Brakel. Die Adolph-Kolping-Stiftung Paderborn übernimmt die Liegenschaft des Klosters auf der Brede in Brakel. Das teilt die Stiftung am Dienstag mit. Mit der aus München angereisten Provinzoberin Schwester M. Monika Schmidt haben Regina Schafmeister und Wolfgang Gelhard als Mitglieder des Stiftungsvorstandes in der Vorwoche eine notarielle Vereinbarung zur Übernahme geschlossen. Die Vereinbarung sichere auch den Verbleib von drei Schwestern der Kongregation der Armen Schulschwestern, die weiterhin in einem eigenen Bereich des Klosters wohnen und leben werden.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten werde der Bereich der Jugendhilfe sein. Bereits im August vergangenen Jahres hat die Kolping-Kita gGmbH die Trägerschaft der Kita und des Familienzentrums von den Armen Schulschwestern übernommen.
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Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werde auch der Schwerpunkt Auf der Brede bleiben. „Dies entspricht dem Gründungsgedanken unserer Gründerin Mutter Theresia, die die Kongregation vor mehr als 180 Jahren gegründet hat, um Kindern und Jugendlichen eine gute Zukunft zu ermöglichen.“, so Schwester Maria-Theresia, die selbst lange Jahre auf der Brede gelebt und als Lehrerin gearbeitet hat.
Neue Büro- und Schulungsräume sind im Kloster geplant
Die Unterbringung von einer Gruppe schutzbedürftiger Jugendlicher wird in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Kreises Höxter ein Teil der Nutzung sein. Vorgesehen sind weitere Nutzungen als Büro- und Schulungsräume, die Kolping am Standort Tegelweg in Brakel nicht mehr ausreichend zur Verfügung hat.
„Die Raumbedarfe steigen durch vermehrte Anfragen bei unseren Tochtergesellschaften, sodass wir hier einen geeigneten Ort gefunden haben, an dem wir unterschiedliche Synergien durch eine gemeinsame Nutzungsstruktur schaffen können“, erklären Wolfgang Gelhard und Regina Schafmeister als Verantwortliche für alle Unternehmen der Kolping Gruppe Paderborn.
Rückblick: Schulschwestern verkaufen das Brede-Kloster
Der historische Standort, den die Armen Schulschwestern seit genau 175 Jahren geprägt haben, wird für Kolping einen spannenden pädagogischen Lernort bieten, sagt Eva Klare-Kurtenbach, Geschäftsführerin einiger Geschäftsbereiche des Kolping-Bildungswerkes. Am 23. Mai dieses Jahres wird es einen offiziellen Festakt zur Übergabe des weit über die Grenzen von Brakel hinaus bekannten Klosters geben.