Straße in Rödinghausen bleibt gesperrt: So geht es jetzt weiter

Rödinghausen. Eigentlich sollte in eineinhalb Wochen Schluss sein. Doch nun verzögern sich die Bauarbeiten an der Bruchstraße noch voraussichtlich bis zum 6. Dezember. Und damit bleibt die wichtige Hauptverkehrsstraße in Bruchmühlen zwischen der Einmündung &bdquo;Zum Kiebitzgrund“ und der Kreuzung &bdquo;In der Lage/Heidestraße“ noch rund eineinhalb Monate gesperrt. Das gab der Kreis Herford als Straßenbaulastträger der Bruchstraße zu Beginn der Woche bekannt (die NW berichtete). Die Maßnahme des Kreises läuft bereits seit dem 12. August. Der Grund: Die Fahrbahn wird abgefräst und neu asphaltiert. Zusätzlich wird der Rad- und Gehweg erneuert. Erst vergangene Woche vermeldete der Kreis, dass die Bauarbeiten Ende Oktober beendet werden. Das ist mit der neuen Mitteilung allerdings hinfällig. Als Grund für die Verzögerungen nannte Patrick Albrecht, Pressesprecher des Kreises Herford, dass am Teilstück vom &bdquo;Gossnerweg“ bis zur Kreuzung &bdquo;In der Lage/Heidestraße“ noch weitere Anpassungsarbeiten durchgeführt werden müssten. Die Neue Westfälische hat daraufhin genauer nachgefragt. Was genau steckt hinter diesen Anpassungsarbeiten? Einzelne Abschnitte werden vorher nicht freigegeben &bdquo;Im Streckenbereich von Gossnerweg bis zum Bauende Kreuzung ’In der Lage/Heidestraße’ werden – begründet durch Rissbilder im Straßenprofil, die während der Arbeiten sichtbar wurden – der großflächige Einbau einer Asphaltdeckschicht erforderlich“, so Albrecht. Zudem werden vermehrt Randeinfassungen und Tiefbordsteine gesetzt. Zum aktuellen Zeitpunkt plane der Kreis, in der nächsten Woche die Fräsarbeiten durchzuführen und im nächsten Schritt die Rinnen- und Bordanlagen einzubauen. &bdquo;Abschließend fallen noch Restarbeiten an“, heißt es. Eine vorzeitige Freigabe einzelner Abschnitte der Bruchstraße ist nicht in Sicht, wie Albrecht auf Nachfrage mitteilt – die Asphalt- und Restarbeiten müssten im gesamten Bauabschnitt durchgeführt werden. Daher wird die gesamte Strecke &bdquo;bis voraussichtlich Anfang Dezember gesperrt bleiben“, heißt es. Verzögerung durch Arbeiten an Strom- und Abwasserleitungen Wie berichtet, haben laut Albrecht auch die Verlegung einer Stromleitung sowie Reparaturarbeiten an zwei Abwasserleitungen durch jeweils externe Beteiligte die Arbeiten verzögert. Darüber hinaus führt die Gemeinde Rödinghausen Sanierungsarbeiten an in die Bruchstraße einmündenden Straßen durch – wie zum Beispiel den Ahornweg. &bdquo;Die gesamte Strecke, auf der seit Mitte August Sanierungsarbeiten stattfinden, ist knapp zwei Kilometer lang. Das ist durchaus ein größeres Vorhaben, bei dem viele Faktoren eine Rolle spielen. Die Arbeiten sind stark witterungsabhängig, sodass Verzögerungen immer eingeplant werden müssen“, sagte Albrecht bereits Anfang der Woche. Lesen Sie auch: Sperrung in Rödinghausen seit zwei Monaten: Anwohner klagt über Raserei in Nebenstraße Und was bedeuten die Verzögerungen für die an der Bruchstraße angrenzenden Nebenstraßen? Wie berichtet, hatte ein Anwohner der Hindenburgstraße, Hans-Ulrich Kammann, die Redaktion jüngst darauf aufmerksam gemacht, dass Autofahrer vermehrt die Nebenstraßen (unter anderem die Hindenburgstraße) nutzen, um die Sperrung zu umgehen. Autofahrer &bdquo;rasen durch“ Tempo-30-Zone Das Problem dabei: Laut Kammann hält sich kaum jemand an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h, die in der Hindenburgstraße gilt. &bdquo;Es ist gefährlich, wie da gerast wird“, sagte er besorgt am NW-Lesertelefon. Teilweise würden die Pkw-Fahrer auf bis zu 70 km/h beschleunigen. Plant der Kreis Herford nun mit der Verlängerung der Baustelle Maßnahmen dagegen? &bdquo;Bislang war zu beobachten, dass der Rennerskamp, die Rückerstraße und die Hindenburgstraße hauptsächlich als Schleichwege im Zuge der Sperrung genutzt werden“, berichtet Albrecht auf Nachfrage. Deshalb habe der Kreis jetzt entsprechende Beschilderungen aufgestellt (&bdquo;Verbot der Einfahrt“ und &bdquo;Anlieger frei“), die ausschließlich Anliegern ein Befahren ermöglicht. &bdquo;Darüber hinaus befindet sich das Straßenverkehrsamt im Hinblick auf mögliche Geschwindigkeitskontrollen im Austausch mit der Polizei. Ob und inwiefern diese dort umzusetzen sind, wird in diesen Tagen geprüft“, so der Kreissprecher weiter. Der Kreis Herford sei sich der Umstände und Einschränkungen durch die Sperrung für die Bürgerinnen und Bürger bewusst. &bdquo;Wir bitten daher um Verständnis“, heißt es aus dem Kreishaus.

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