Ein Rettungsring aus was? Bad Driburger Schüler räumt bei Jugend forscht ab

Bad Driburg/Kreis Höxter/Paderborn. Ein magisches Schachbrett wie bei Harry Potter, eine Fußmatte, die der Hauskatze automatisch die Pfötchen sauber macht, wenn sie ins Haus stolzieren möchte, oder aus Papier gewonnener Alkohol: All das und mehr haben junge Forscher aus der Region beim Regionalwettbewerb von &bdquo;Jugend forscht“ und &bdquo;Schüler experimentieren“ im Heinz-Nixdorf-Museumsforum in Paderborn vorgestellt. Insgesamt 59 Nachwuchsforscherinnen und -forscher präsentierten 27 Projekte. &bdquo;In unserer Region gibt es einen großen Forschungsdrang“, sagte Wettbewerbsleiterin Kerstin Böker. &bdquo;Und auch in diesem Jahr bin ich wieder beeindruckt von der Qualität der Projekte.“ Gleich vier Preise konnte sich Lukas Solzbach aus Altenbeken mit einem Rettungsring aus Pilzmyzelien sichern. Mit 15 Jahren gehört der Schüler des St.-Xaver-Gymnasiums in Bad Driburg bereits zum Wettbewerb &bdquo;Jugend forscht“. Somit durfte er sich nicht nur über den ersten Preis, sondern auch über das Ticket nach Düsseldorf freuen. Dort findet im März der Landeswettbewerb statt. Wer dort den ersten Preis gewinnt, kann dann noch weiter zum Bundeswettbewerb nach Heilbronn ziehen. Außerdem sahnte der 15-Jährige die Sonderpreise Ressourceneffizienz, Umwelttechnik und Umwelt ab. Lukas Solzbachs Projektbetreuer, Benedikt Speer, erhielt zudem den Sonderpreis Einladung zum Vernetzungstreffen für Projektbetreuende. Noch mehr prämierte Projekte aus dem Kreis Höxter Luca Fritzen (18), ebenfalls Schüler von St. Xaver, überzeugte mit dem Projekt &bdquo;Belasten Arzneimittelreste im Grundwasser die Umwelt?“. Dafür gibt’s einen zweiten Platz und den Sonderpreis Wasser. Ein junger Nachwuchs-Physiker aus Boffzen wusste mit dem Projekt &bdquo;Plant Panels – Photovoltaik auf Basis eines Fluids“ zu begeistern. Hanno Wrenger (17), Schüler der Bredeschulen in Brakel, belegte einen zweiten Platz. Einen ganz ausgeschlafenen dritten Platz erreichten Stella Schicht (17) aus Beverungen und Mia Marx (16) aus Lauenförde. Die Schülerinnen des Gymnasiums Beverungen haben untersucht, inwiefern sich Schlafmangel auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Die Jüngeren treten bei &bdquo;Schüler experimentieren“ an Auch ein Trio aus Höxter hat es mit seinem Projekt aufs Siegertreppchen von &bdquo;Schüler experimentieren“, dem Wettbewerb für jüngere Kinder, geschafft. Marlene Holletzek (10), Josefine Rabcenko (11) und Elina Klimmer (10) vom König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter begeisterten die Jury mit ihrem Bee-Mars-Rover. Neben dem zweiten Platz freuen sie sich über ein Jahresabo der &bdquo;Bild der Wissenschaft“. Betreuer Christian Kaup wurde zudem mit dem Sonderpreis für engagierte Talentförderung ausgezeichnet. Auch die KWG-Schülerinnen Jella Freytag und Lina Homburg (beide 10) bringen eine Silbermedaille mit zurück an die Weser. Für ihre Arbeit &bdquo;Dem Fell auf der Spur – mikroskopische Analyse von Tierhaaren“ sicherten sie sich einen weiteren zweiten Platz. Wie bleibt Wasser am längsten warm? Das fragten sich die Brakeler Bredeschüler Johanna Große-Bölting, Vincent Albrecht (beide 12) und Lena Lausberg (13) und bekamen als Antwort von der Jury den Sonderpreis der Event-Physik &bdquo;Unterhaltsame Wissenschaft“. Ein unterhaltsamer &bdquo;Rückschlag“ Apropos unterhaltsam: Großes Interesse der Besucher weckte das Projekt von Fares Khoja (10), Milana Petri (9) und Kater Simson. Getestet wurde der Einsatz einer Reinigungsmatte, die beim Betreten des Hauses automatisch Simons Pfoten reinigt. &bdquo;Wir haben allerdings herausgefunden, dass Katzen viele Bakterien durch die eigene Fellpflege selbst entfernen und die Matte daher eher etwas für Hunde ist“, so Fares Khoja. Spaß am Tüfteln und Forschen schienen er und seine Nachbarin Milana trotzdem gehabt zu haben. Simson stand für ein Interview leider nicht zur Verfügung.

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