Lange Schlange voller Kinder beim Nikolaus auf Weihnachtsmarkt in Rödinghausen

Rödinghausen. Ungeduldiges Stimmengewirr zahlreicher Kinder lag am Samstag, 7. Dezember, gegen kurz nach 17 Uhr in der Luft. Auf der Alten Dorfstraße warteten die Kleinen gegenüber der Bartholomäuskirche zusammen mit ihren Eltern auf den Nikolaus. Doch der machte es spannend und ließ auf sich warten. &bdquo;Der hat Verspätung, der Nikolaus“, sagte eine Mutter zu ihrem Kind. So wie sie mussten einige Eltern beruhigend auf den Nachwuchs einreden. Doch um 17.20 Uhr war es schließlich so weit. Ob er sich bei seinem Weg aus dem Wiehengebirge verlaufen hatte, blieb ungeklärt. Die letzten Meter bis zur Bühne am Haus des Gastes legte er eh auf dem Anhänger eines Treckers zurück. Begleitet von einem Engel und dem Bläserkreis Dünnerholz. Spätestens da spielte die 20-minütige Verspätung ohnehin keine Rolle mehr. Wer noch nicht auf dem Pemberville Platz war, strömte nun hinter dem Nikolaus her, um noch einen guten Platz zu ergattern. Das war allerdings gar nicht so einfach. Denn der von festlich beleuchteten Buden eingerahmte Platz war rappelvoll. Kinder bekommen kleines Geschenk Und so bildete sich eine lange Schlange vor der Bühne. Denn jedes Kind, das zum Nikolaus ging und mit ihm ein paar Worte wechselte oder ein Gedicht vortrug, bekam anschließend vom Engel ein kleines Geschenk. Der Auftritt des Nikolaus ist jedes Jahr eines der Highlights des Weihnachtsmarktes in Rödinghausen. Eine Tradition, die ganz offensichtlich auch im Jahr 2024 immer noch sehr gut ankommt. Aber auch sonst hatte der von der Werbe- und Aktionsgemeinschaft, dem Förderverein der Löschgruppe Rödinghausen sowie der Gemeinde organisierte Weihnachtsmarkt einiges zu bieten. Und das ging weit über das vielerorts übliche Fress- und Trinkgelage hinaus. Sicher, der Duft von Glühwein, Bratwurst und gebrannten Mandeln lag auch zwischen Bartholomäuskirche und Pemberville Platz in der Luft. Und das soll auch so sein und gehört schließlich dazu. Aber in Rödinghausen trugen eben noch viele kleine weitere Details zur gelungenen Atmosphäre bei. Das fing bereits beim gelungenen Mix aus Essens- und Kunsthandwerkerständen an. Wer noch auf der Suche nach weihnachtlicher Dekoration für die eigenen vier Wände war, wurde auf jeden Fall fündig. Beleuchtung sorgt für festliche Stimmung Aber da waren eben auch die beiden großen Bäume – einer an der Kirche und einer am Haus des Gastes – in dessen Kronen die Mitglieder des Fördervereins zur Dorfverschönerung Lichterketten gehängt hatten. Direkt am Eingang zum Haus des Gastes begrüßte ein beleuchteter Weihnachtsmann mit Rentier die Gäste. Im ganzen Festgebiet standen zudem vom Obsthof Hentzschel gespendete und im Vorfeld von Kindern aus den Kitas, Grundschulen, der Kinderfeuerwehr sowie den Landfrauen geschmückte Weihnachtsbäume. Die festliche Stimmung komplett machten die von bunten Lichtern angestrahlten Häuser entlang der Alten Dorfstraße. Eine Neuerung des diesjährigen Marktes, wie Bürgermeister Siegfried Lux bei seiner Begrüßungsrede anmerkte. Während dieser moderierte das Gemeindeoberhaupt eine Spendenübergabe in Höhe von 1.000 Euro von der Second-Hand-Börse der Gemeinde an den ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienst Bünder Land. Auch sonst wurden auf der Bühne eher besinnliche Klänge angestimmt. Ein Höhepunkt am Samstag war der Auftritt von Nina Borrenkämper. Die Sängerin verzauberte mit ihrer Interpretation von Liedern wie &bdquo;Ave Maria“ oder &bdquo;Halleluja“. Dass das Wetter sowohl am Samstag als auch am Sonntag mitspielte, war das i-Tüpfelchen auf einen gelungenen Weihnachtsmarkt.

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