Eröffnung im Sommer? Lenzibad in Spenge muss dringend saniert werden

Spenge. Es gibt eine überwältigende Mehrheit bei den Mitgliedern der Freibad-Interessengemeinschaft Lenzinghausen (FBI): Sie wollen ihr &bdquo;Lenzibad“ im Laufe dieses Jahres sanieren und modernisieren. Das hatten die Freibadfreunde bei einer außerordentlichen Versammlung im Dezember beschlossen. Zu dem Zeitpunkt gab es noch rechtliche Fragen, die mit der Stadt abgestimmt werden mussten. Die sind jetzt juristisch geklärt. Jetzt will Bürgermeister Bernd Dumcke dem Verein aber keine verbindliche Zusage geben, sondern fordert die Politik auf, sich der Frage anzunehmen. Gern bereit, die Ratsfraktionen im Vorfeld konkret über die angedachten Baumaßnahmen zu informieren, ist derweil FBI-Vorsitzender Sieghart Kröger. Das teilte er jetzt auf NW-Nachfrage mit. Das biete er der Politik auch ganz konkret an und hofft zudem darauf, dass die Fraktionen sich mit dem Thema beschäftigen um - nach einer positiven Abstimmung - mit den Baumaßnahmen im &bdquo;Lenzibad“ beginnen zu können. Ob das jetzt in einer außerplanmäßigen Ratssitzung oder per Dringlichkeitsbeschluss geschehe, sei ihm egal. Hauptsache: Die Schwimmer können das Bad in diesem Juni besuchen. Und zu gern würden die Mitglieder der Initiative in diesem Sommer in einem geöffneten Bad den 95. Geburtstag ihre &bdquo;Lenzibades“ feiern. &bdquo;Der Zeitplan ist machbar“ Derweil lägen auch &bdquo;sämtliche Unterlagen“ den Kreditgebern für das Sanierungsprojekt vor. Beteiligt daran seien die Sparkasse Herford als Hausbank, die NRW-Bank, die Staatskanzlei und der Landessportbund. Kröger: &bdquo;Dort haben wir natürlich eine plausible Liquiditätsplanung vorgelegt.“ Um die Finanzierung macht sich der FBI-Vorsitzende eher wenig Sorgen. Wenn das &bdquo;Go“ von der Spenger Politik rechtzeitig komme, plant die Freibad-Initiative, das Bad im Juni 2025 zu öffnen. Sieghart Kröger: &bdquo;Das ist unser Ziel. Und die ausführenden Firmen sind informiert. Der Zeitplan ist machbar.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford Es gibt einen straff organisierten Bauplan. Die Leistungen der Bauunternehmen seien schließlich derzeit vermehrt angefragt. Der Plan sieht vor, mit dem Verfüllen des Beckens im Februar zu beginnen und im März die Verrohrungsarbeiten zu starten. Die Betonsohle könnte Anfang April gegossen werden, Folie verlegen steht im Mai an und die Badesaison könnte im Juni eröffnet werden. In den jüngsten Jahren hatte die Folie Risse bekommen, das Becken wurde undicht und die Leitungen waren marode. Die Kosten für Wasser, Energie und auch die notwendigen chemischen Zusätze stiegen. So sehr, dass das Bad geschlossen wurde. Weniger Wasser heißt: Geringere Kosten Nun gibt es den konkreten Plan, das Becken auf 1,34 Meter Wassertiefe aufzufüllen, dabei immer noch den Spaß am Schwimmen zu gewährleisten, Schwimmkurse anbieten zu können und durch die geringere Wassermasse – es würden bei einer Fläche von 800 Quadratmetern bis zu 600 Kubikmeter Wasser weniger im Becken sein – deutlich Kosten zu sparen. Dazu tragen dann auch eine neue Folie und zwei Photovoltaikanlagen zur Stromgewinnung bei. Kröger nannte die konkreten Kosten: Die Folienauskleidung des Beckens soll 158.000 Euro kosten, Beckenboden verfüllen und eine neue Sohle gießen: 66.000 Euro, Durchströmung des Beckens erneuern: 119.000 Euro und die Posten Architekt, Statiker, Genehmigungen betragen 4.000 Euro. Macht gesamt 347.000 Euro. Eigenleistungen würden den Betrag senken. Lesen Sie auch: Trotz Schließung: Lenzibad in Spenge bekommt Zuschuss von der Stadt Den Kosten steht ein Finanzierungsplan gegenüber: Eigenmittel der Freibad-Initiative 42.500 Euro, Eigenleistung 22.000 Euro, Stiftung der Sparkasse 85.000 Euro, Stadt Spenge Zuschuss 7.500 Euro, Darlehen der NRW-Bank für Sportvereine zur Sportstättenfinanzierung mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Rückführung aus erwirtschafteten Überschüssen 150.000 Euro und Sportstättenförderung des Kreises Herford 40.000 Euro. Macht ebenfalls 347.000 Euro. Das Darlehen der NRW-Bank soll nach Möglichkeit geringer ausfallen. Sieghart Kröger: &bdquo;Da der Verein in den letzten vier Monaten durch Veranstaltungen und Spenden 30.000 Euro Überschuss erzielt hat, ist es das Ziel, in den nächsten neun Monaten weitere 50.000 Euro zu erreichen durch Spenden, Veranstaltungen und Eigenleistung.“

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