Wie Beverungens Spielplätze schick werden sollen

Beverungen. Die Stadt Beverungen will ihre Spielplätze aufwerten, um die Lebensqualität besonders für Familien in der Region zu stärken. Das hat die CDU-Fraktion im Rat der Stadt mit einem Antrag auf den Weg gebracht. Unter anderem wurden Mittel in Höhe von 36.000 Euro jeweils für die Jahre 2023 und 2024 beantragt. Jeweils 6.000 Euro sollten jeweils sechs Ortschaften in den zwei Jahren erhalten. Wie und für welchen Spielplatz diese Mittel genutzt werden, soll der jeweilige Bezirksausschuss oder Ortsbeirat entscheiden. Zwar unterstützt die Verwaltung den Antrag, halte den gewählten Ansatz aber für &bdquo;verfehlt“, heißt es in der Vorlage, die derzeit in den Bezirksausschüssen beraten wird. Die 30 Spielplätze der Stadt Beverungen haben eine Fläche zwischen etwa 200 Quadratmetern und 3.850 Quadratmetern. Jeder Spielplatz sei durch seine Lage, Größe und Ausstattung anders konzipiert. In den einzelnen Ortsteilen und der Kernstadt wohnen zwischen 26 und 818 Kinder bis 14 Jahren. Das Einzugsgebiet eines Spielplatzes sei daher recht unterschiedlich. Pauschal 6.000 Euro für jede Ortschaft auszuschütten, sei &bdquo;nicht effektiv“. So gebe es neuere Spielplätze wie in der Richard-Dohmann-Straße in der Kernstadt und zahlreiche ältere. In den vergangenen Jahren sei kontinuierlich maßvoll auf Wunsch der Bezirksausschüsse in Spielgeräte investiert worden. &bdquo;So sind auch dieses Jahr bereits 20.000 Euro für die Ortschaft Tietelsen, 6.000 Euro für die Ortschaft Jakobsberg und 7.500 Euro für allgemeine Ersatzbeschaffungen eingeplant“, kündigt die Stadt an. Damit wird auch deutlich: 6.000 Euro reichen in der Regel nur für die Beschaffung kleinere Spielgeräte. Die Kosten für das Aufstellen kämen noch hinzu. Konzept für die einzelnen Spielplätze &bdquo;Die Verwaltung schlägt daher vor, zunächst ein Konzept für alle Ortschaften aufzustellen und danach eine Prioritätenliste analog wie im Straßenbau zu verabschieden. In der Beratung des Wirtschaftsplanes wurde beschlossen, weiterhin die 36.000 Euro jeweils für die Jahre 2023 und 2024 im Wirtschaftsplan der Straßen- und Immobilienbetriebe Beverungen (SIB) bereitzustellen. Unter Beteiligung der Bezirksausschüsse soll nunmehr ein Konzept für die einzelnen Spielplätze erstellt werden“, kündigt die Verwaltung an. Die Bezirksausschüsse sollen Ideen und Vorschläge sammeln und zeitnah der Verwaltung zur Verfügung stellen. Der Rat soll in der letzten Sitzung vor der Sommerpause am 22. Juni über die Verwendung entscheiden. Derzeit ist das Thema daher in den Bezirksausschüssen auf der Tagesordnung. &bdquo;Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir damit umgehen“, sagte Bezirksverwaltungsstellenleiter Wolfram Rode während der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Amelunxen. In dem Beverunger Ortsteil gibt es drei Spielplätze, zwei mit Spielgeräten aus den Jahren 2005 und 2007 (Stormstraße und Im Winkel) und den Platz an der Grubestraße, der 2016 durch die Fanta-Initiative mit Seilbahn, Rutsche, Schaukel, Sandkasten und Spielgeräten zum Klettern aufgewertet wurde. &bdquo;Alle Drei kriegen wir mit dem Geld nicht aufgewertet“, so Rode. Offen bleibe daher, ob es Sinn mache, einen Spielplatz – den neusten in der Mitte des Ortes an der Grubestraße – weiter aufzuwerten, oder auch in die älteren zu investieren, um deren Erhalt zu sichern. &bdquo;Vor drei, vier Jahren war schon im Gespräch, den Spielplatz an der Stormstraße zu streichen“, gab Rode zu bedenken. Favorisiert werde dennoch der Platz an der Grubestraße, aufgrund seiner Lage in der Dorfmitte neben dem Kindergarten und der alten Dorfschule, in der auch Familienfeiern stattfinden würden. Wunsch nach einem Spielturm Im Gespräch ist ein Spielturm, der angeschafft werden soll. Auch die Bezirksausschüsse in Wehrden und Würgassen würden den Turm mit drei Klettermöglichkeiten und einer Rutsche favorisieren, berichtete Rode. Die Wunschvorstellung: Wenn mehrere Bestellungen eingehen, könnte man einen besseren Preis erzielen und somit die Umsetzung für mehrere Spielplätze in Beverungen realisieren. Offen bleibt, wo ein solcher Turm, sollte er angeschafft werden, stehen soll. Uneinig war sich der Ausschuss auch darüber, wie die Frage geklärt werden soll. &bdquo;Wir sollten eine Ortsbegehung machen und die Eltern mit ins Boot holen“, sagte Ausschussmitglied Günther Humann. &bdquo;Dann haben wir 400 verschiedene Meinungen“, widersprach Wolfram Rode. Ausschussmitglied Eva Klare-Kurtenbach kündigte an, Meinungen von Eltern einholen zu wollen. Um schon einmal eine Entscheidung zu treffen, hat sich der Ausschuss einstimmig für den Kletterturm ausgesprochen, die Standortfrage soll zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden.

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