Das nächste Beverunger Weserufer ist fertig: So sieht es aus

Beverungen-Wehrden. &bdquo;Man traf sich hier schon immer an der Weser, nicht in der Dorfmitte“, sagt Wehrdens Ortsheimatpfleger Gerd Rother. Doch 50 Jahre lang sah der Platz an der Weser in dem Beverunger Ortsteil immer gleich aus. Zwar kamen Radweg und Fährklause dazu, ebenso wie Dampfer- und Fähranleger, doch saniert wurde der Bereich nie. Das hat sich in den vergangenen Monaten geändert. Mittlerweile ist das Weserufer barrierefrei ausgebaut und für den Tourismus – und die Einwohner – attraktiv gestaltet worden. Es gibt sogar gute Nachrichten, aber auch einen Wermutstropfen. 2.500 Quadratmeter erstreckt der Bereich vom Parkplatz bis zum Fähranleger. Er ist im vergangenen Jahr von Grund auf neu gestaltet und aufgewertet worden. Ziel war es, die Pflasterarbeiten bis zum Schützenfest in Wehrden fertig zu bekommen, damit &bdquo;das Highlight“, wie Bezirksausschussvorsitzender Günter Weskamp betont, der Zapfenstreich, wie immer am Weserufer stattfinden konnte. Das wurde im vergangenen Jahr geschafft. Es wurden noch Restarbeiten ergänzt und jetzt, ein gutes Jahr nach Beginn der Arbeiten, können Einheimische, Besucher und Touristen die Weser in Wehrden wieder genießen – mit einem neuen Uferbereich. Lesen Sie auch: Nach Beverunger Vorbild: Weserpromade wird hübsch gemacht Weserufer: Projekt mit regionalen Firmen umgesetzt &bdquo;Funktionell und schön“, fasst es Planer Rainer Wohlfahrt von der Stadt Beverungen zusammen. Das Pflaster: moderner Betonstein. Die Fugen: hochwasserresistent. Die Möbel: moderne Bänke, Tische und Mülleimer aus Holz und Metall. Die Wege: verbreitert und barrierefrei. Zwar führt noch immer eine Treppe hinab zum Dampferanleger, aber auch ein flacher, breiter Zuweg ermöglicht ab sofort einen barrierefreien Zugang. Hinzu kommen Fahrradanlehner, eine digitale Info-Stele sowie viel Grün. Als Ausgleich für die versiegelte Fläche sorgt eine Blühwiese für einen weiteren Hingucker. Die Natur hatte man dabei stets im Blick. Die Möbel und auch die Info-Stele können zur kalten Jahreszeit abgebaut und eingelagert werden, um möglichen Hochwassern gar nicht erst die Chance zu geben, etwas zu zerstören. Gleiches gilt für den mobilen Unterstand für die Fährleute, der in Eigenleistung gebaut wurde – &bdquo;das Material wurde über die Fördermittel gestellt“, erklärte Wohlfahrt. Auch interessant: Bei Wind und Wetter: Fährsaison in Beverungen startet Auch der Rest des Projektes lag in regionaler Hand. Die Planungen übernahm die Stadt zusammen mit dem Ingenieurbüro Turk aus Brakel, die Bauarbeiten übernahm Firma Kukuk aus Nieheim, Christian Frewer steuerte mit seinem Unternehmen Metallbau Kronenberg aus Herstelle Bänke, Tische und Treppengeländer hinzu. 90 Prozent Förderung für das Weserufer Und es gab sogar eine gute Nachricht: Die Kosten sind – anders als bei vielen anderen Projekten – nicht gestiegen, ganz im Gegenteil: &bdquo;Wir können die Maßnahme mit 350.000 Euro abschließen und sind damit etwas günstiger als geplant“, gab Wohlfahrt bekannt. 50.000 Euro mehr waren ursprünglich veranschlagt worden. Obgleich die Stadt selbst ohnehin kaum selbst Geld dafür in die Hand nehmen muss. Denn das Projekt wurde im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogramm zu 90 Prozent vom Land NRW gefördert. &bdquo;Für den Tourismus“, sagte Bürgermeister Hubertus Grimm, &bdquo;aber natürlich auch für die Bewohner.“ Er dankte unter anderem der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mit Geschäftsführer Michael Stolte, der das Projekt begleitet und beim Förderantrag geholfen hatte. Passend dazu: Zum Saisonauftakt: Ausflugslokal bei Beverungen ist geschlossen Damit ist nach Beverungen und Herstelle auch das nächste Weserufer neu gestaltet. Einziger Wermutstropfen: Die Fährklause ist noch immer geschlossen. &bdquo;Leider konnte der Vorplatz trotz Angebot an die Eigentümerin nicht gleich mit gepflastert werden. Dies ist wirklich sehr schade“, sagte Günter Weskamp. Und auch beim Thema Nachfolge gibt es keinen Erfolg. Es gebe Gespräche, aber nichts zu verkünden. &bdquo;Nichtsdestotrotz freuen wir uns in meinem Heimatort über die gelungene Aufwertung des Weserufers“, so Weskamp.

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