Höxter. Eine Woche lang hatte die Polizei im Kreis Höxter die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrende besonders im Blick. Im Rahmen der europaweiten Aktion „Roadpol – Safety Days" wurden gezielt präventive Maßnahmen, aber auch Verkehrskontrollen durchgeführt.
Die Verkehrssicherheitsberater der Polizei konnten insgesamt drei Veranstaltungen anbieten. Dabei wurde nicht nur auf die technische Ausrüstung der Fahrräder geachtet und die wichtige Schutzwirkung von Fahrradhelm und gut sichtbarer Kleidung hervorgehoben. Es konnte auch mit technischen Hilfsmitteln gezielt auf besondere Gefahren für Fahrradfahrende, zum Beispiel auf den „Toten Winkel" beim Abbiegen von Lastkraftwagen hingewiesen werden.
Da bestehe das Problem, dass der Brummifahrende in bestimmten Momenten kaum eine Chance habe, ein neben ihm befindliches Fahrrad zu erkennen. Dies muss auch der Fahrradfahrende wissen, um sich selbst zu schützen und den Lastwagen einfach mal fahren zu lassen. Der Verkehrsdienst und die Streifen der Polizeiwachen beobachteten zudem in dieser Woche gezielt das Verhalten von Fahrradfahrenden, aber auch, wie sich Autofahrende gegenüber Fahrradfahrenden verhielten.
Da sich nicht alle an die Verkehrsvorschriften hielten, wurden 110 Verstöße festgestellt und geahndet, je nach Schwere mit einem Verwarngeld oder einem Bußgeld. Allein 33 Verstöße wurden von Fahrradfahrenden begangen, die sich damit selbst in Gefahr brachten, so die Polizei. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf Ablenkung im Straßenverkehr gelegt. So sind laut Polizei bei den 110 Verstößen auch 23, bei denen gegen das Verbot der Handy-Nutzung verstoßen wurde.