Unfallhäufungsstellen in Bünde „entschärft“: Das müssen Autofahrer wissen

Bünde. Immer dann, wenn es darum geht, Unfallhäufungen an einem bestimmten Ort zu erkennen, sie zu bewerten und bauliche oder verkehrsregelnde Maßnahmen zur Beseitigung zu beschließen, kommt die Unfallkommission ins Spiel. Im Kreis Herford wird diese durch das Straßenverkehrsamt betreut. In der Regel setzt sie sich im Weiteren aus Vertretern der Polizei, des jeweiligen Straßenbaulastträgers, der Bezirksregierung und kommunalen Verkehrsbehörden zusammen – im Kreis Herford sind das neben dem Kreis Herford die Städte Bünde, Löhne und Herford. Diese Unfallhäufungsstellen in Bünde wurden entschärft: .responsive23-5dJvk9xgL52vUHS0-map-unfallhotspots-buende { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-5dJvk9xgL52vUHS0-map-unfallhotspots-buende { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-5dJvk9xgL52vUHS0-map-unfallhotspots-buende { padding-top: 142.86%; } } Kreuzung Friedrichstraße/Hindenburgstraße/Steinmeisterstraße Kreisverkehrsplatz Borriesstraße/Lübbecker Straße/Dünner Straße (Konrad-Adenauer-Kreisel in Spradow) Ecke Levisonstraße und Blankener Straße Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße und Borriesstraße Lesen Sie dazu auch: Auf diesen Straßen in Bünde gibt es jetzt weniger Unfälle Wann ist eine bestimmte Stelle eine Unfallhäufungsstelle? Die Ansichten können dabei durchaus unterschiedlich sein. In den Augen vieler Bürger ist eine Unfallhäufungsstelle (UHS) schnell dort verortet, wo man selbst einen Unfall, oder vielleicht auch mal einen zweiten gesehen hat – auch wenn es dabei nur zu Blechschäden gekommen ist. Tiefer prägen sich Unfälle ins Gedächtnis ein, wenn dabei Menschen verletzt oder gar getötet wurden. Auch dann sprechen viele Menschen schnell von einer &bdquo;gefährlichen Stelle“, obwohl dort objektiv betrachtet über einen längeren Zeitraum gar nicht so viel passiert ist. Von der Unfallkommission heißt es zum Begriff Unfallhäufungsstelle: &bdquo;Vereinfacht lässt sich sagen, dass regelmäßig drei schwerere Unfälle des gleichen Grundtyps innerhalb eines Jahres dazu führen, dass eine Unfallhäufungsstelle besteht. Daneben gibt es noch eine besondere Drei-Jahresbetrachtung bei der Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern.“ Bei mehreren gleichartigen Unfällen soll genauer untersucht werden, ob und welche Maßnahmen &bdquo;im System Straße“ geeignet sind, um die Unfallhäufungsstelle zu beseitigen. Dazu können unter anderem Änderungen an der Beschilderung oder an den Markierungen, bauliche Maßnahmen wie die Errichtung einer Lichtsignalanlage (Ampel) zählen. Lesen Sie dazu auch: In Bünde sechs Kreuzungen besonders unfallträchtig / Warum es an Kreisverkehren weniger Unfälle gibt als an Ampeln Wann gilt eine Unfallhäufungsstelle als entschärft? Die Erledigung einer UHS beschließt die Unfallkommission in der Regel, wenn in einer Nachbetrachtung in einem Zeitraum von mindestens einem Jahr nach Durchführung der letzten Maßnahme keine schweren Unfälle (insbesondere des entsprechenden Typs) mehr aufgetreten sind. Neben den bedarfs- und anlassbezogenen Zusammentreffen der Beteiligten führt die Unfallkommission einmal im Jahr eine Controlling-Sitzung durch. &bdquo;Hierbei wird die Unfallentwicklung der einzelnen Bereiche im Kreisgebiet, an denen gleichartige schwere Verkehrsunfälle gehäuft aufgetreten sind, erörtert“, heißt es dazu von Kreispressesprecher Patrick Albrecht. So wurden kürzlich 41 Unfallhäufungsstellen (UHS) unter die Lupe genommen. Bedeutet: &bdquo;Es wurde diskutiert, ob und welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind oder ob die bereits getroffenen Maßnahmen erfolgreich waren – die Unfallhäufungsstelle als solche also für erledigt erklärt werden kann“, so Albrecht. Blick nach Herford: Unfallhotspots entschärft: Diese Maßnahmen sollen Herfords Straßen sicherer machen Brenzlige Situationen für Rad- und Autofahrer an den Kreisverkehren Insgesamt konnten so 16 Unfallhäufungsstellen &bdquo;aufgehoben“ werden. Im Einzelnen handelt es sich um sechs Unfallhäufungsstellen in Herford, vier in Bünde, je zwei in Hiddenhausen und Vlotho und je eine in Enger und Löhne. Im Bereich der Kreuzung Friedrichstraße/Hindenburgstraße/Steinmeisterstraße in Bünde sind die Unfallzahlen nach der Markierung sogenannter &bdquo;Haifischzähne“ zurückgegangen, sodass diese Unfallhäufungsstelle als erledigt betrachtet werden konnte. Auch die Unfallhäufungsstelle im Bereich des Kreisverkehrsplatzes Borriesstraße/Lübbecker Straße/Dünner Straße (Konrad-Adenauer-Kreisel in Spradow) in Bünde konnte nach einer baulichen Einengung durch Leitschwellen im Bereich von zwei &bdquo;Ästen“ des Kreisverkehrs sowie weiterer kleinerer Änderungen für erledigt erklärt werden. Situation in Hiddenhausen: Selbst der Kreis Herford kann nichts ändern: Diese Kreuzungen bleiben gefährlich 25 Unfallhäufungsstellen bleiben weiterhin im Blick Zwei weitere Stellen in Bünde befanden sich an der Ecke Levisonstraße und Blankener Straße sowie an der Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße und Borriesstraße. An der erstgenannten Stelle wurde laut Patrick Albrecht ein zusätzliches Verkehrszeichen angebracht und die Markierung erneuert. Zur Ecke Gerhart-Hauptmann-Straße und Borriesstraße heißt es von der Unfallkommission, dass eine Änderung der Signalisierung (Ampelschaltung) derzeit noch nicht als umsetzbar erachtet wird. Die Unfallkommission befasst sich weiterhin mit den verbliebenen 25 Unfallhäufungsstellen – mit dem Ziel, möglichst viele hiervon zu beheben. &bdquo;Die Mitglieder der Kommission gehen davon aus, dass erfahrungsgemäß im Laufe des Jahres neue Unfallhäufungsstellen durch die Polizei gemeldet werden, an denen dann zunächst Sofortmaßnahmen beraten werden“, so Kreispressesprecher Patrick Albrecht. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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