Naturfilmer enthüllt Landesgartenschau-Metamorphose in Höxter

Höxter. Die vergangenen zwei Jahre lang hat sich Robin Jähne regelmäßig auf den Weg von Detmold nach Höxter begeben, um die Verwandlung der Landschaft in Höxter entlang der Weser während der Landesgartenschau (LGS) festzuhalten. Der Naturfilmer nutzt bei seiner Arbeit eine spezielle Metamorphose-Technik. Auf diese Art sind kurze Filme im Zeitraffer entstanden. Das Resümee seiner Arbeit: &bdquo;Man kann erkennen, dass mit Beginn der Baumaßnahmen bis zum Ende der LGS eine Menge passiert ist. Das Ergebnis ist ein Plus für die Natur und die Lebensqualität der Menschen“, sagt Jähne. An fünf verschiedenen Punkten hat der Detmolder während des Film-Projektes, das von der Stadt Höxter in Auftrag gegeben wurde, seine Kamera aufgestellt, um die Verwandlung der Orte zu dokumentieren: am Remtergarten, an der Weserscholle, am Weserbogen, den Bahnhaltepunkt und der Weserpromenade. Besonders spannend und faszinierend seien die &bdquo;Vorher-Nachher-Darstellungen“, die Jähne mit seinen Aufnahmen produzieren konnte. Aufnahmen bei Wind und Wetter Mehrere Male lief die Kamera über den Projekt-Zeitraum an den fünf Orten. &bdquo;Die Stellen, an denen die Kamera platziert wurde, mussten immer exakt gleich sein“, erläutert der 54-Jährige. Schon kleine Verschiebungen könnten große Probleme erzeugen. Zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr, mal bei strahlendem Sonnenschein, mal bei nass-grauem Wolkenwetter, lief die Kamera 15 Minuten am Stück. &bdquo;Hinterher kann ich die Aufnahmen übereinander blenden“, erklärt Jähne die Entstehung seiner Filme. Der Fachmann für Naturfilme entwickelt seine besondere Technik immer weiter. Der studierte Biologe hat es sich zur Aufgabe genommen, neue Perspektiven auf die Natur zu finden und diese einer möglichst großen Zuschauerschaft zu präsentieren. &bdquo;Ich kenne die Natur recht gut, aber ich bin trotzdem oft immer noch überrascht, fasziniert und ehrfürchtig, selbst bei ganz banalen Dingen, die in der Natur stattfinden“, spricht Jähne über seine persönliche Triebfeder. Verwandlungen, die zum Staunen anregen Sein Ziel: Diese Faszination weitergeben. Und Jähne ist es gelungen, Verwandlungen einzufangen, die durchaus zum Staunen anregen. Zum Beispiel am Remtergarten am Schloss Corvey. Im etwa 30-sekündigen Video ist zu erkennen wie sich der Ort von &bdquo;fast gar nichts zu einem blühenden Garten“ entwickelt. Dort musste Jähne auf dem Turm des Remtergartens ein Geländer entfernen lassen, um seine Aufnahmen zu vervollständigen. &bdquo;Das wurde dort kurz vor der Fertigstellung des Films angebracht und ging mitten durchs Bild. Eine Flex hatten wir nicht dabei, also mussten wir das Geländer zurechtbiegen“, erinnert sich Jähne rückblickend mit einem Lächeln. Natürlich alles in Absprache mit der Stadt Höxter. Ein anderes Beispiel: Im Zeitraffer-Film, der durch Aufnahmen aus der Nähe der Rampe an der Weserbrücke entstanden ist, ist die Entwicklung der dortigen Weserpromenade zu erkennen. &bdquo;Zu Beginn sieht man einen einfachen Fuß- und Radweg. Dann rücken die Maschinen an, es wird gebaut, zwischendurch sieht man eine Fähre durchs Bild ziehen.“ Das Endergebnis sei &bdquo;bunt, schön und beeindruckend“. Im Nachgang habe Jähne, der bereits Naturfilme für große Produktionen wie &bdquo;Terra X“ oder &bdquo;Abenteuer Erde“ gedreht hat und das Jahr über viel in Deutschland und der Welt unterwegs ist, die Aufnahmen aufwendig am Computer bearbeitet. Filme sollen jeden Montag veröffentlicht werden Die Filme werden laut der Verantwortlichen der LGS nun immer montags auf der Instagram- und der Facebook-Seite sowie auf dem Youtube-Kanal der Landesgartenschau veröffentlich. Was das LGS-Film-Projekt auch für den erfahrenen Naturfilmer besonders macht: &bdquo;Die Entwicklungen in Höxter zeigen, dass sich positive Impulse für die Wirtschaft und für die Natur durchaus ergänzen können“, sagt Jähne. Und seine Filme über Höxters Metamorphose zeigen, wie schön das Ganze obendrein sein kann.

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