Mit vielen Fotos: Hunderte Besucher feiern beim Feuerwehrfest in Rödinghausen

Rödinghausen. Rund 350 Kilogramm wogen die von Folie umwickelten Strohballen, die die Frauen und Männer am Freitag mit aller Kraft über die Alte Dorfstraße und den Pemberville Platz in Rödinghausen hievten. Das &bdquo;Strohballenrollen“ war der Startschuss des Feuerwehrfestes zum 130-jährigen Bestehen der Löschgruppe Rödinghausen. Tagelang hatten die Mitglieder der Feuerwehr das dreitägige Fest, das alle fünf Jahre stattfindet, vorbereitet. Am Freitagabend ging es dann mit dem ersten Programm-Highlight los. Beim &bdquo;Strohballenrollen“ mussten die 16 Gruppen vier Stationen meistern: Den Strohballen im Sprint über eine 60-Meter-Strecke die Alte Dorfstraße hochrollen, einen Hindernis-Parcours mit dem Strohballen meistern, zehn – teilweise sehr spezielle – Fragen beantworten und beim &bdquo;Sackwerfen“ ins Loch treffen. Feuerwehr Enger gewinnt &bdquo;Strohballenrollen“ Am Ende setzte sich die Feuerwehr Enger als beste Gruppe durch. Sie gewann das &bdquo;Strohballenrollen“ zum dritten Mal in Folge. &bdquo;Das bedeutet, sie dürfen den Wanderpokal jetzt behalten“, sagte Rödinghausens Löschgruppenführer Daniel Marsch lachend. Beim nächsten &bdquo;Strohballenrollen“ muss dann also ein neuer Pokal her. Nach der feierlichen Siegerehrung startete die Party im 600 Quadratmeter großen Festzelt auf dem Pemberville Platz. Unter Livemusik der Top 40 Band &bdquo;Sister Act“ feierten mehr als 600 Gäste bis in die frühen Morgenstunden. &bdquo;Das waren dreimal so viele wie vor fünf Jahren“, sagte Marsch am Sonntag gegenüber der NW. &bdquo;Es war bombastisch.“ Am Samstagabend wurde die Besucherzahl vom Vortag noch übertroffen: Mehr als 700 Menschen feierten gemeinsam im Rödinghauser Ortskern. &bdquo;Das Zelt war bombenvoll“, so Marsch. Das Angebot für Kinder war &bdquo;besonders wichtig“ Auch am dritten Tag des dreitägigen &bdquo;Festmarathons“ war viel los in Rödinghausen: Überall herrschte buntes Treiben an den zahlreichen Ständen mit Verköstigung, im Festzelt und an den Stationen der &bdquo;Feuerwehr-Olympiade“. &bdquo;Den Familientag mit dem ’Spiel ohne Grenzen’ im ganzen Ort erleben wir in dieser Form beim Feuerwehrfest zum ersten Mal“, erklärte Marsch. Er freute sich auch über die Teilnahme der Kinderfeuerwehr im Rahmen des Großevents: &bdquo;Das Angebot für die Kleinsten im Ort war uns besonders wichtig.“ Berührungsängste sollen abgebaut werden Bei der Korsofahrt am Samstag mit rund 30 Planwagen, Oldtimern und Feuerwehrfahrzeugen, hätten sich vor allem die Jüngsten unter den Zuschauern begeistert gezeigt: &bdquo;Wer am Samstag noch nicht genug bekommen hatte, kann heute auf der ’Blaulichtmeile’ an der Dorfstraße noch mehr erfahren“, sagte Marsch am Sonntag. &bdquo;Auch mit der großen Hüpfburg und dem Fahrzeug-Parcours der Kinderfeuerwehr kann man Berührungsängste abbauen. Kinder erleben dadurch ’eine Feuerwehr zum Anfassen und Kennenlernen’“. Im Rahmen des 15-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd fand am Sonntag auch der diesjährige Kreisjugendfeuerwehrtag statt. Zehn Jugendfeuerwehren des Kreises konnten an verschiedenen Stationen wie &bdquo;Aquacross“, &bdquo;Olympiaturm“ und &bdquo;Staffelsprint“ ihre Kräfte messen. Enger gewinnt beim Kreisjugendfeuerwehrtag Sieger des Tages nach einem actionreichen Nachmittag war das Team der Jugendfeuerwehr Enger, das nicht nur den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen durfte, sondern im kommenden Jahr auch Ausrichter des Wettbewerbs sein darf. Auf Platz zwei und drei landeten nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen die Jugendfeuerwehren aus Bünde und Kirchlengern. Alle Mannschaften erhielten während einer Feierstunde zum Ausklang der Jubiläumsfestivitäten am Sonntagnachmittag neben dem Behaltpokal eine Urkunde und Präsente, teilte der stellvertretende Jugendwart der Jugendfeuerwehr Rödinghausen-Süd, Christian Thies, im Gespräch mit der NW mit. Großer Dank für die Unterstützung Löschgruppenführer Daniel Marsch zeigte sich am Sonntag beeindruckt von dem großen Engagement der Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich am Rande der Veranstaltung für deren Beitrag zum Gelingen der Geburtstagsfeierlichkeiten: &bdquo;Das Dorf und die befreundeten Wehren unterstützen uns. Niemand lässt uns im Stich.“ Und mit dem Erfolg des Feuerwehrfestes hat sich nun auch ein neuer Spruch etabliert, wie wie Marsch stolz berichtet: &bdquo;Die Löschgruppe ruft und das Dorf antwortet“.

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