Die nächsten Bauarbeiten starten: Bahnhof in Beverungen wird zum Schmuckstück

Beverungen-Wehrden. Die Beverunger Ortschaft Wehrden ist verkehrstechnisch gut angebunden. Vor allem auch, was den öffentlichen Nahverkehr anbelangt. Als einzige Ortschaft der Kommune Beverungen hat Wehrden einen eigenen Bahnhaltepunkt und mit der R22 auch eine teilweise sogar zweimal stündlich verkehrende Buslinie. Diese vergleichsweise gute Anbindung ist dem Ortsbild nicht anzumerken. Der Bahnhaltepunkt liegt am Ende eines rund 200 Meter langen Feldwegs und die zugehörige Bushaltestelle ist ohne Regenschutz und Sitzgelegenheit zwischen die beiden Brückenbauwerke gequetscht und zudem von Altglascontainern halb zugestellt. Wer hier steht, denkt nur eins: Bloß schnell weg. Das soll sich ändern, und zwar noch in diesem Jahr. Bis November will die Stadt das Zufahrtsareal zum Wehrdener Bahnhof in ein kleines ländliches Reisezentrum mit Bahnhaltepunkt und Busschleife, adäquaten Wartezonen, Pendlerparkplatz, E-Bike-Boxen und Fahrradstellplätzen verwandeln. Bahngelände in Wehrden wird barrierefrei ausgebaut Die Wiese zwischen Zufahrt und Parkplatz bietet ausreichend Raum. &bdquo;Die Pläne dafür haben wir schon länger in der Schublade, aber wir wollten erst die Modernisierungsmaßnahmen der Bahn abwarten“, erklärte Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm bei einem Ortstermin. Wie berichtet, wurde das Bahngelände rund um den Bahnhaltepunkt barrierefrei ausgebaut. Im November vergangenen Jahres wurde die Bahnsteigkante auf einer Länge von rund 125 Metern auf 76 Zentimeter erhöht, um künftig einen stufenfreien Zugang zu den Zügen zu ermöglichen. Die Bahn hat ihre Maßnahmen am Haltepunkt mittlerweile abgeschlossen. Nun kann die Stadt mit ihrer geplanten Umfeldneugestaltung nachziehen, um das gesamte Areal aufzuwerten. 90 prozentige Förderung für das Projekt Bereits Anfang 2020 hatte die Stadt einen entsprechenden Förderantrag gestellt. Die Investitionen für das Vorhaben liegen bei 835.000 Euro. Im Januar kam der Förderbescheid über 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. 84.000 Euro beträgt der verbleibende Eigenanteil für die Stadt. &bdquo;Das ist gut investiertes Geld, denn damit erfährt das Bahnhofsumfeld endlich die zwingend erforderliche und langersehnte Aufwertung“, sagte der Wehrdener Bezirksausschussvorsitzende Günter Weskamp. Bereits seit sieben Jahren drängt der Bezirksausschuss auf diese Maßnahme. Jetzt geht es los. &bdquo;Wir werden im Juni mit den Bauarbeiten beginnen“, sagte Katharina Zietz, Geschäftsleitung des Blankenauer Tiefbauunternehmens Erdbau Hake. Immerhin werden fast 2.500 Quadratmeter Verkehrsflächen neu erstellt. 1.500 Quadratmeter entfallen auf die Errichtung der neuen Buswendeschleife mit barrierefreiem Einstieg. Mehr Licht durch LED Gegen Wind und Wetter wird ein Unterstand aus Glaselementen gebaut. Für Pendler wird in direkter Nähe zwischen Busbahnhof und Bahnhaltepunkt auf 130 Quadratmetern ein befestigter Parkplatz mit zehn Stellplätzen eingerichtet. Im nördlichen Bereich werden sechs abschließbare Fahrradboxen mit E-Bike-Lademöglichkeit installiert. Der schon bestehende Fahrradunterstand bleibt erhalten, wird aber an eine neue Position versetzt. .responsive23-ED3789ny6MrQc0YQ-map-240516-bahnhaltepunktwehrden { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ED3789ny6MrQc0YQ-map-240516-bahnhaltepunktwehrden { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ED3789ny6MrQc0YQ-map-240516-bahnhaltepunktwehrden { padding-top: 142.86%; } } Vor allem im Winter ist der Haltepunkt bislang ziemlich schummrig. Auch das ändert sich. &bdquo;Im gesamten Bereich wird die Beleuchtungsanlage durch LED-Leuchten erneuert und ergänzt“, erklärt Stadt-Fachbereichsleiter Rainer Wohlfahrt. So wie auch die Bahn am Haltepunkt die Beleuchtung auf LED umgestellt hat. Zu mehr Verkehrssicherheit soll auch ein neuer Gehweg beitragen. Er wird barrierefrei in einem Umfang von 730 Quadratmetern ausgebaut und führt auch direkt zu den Fahrradstellplätzen. Die Entwurfsplanung von Rainer Wohlfahrt hat das Ingenieurbüro Turk aus Brakel-Siddessen in eine Ausführungsplanung übertragen.

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