Lenzibad in Spenge soll jetzt erhalten bleiben

Spenge. Die vier Fraktionen im Spenger Rat werden sich für die Sanierung und damit den Erhalt des Spenger Lenzibades aussprechen. Dem Vernehmen nach steht am 18. Februar eine außerordentliche Ratssitzung mit diesem Thema an. Die Neue Westfälische hat sich im Vorfeld bei den Fraktionsvorsitzenden erkundigt, wie sie abstimmen werden. Das Bad wird 2025 immerhin 95 Jahre alt. Die vergangene Saison war ausgefallen, weil die Beckenfolie großflächig undicht war. Der Wasserverlust war eklatant. Zudem stehen einige Sanierungsmaßnahmen an, um das Lenzibad zukunftsfähig zu machen. Derzeit kalkuliert der Verein mit Kosten von fast 350.000 Euro; ein Finanzierungsplan liegt vor. Und auch die rechtlichen Voraussetzungen - hier geht es um eine Änderung des Nutzungsüberlassungsvertrages zwischen Stadt Spenge und Verein - seien gegeben. Bürgermeister Bernd Dumcke will jetzt aber nicht allein entscheiden, sondern die Politik mit ins Boot holen. Es geht konkret um die &bdquo;Verlängerung und Anpassung des Nutzungsüberlassungsvertrages für dasFreibad Lenzinghausen zwischen der Freibad-Interessengemeinschaft und der Stadt Spenge“. Für die UWG sagt Ralf Kinnius: &bdquo;Wir haben uns von Sieghart Kröger und Ulrich Hein von der Freibad-Interessengemeinschaft (FBI) informieren lassen. Und wir finden, dass der Verein das Bad bisher gut und wirtschaftlich betrieben hat. Das ist gut gelaufen.“ Eine solche Lösung hätte die UWG &bdquo;schon seit 20 Jahren“ befürwortet. Schon damals habe sich abgezeichnet, dass eine Sanierung in absehbarem Zeitraum notwendig werde. &bdquo;Klar“, sagt Kinnius, sei aber auch, &bdquo;dass die Stadt das nicht finanzieren kann“. &bdquo;Absolut schlüssig und solide finanziert“ Das aktuelle Konzept bezeichnet der UWG-Fraktionsvorsitzende als &bdquo;absolut schlüssig und solide finanziert“. Das hätte bei einer Trägerschaft des Bades durch die Stadt &bdquo;ganz anders ausgesehen“. Jetzt - nach der rechtlichen Prüfung, die ein finanzielles Risiko für die Stadt Spenge ausschließe - sei es klar, dass die UWG die Sanierungspläne der FBI unterstütze. &bdquo;Und das auch, um das bürgerschaftliche Engagement zu würdigen.“ Und natürlich, um den Gästen das Badevergnügen in Lenzinghausen weiterhin anbieten zu können. Dementsprechend äußerte sich auch der Grünen-Vorsitzende André Schröder. Er sagt: &bdquo;Nach unserer Ansicht ist das Risiko gering.“ Dementsprechend gehe die Fraktion davon aus, &bdquo;dass die FBI auch in 10,15 Jahren noch weiterarbeiten wird und das Lenzibad betreibt“. Es sei sinnvoll, die Wassertiefe in dem &bdquo;sehr schönen Bad“ abzusenken und damit zu helfen, es zu erhalten. Lesen Sie auch: Eröffnung im Sommer? Lenzibad in Spenge muss dringend saniert werden &bdquo;Sehr viel Arbeit und Engagement“ Lars Hartwig, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Spenger Rat, äußerte sich auf Nachfrage klar: &bdquo;An der CDU wird es nicht scheitern“, sagt Hartwig. &bdquo;Wir unterstützen die Erhaltung des Bades.“ Er würdigt das &bdquo;große Engagement des Vereines und seiner Mitglieder“. &bdquo;Nach heutigem Stand“, sagt er, sei das finanzielle Risiko kalkulierbar. Auch Michael Finkemeier, SPD-Fraktionsvorsitzender, sieht &bdquo;nach dem vorgelegten Nutzungskonzept“ kein Risiko für die Stadt. Seine Partei werde also mit einem Votum für die Änderung in der Nutzungsüberlassung den Weg für die Sanierung des Freibades in Lenzinghausen freimachen. &bdquo;Und damit den Bestand des Bades gewährleisten.“ Die Freibad-Interessengemeinschaft habe &bdquo;sehr viel Arbeit und Engagement“ in das Vorhaben investiert. &bdquo;Der Verein leistet hervorragende Arbeit und hat bisher auch immer zuverlässig geliefert.“ 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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