr studieren könnte“, erzählt sie. Bochumerin hält an ihrem Traum in Höxter fest Auf ihre E-Mail bekam sie die Antwort, dass sie sich für das nächste und womöglich auch das übernächste Semester in Höxter noch einschreiben könne. &bdquo;Sie meinten zu mir, dass das Studium höchstwahrscheinlich für ein Jahr in Höxter noch stattfinden würde.“ Lesen Sie auch: TH-OWL-Aus in Höxter: Naturschutzverbände fürchten konkrete Folgen für den Kreis Auf die TH OWL ist die junge Bochumerin auf einer Gartenlandschaftsbaumesse in Nürnberg aufmerksam geworden. Dort stellen regelmäßig auch Hochschulen ihre Studiengänge vor. &bdquo;Mich hat der Aussteller an dem Stand vor allem von den familiären Lerngruppen überzeugt. Das ist mir persönlich sehr wichtig“, sagt sie. Und auch der Standort selbst sowie die Stadt habe sie überzeugt. Eingeschrieben ist die 18-Jährige aber noch nicht. &bdquo;Ich bekomme mein Abiturzeugnis erst im nächsten Monat. Dann kann ich die Bewerbung aber abschicken“, sagt sie. Alternativ kommt für die 18-Jährige, aber auch ein Studium in Osnabrück infrage. &bdquo;Aber nur, wenn es in Höxter nicht klappt“, fügt sie hinzu. .responsive23-BQL8RPH70JXw4lgP-map-standort-th-owl-in-hoexter { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-BQL8RPH70JXw4lgP-map-standort-th-owl-in-hoexter { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-BQL8RPH70JXw4lgP-map-standort-th-owl-in-hoexter { padding-top: 142.86%; } } Aber bereits vor ihrem Studium kommt die junge Bochumerin mindestens zweimal im Jahr nach Höxter. &bdquo;Wir fahren immer für verlängerte Wochenenden nach Höxter. Zu Pfingsten eigentlich immer und dann über das Jahr verteilt, wenn es die Möglichkeit gibt.“ Mit Freunden geht es dann für Ziemann bei jedem Besuch auf die Weser, um dort Kanu zu fahren. &bdquo;Ich finde die Landschaft und die Region in Höxter einfach wirklich schön“, erzählt sie. Besonders gefällt ihr die Stadt, weil das Leben etwas entschleunigter als in Bochum ist. Auch die Weser macht für sie den Studienstandort Höxter ideal. Von Höxter nach Detmold: Bochumer Studentin hofft auf gleiche Studienqualität Bekommt sie einen Studienplatz in Höxter angeboten, geht sie zuversichtlich an die neue Herausforderung ran. Angst um ihre Ausbildung habe sie nicht. &bdquo;Ich finde es eher spannend, bei dem Prozess dabei zu sein.“ Sie erhofft sich, dass die Qualität und die Praxisnähe des Studiums auch nach der Verlagerung nach Detmold noch gleich bleibt. Auch interessant: Studierende der TH OWL demonstrieren für den Verbleib der Lehre in Höxter Die Veränderungen wolle sie auf sich zukommen lassen. &bdquo;Ich hoffe während meinem Studium einfach schöne Erfahrungen machen zu können. Und an dem neuen Standort auch neue Freunde kennenzulernen.“ Wichtig sei ihr aber, das Studium praxisnah machen zu können, und dass die Qualität gleich bleibt. &bdquo;Da hatte mich die Hochschule aber auch etwas beruhigen können. Sorge hat man aber natürlich immer ein wenig.“ Ziemanns Familie betreibt einen Gartenlandschaftsbaubetrieb. Die junge Bochumerin möchte später in den Betrieb einsteigen. Ihre beiden Cousins befinden sich derzeit in ihrer handwerklichen Lehren zum Gartenlandschaftsbauer. Die 18-Jährige möchte später mit ihrem Wissen aus dem Studium zum Erfolg des Betriebs beitragen.

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