Gymnasium Beverungen wird 50 Jahre alt: Wie alles mit 64 Schülern begann

Beverungen. Alles begann im September 1972 mit einem Antrag. Es sollte eineinhalb Jahre dauern, bis der genehmigt worden war. Aber dann ging es los: Am 9. September 1974 waren 64 Schülerinnen und Schüler, zwei hauptamtliche (Karlheinz Meyer und Ingo Neubauer) und neun nebenberufliche Lehrer die Ersten am Gymnasium Beverungen, das neu eingerichtet worden war. Noch ohne eigenes Schulgebäude. Für die Sekundarstufe I und zweizügig, weil man aus Beverungen nicht dauernd nach Höxter zum KWG fahren wollte. Das Planungsteam fürs 50. Jubiläum hat mit der &bdquo;NW“ nun exklusiv in einigen Bildern aus der Historie der Schule geblättert. Erster Schulleiter wurde Karlheinz Meyer, sein Stellvertreter Wolfgang Ferber. Und: Beide waren zuvor am KWG Höxter tätig gewesen. &bdquo;Die ersten Schülerinnen und Schüler kamen in der Mehrzahl aus der Kernstadt Beverungen und ihren Ortschaften, einige wenige auch aus Lauenförde“, schrieb Meyer in seinen Erinnerungen. &bdquo;Viele waren zunächst am KWG in Höxter angemeldet oder wollten von der Grundschule auf die Realschule oder die Gesamtschule in Bad Karlshafen wechseln und entschieden sich für das Beverunger Gymnasium, als es klar war, dass es entstand.“ Ängstliche Fragen, ob es überhaupt eine Chance gegen die etablierten Schulen in Höxter habe, hätte man spätestens 1983 mit dem ersten Abitur-Jahrgang ein deutliches Ja entgegnen können: Die Skeptiker seien verstummt, schrieb Meyer. &bdquo;Die Schule hatte sich nicht nur behauptet, sie war zu einer anerkannt renommierten Bildungseinrichtung geworden, deren Einzugsbereich sich weit über die Landes- und Stadtgrenzen hinweg bis in das Umfeld erstreckte.“ Aus den ersten 64 Sextanern von 1974 seien im Laufe der Jahre in der Spitze mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 geworden. Einen Monat nach Schulstart beginnt die Planung für den Neubau in Beverungen War man zunächst in den Räumen von Haupt- und Realschule im Schulzentrum untergebracht, begann ein Monat nach Schulstart die Planung eines Neubaus, der ab September 1975 hochgezogen und im Juli 1977 bezogen wurde. Das ist der Beginn einer Schulgeschichte, die am 8. November 2024 ein weiteres Etappenziel erreicht. Lesen Sie auch: Systemwechsel am Beverunger Gymnasium bringt mehr Zeit für Digitales und Sprachen Mit dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Gymnasiums Beverungen, zu dem Schulleiter Benedikt Marpert und Stellvertreter Thorsten Kittel geladene Gäste begrüßen werden. Höhepunkt des Jubiläumsjahres mit verschiedenen Aktionen wie Sternwanderung aller zum Schuljahresstart oder einer Sonderausgabe der Schülerzeitung, deren Verkaufserlös an den Beverunger Tisch ging. Das Gymnasium Beverungen wächst in der Anfangszeit rasant Schon Ende 1975 war die Zwei- auf eine Vierzügigkeit angewachsen. &bdquo;Mit Erreichen der Klasse zehn zählt sie 21 Klassen und fast 700 Schülerinnen und Schüler (wegen der großen Nachfrage aus dem Dreiländereck)“, heißt es in der Chronik. Im November 1979 gab’s dann das Okay für die Sekundarstufe I, im Sommer 1980 den Erweiterungsbau für die Oberstufe, der im März 1982 bezogen wurde. &bdquo;Wir bilden Persönlichkeiten“, steht auf der Homepage der Schule heute unter dem Stichwort &bdquo;Werte“. Werte, die auch jenseits des Stundenplanes vermittelt und getragen werden. Das alles begann schon im ersten Jahr des Bestehens mit der Gründung des Fördervereins sowie 1995 des Ehemaligenvereins, geht über Chor, Wettbewerbe und internationale Austausche, Schulsanitätsdienst oder Streitschlichtung, Betriebspraktika und Kooperationen. Wie hatte der erste Schulleiter Meyer am ersten Tag der Schule den ersten Schülern zugerufen: &bdquo;Es ist nicht wichtig, in Traditionen zu leben, sondern selbst Traditionen zu schaffen.“

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