Nationalpark-Bürgerentscheid: Welche Stadt im Kreis Höxter hat wie abgestimmt?

Kreis Höxter. Das Ergebnis zur Nationalpark-Abstimmung im Kreis Höxter ist seit dem frühen Freitagnachmittag bekannt – und mittlerweile steht auch das Nein aus dem Nachbarkreis Paderborn fest. Doch der Kreis hat nicht nur nach dem Ja oder Nein geschaut, sondern auch das Votum der einzelnen Kommunen ausgewertet. Und da werden durchaus Unterschiede offenbar. Eindeutig bleibt dabei die Ablehnung im Kreis Höxter. In keiner der zehn Städte erreichten die Befürworter, die durch ein Bürgerbegehren die Abstimmung erst möglich gemacht hatten, eine Mehrheit. Ein Ergebnis, das sich auch bei den Nachbarn im Kreis Paderborn widerspiegelt. Auch hier votierte die Mehrheit gegen einen Nationalpark, am deutlichsten in den direkt betroffenen Kommunen Lichtenau und Altenbeken. Es gab aber eine große Ausnahme: In der Stadt Paderborn hab es eine knappe Mehrheit für eine Bewerbung für einen Nationalpark. Augenfällig ist auch die sehr unterschiedliche Beteiligung: Am fleißigsten nahmen die Bürgerinnen und Bürger der kleinsten Kommune im Kreis Höxter teil. Bei knapp 66 Prozent lag die Beteiligungsquote, während sie in der größten Stadt des Kreises, Höxter, gerade mal 52,5 Prozent erreichte, was für Bürgerentscheide immer noch ein sehr hoher Wert ist. Grafik: Die Wahlbeteiligung am Bürgerentscheid in den Kommunen im Kreis Höxter .responsive23-NxValHFLzfXiPLvq-bar-vertical-hx-nationalpark-buergerentscheid { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-NxValHFLzfXiPLvq-bar-vertical-hx-nationalpark-buergerentscheid { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-NxValHFLzfXiPLvq-bar-vertical-hx-nationalpark-buergerentscheid { padding-top: 166.67%; } } Und das, obwohl beide Kommunen nicht direkt betroffen gewesen wären von einem Nationalpark. Übrigens: In Marienmünster scheinen den Bürgern traditionell die demokratischen Grundrechte besonders wichtig zu sein. Die kleine Gemeinde rangiert regelmäßig ganz oben bei der Wahlbeteiligung. So auch bei der jüngsten Europawahl vor gut einer Woche. Und noch etwas ist augenfällig bei der Abstimmung: Die hohe Zahl an ungültigen Stimmen. Von den 67.269 abgegebenen Stimmbriefen waren immerhin 3.527 ungültig, eine Quote von 5,2 Prozent. Und das, obwohl die Kreisverwaltung das Vorgehen bei der Abstimmung detailliert erläutert hat. Zum Vergleich, bei der Europawahl am 9. Juni lag die Quote der ungültigen Stimmen bei 0,6 Prozent. Im Kreis Paderborn war die Quote der ungültigen Stimmen beim Nationalparkvotum übrigens noch deutlich größer. So stimmten die Bürger der einzelnen Kommunen zum Nationalpark ab Bad Driburg Die Eggegemeinde wäre direkt betroffen gewesen von einem Nationalpark. Hier lag die Beteiligung an der Abstimmung bei 63,6 Prozent. Die Anzahl der gültigen Stimmen lag bei 9.381. Nur 28,8 Prozent davon votierten für einen Nationalpark. Geringer war die Quote nur in Brakel, Borgentreich und Willebadessen. Beverungen In Beverungen scheint das Thema Nationalpark weit weg zu sein. In der Stadt an der Weser lag die Abstimmungsbeteiligung bei nur 52,7 Prozent. 5.451 gültige Stimmen zählt die Kreisverwaltung – eine Quote von 38,2 Prozent. Dies ist die zweithöchste Zustimmungsrate kreisweit. Borgentreich In der Orgelstadt konnten gerade 25,3 Prozent der Menschen dem Nationalparkgedanken etwas Gutes abgewinnen und stimmten dafür. Die Beteiligungsquote lag bei 61,8 Prozent und damit über dem kreisweiten Schnitt. 4.140 gültige Stimmen wurden hier gezählt. Brakel In der Nethestadt, die sich intensiv um den Aufbau eines Bürgerwaldes bemüht, wollte man ebenfalls mehrheitlich keinen Nationalpark. 7.240 gültige Stimmen sind die Grundlage des Votums. Davon erhielten die Befürworter nur 28,2 Prozent. 60,6 Prozent der wahlberechtigten Bürger nahmen hier die Chance wahr, an der Abstimmung teilzunehmen. Höxter Mit 41,8 Prozent gab es an der Weser die mit Abstand größte Zustimmung für eine Nationalparkbewerbung des Kreises, wenngleich auch hier keine Mehrheit zustande kam. Und auch wenn in der Kreisstadt 11.603 gültige Stimmen gezählt wurden, nahmen hier mit 52,5 Prozent nur gut die Hälfte der Stimmberechtigten ihr demokratisches Recht wahr. Marienmünster Ganz anders in der kleinen Nachbargemeinde Marienmünster, wo die Beteiligungsquote bei 65,9 Prozent und die Zustimmung zum Nationalpark bei 33,3 Prozent lag. 2.604 gültige Stimmen wurden in Marienmünster abgegeben. Nieheim Auf ganz ähnliche Werte kommen die Nachbarn aus Nieheim, die mit einer Beteiligungsquote von 64 Prozent aufwarten können. Glatte 33 Prozent wollten den Nationalpark – bei 3.044 gültigen Stimmen. Steinheim In Steinheim lag die Zustimmungsquote mit 35,7 Prozent sogar noch etwas höher, wobei die Beteiligungsquote mit 57,2 Prozent wiederum signifikant niedriger ist. 5.422 gültige Stimmen weist die Statistik des Kreises aus. Warburg Nach Höxter und Beverungen gab es hier mit 37,2 Prozent die drittgrößte Zustimmungsquote im Kreis Höxter. Die Beteiligung erreichte mit 58,2 Prozent fast genau den Kreisdurchschnitt. Mit 10.373 gültigen Stimmen landete Warburg nur knapp hinter Höxter. Willebadessen Die Eggegemeinde ist die einzige, in der mehr als drei Viertel der Abstimmungsteilnehmer gegen den Nationalpark votierten. Und das bei einer sehr hohen Beteiligung von 65,4 Prozent. Nur 1.021 der 4.214 gültigen Stimmen waren pro Nationalpark. Eine Zustimmungsquote von 24,2 Prozent. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"]){var e=document.querySelectorAll("iframe");for(var t in a.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

Meistgelesen