Höxter Tornado in Höxter: Was über den Sturm bislang bekannt ist

Höxter. Mittlerweile steht fest – ja es war ein Tornado, der durch Lütmarsen gefegt ist und große Zerstörungen verursacht hat. Das bestätigte mittlerweile der Deutsche Wetterdienst (DWD). &bdquo;Auch in Lütmarsen, einem Ortsteil der Stadt Höxter, wütete ein Tornado“, heißt es in einer offiziellen Nachricht des DWD. Groß war die Zerstörung allerdings nur an den Stellen, an denen der Tornado durchzog. Andere Bereiche blieben mehr oder weniger auffällig unbehelligt. Unterschied zur Windhose Einen Unterschied zwischen Windhosen und Tornados gibt es laut verschiedener Quellen, von Wikipedia bis zum DWD &bdquo;weder bezüglich ihrer physikalischen Natur noch bezüglich ihrer Stärke“. Beide Begriffe bezeichnen also ein und das selbe Wetterphänomen. Allerdings wird der Begriff Tornado in Deutschland bislang eher selten verwendet. Gab es das schon mal? Tornado in Deutschland? Gab es das schon mal? Ja. &bdquo;Tornados sind in Deutschland kein seltenes Wetterphänomen. Auch in diesem Jahr wurden schon Windhosen gesichtet“, schreibt etwa ESKP, das ist die Wissensplattform Erde und Umwelt der Helmholtz-Gesellschaft für Spitzenforschung und große Herausforderungen. Bis zu 60 Tornados werden demnach jährlich in Deutschland registriert. In Höxter ist allen Kenntnissen zufolge allerdings noch nie ein Tornado aufgetreten. Wie stark er war Tornados werden demnach international mit der sogenannten Fujita-Skala klassifiziert. Sie ist unterteilt in die Stufen F0 bis F12. Beobachtet wurden aber bislang nur Tornados der Stufe F 5, die ganze Mähdrescher durch die Luft wirbeln – in den USA. Welcher Klasse der Tornado bei Höxter zuzuordnen ist, ist bislang nicht offiziell geklärt. Der Tornado, der Teile von Paderborn heimgesucht hatte, wird ersten Schätzungen zufolge Schadensklasse 2 zugeordnet. Aber auch diese Einordnung ist noch nicht abschließend wissenschaftlich bestätigt – Wissenschaft ist ein Prozess, der oft der Begutachtung verschiedener Experten und Stellen bedarf, bis ein abschließendes Ergebnis im Konsens vieler Experten getroffen wird. Wo gibt es Tornados? Laut der Plattform ESKP können Tornados überall in Deutschland auftreten. Faktisch ist ihr Auftreten ungewöhnlich, anders als in der &bdquo;Tornado Alley“ der USA, wo es eine breite Überwachung und eine weit entwickelte Frühwarntechnik gibt. Ist das vorhersagbar? Laut der Experten gibt es allerdings auch in Deutschland Technik, die Tornados erkennen kann: &bdquo;Der Deutsche Wetterdienst betreibt in Deutschland Wetterradargeräte an 17 verschiedenen Standorten. Mit modernen Doppler-Radargeräten lassen sich rotierende Gewitterwolken, sogenannte Superzellen, identifizieren, die gelegentlich auch Tornados hervorbringen“ heißt es in einer Experten- Zusammenfassung. Wurde davor gewarnt? Dass es im Kreis Höxter einen Tornado geben könnte, war in keiner offiziellen Wetterfrühwarnung angekündigt worden. Mit einer Ausnahme: Der Kachelmann-Wetter-Twitter-Account hatte bereits vor dem Tornado gewarnt, als offiziell noch von einem Gewitter mit Starkregen – laut Warnung des Deutschen Wetterdienstes – die Rede war. ACHTUNG im Großraum Paderborn bzw. jetzt in den Landkreisen Lippe und Höxter +++ gefährliche Gewitterzelle mit hohem Tornadopotential unterwegs! Aktuell Altenbeken, Bad Driburg, Nieheim in der Zugbahn! https://t.co/8PRTh3v03k +++ Unbedingt Schutz suchen! /JM Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) May 20, 2022 Kurz vor 17 Uhr am Freitag warnte der Twitteraccount Kachelmannwetter, um 17.28 Uhr sendete er folgende Meldung ab: &bdquo;Im Großraum Paderborn,. jetzt in den Landkreisen Lippe und Höxter +++ gefährliche Gewitterzelle mit hohem Tornadopotential unterwegs!“ Laut der Tornadoliste.de, einer Datenbank, die Tornadochaser erstellt haben, trat der Tornado in Höxter gegen 18 Uhr auf.

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