Höxter in RTL-Sendung: Wer hat Angst vorm bösen Mario Barth?

Höxter. Dass er kommen wird, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, niemand verhindern. Womöglich aber kann noch beeinflusst werden, wie die Öffentlichkeit hinterher über das sprechen wird, was der Sender &bdquo;RTL“ über die Region zeigen wird. Tatort Höxter, Hauptkommissar Mario Barth, Comedian, Quotenmagnet und Steuersparvorkämpfer. Der Beitrag über die Weserbrücke in Höxter wird am Mittwoch, 29. November, ab 20.15 Uhr, bei &bdquo;Mario Barth deckt auf“ gezeigt werden. Werden Höxters Bürgermeister und die Planer der Brücke vom Landesbetrieb Straßen NRW einschalten? Lesen Sie auch: So urteilt Mario Barth in seiner TV-Show über die Weserbrücke Höxter Worum geht es in dem Beitrag der Sendung &bdquo;Mario Barth deckt auf“ eigentlich? So genau weiß das noch niemand. Denn der Beitrag wurde noch nicht gesendet. Anlass dafür, dass Barth in Höxter war, im Juli war das, ist die Brücke über die Weser. Das zumindest hat Ralf Reibiger aus dem Team, das hier für die Produktionsfirma Hauptstadthelden arbeitet, im Juli auf Nachfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ erklärt. &bdquo;Wir hatten den Hinweis auf die immer noch nicht für alle befahrbare Brücke bekommen.“ Thema dürfte also sein, dass die Sanierung der Brücke 4,8 Millionen Euro Steuergelder gekostet hat und dass das Bauwerk nach monatelanger Bauzeit und Sperrungsphase auf dem Stand wie vor der Sanierung ist, also nach wie vor Statikprobleme hat. Womöglich wird in dem Beitrag nicht nur der verantwortliche Landesbetrieb mehr oder weniger durch den Kakao gezogen, sondern die Stadt gleich mit? Der Landesbetrieb hat schriftlich eine &bdquo;RTL“-Anfrage beantwortet Fest steht zumindest, dass das Team der Sendung auch recherchiert hat. &bdquo;Wir haben zu einer Anfrage der Produzenten des Sendeformats Stellung genommen und das schriftlich“, sagt Christiane Knippschild, Sprecherin von Straßen NRW, auf Nachfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen. Gleichzeitig habe der für die Reparatur der Brücke zuständige Landesbetrieb sich dazu entschlossen, &bdquo;nicht für Bewegtbilder zur Verfügung zu stehen“. Zugleich betont sie, die Behörde habe &bdquo;zu jeder Zeit“ offen und klar kommuniziert. &bdquo;Das werden wir auch weiterhin tun.“ Sobald es neue Erkenntnisse über die Umsetzung eines der beiden in Prüfung befindlichen Lösungskonzepte für den statischen Ausgleich der Brücke gebe, werde die Öffentlichkeit darüber informiert, heißt es von Straßen NRW. Ob sich die Verantwortlichen der Behörde den Beitrag, der ja immerhin bundesweit ausgestrahlt wird und von einer durchaus veritablen Zahl an Zuschauern geschaut werden dürfte, hat die Sprecherin nicht verraten. Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann wird am Mittwoch auf jeden Fall &bdquo;RTL“ einschalten, räumt er ein. Immerhin geht es um die Stadt, deren Bürger ihn in sein Amt gewählt haben. Und der Beitrag wird bundesweit ausgestrahlt. &bdquo;Natürlich werde ich es einschalten, es wird ja Gesprächsthema in der Stadt sein.“ Er erinnert aber daran, dass es sich bei dem Format um eine Unterhaltungssendung handelt. Und daran, dass die Stadt für die vermeintliche Misere der Weserbrücke nicht zuständig ist: Planung, Erhalt und eben Reparatur der Brücke sind Sache des Landesbetriebs - und nur seine. Die Befürchtung wäre, dass das in dem Beitrag von Barth nicht ganz so sauber getrennt wird, &bdquo;für das Image der Stadt wäre das schade“. Auf der anderen Seite sieht er auch einen positiven Aspekt: &bdquo;Auch eine negative Schlagzeile könnte eine Werbung sein.“

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