Die Wählergemeinschaft WiR tritt in Rödinghausen nicht mehr an

Rödinghausen. Die Wählergemeinschaft &bdquo;Wir in Rödinghausen" (WiR) wird nicht mehr bei der kommenden Kommunalwahl antreten. Das haben die Mitglieder auf einer Versammlung einstimmig beschlossen, teilt die Wählergemeinschaft in einer Verlautbarung mit. Am 31. Oktober 2006 gründeten 20 Bürger, die zuvor Mitglied bei der SPD waren, die freie Wählergemeinschaft &bdquo;Wir in Rödinghausen (WiR) e.V.". &bdquo;Wir wollten eintreten für eine neue, offene, menschliche, transparente und filzfreie Politik zum Wohle aller Bürger unserer Gemeinde", blickt die Wählergemeinschaft in der Verlautbarung zurück. Ein erklärtes Ziel: Die Wählergemeinschaft wolle die Rödinghauser Bürger möglichst umfassend einbeziehen und informieren. &bdquo;Bürgernah, kompetent, eben anders als die Parteien", schrieb sich die WiR auf die Fahne. &bdquo;Diesen Überzeugungen und Zielen sind wir über die Jahre treu geblieben. Ob und in welchem Ausmaß wir sie verwirklichen oder ihnen zumindest näher kommen konnten, können und wollen wir nicht selbst beurteilen", teilt die Wählergemeinschaft mit. Junge Mitglieder fehlen Doch bei &bdquo;aller Freude an der kommunalpolitischen Arbeit, allem Engagement im Sinne einer verantwortungsvollen Vertretung der Interessen aller Rödinghauserinnen und Rödinghauser" könne die WiR bei der anstehenden Kommunalwahl nicht mehr antreten. Die Wählergemeinschaft nennt mehrere Gründe für diese Entscheidung: &bdquo;Wir hatten den Verlust von Mitgliedern zu betrauern, die uns viel zu früh für immer verlassen haben", heißt es. Viele, insbesondere jüngere Mitglieder, seien zwar aus &bdquo;alter Verbundenheit und Solidarität" als Mitglieder treu geblieben, würden aber als Kandidaten nicht mehr zur Verfügung stehen, da sie aus privaten oder beruflichen Gründen nicht mehr in Rödinghausen wohnen. &bdquo;Diese Verluste konnten wir leider nicht durch Hinzugewinnung neuer – insbesondere jüngerer – Mitglieder ausgleichen. Wir mussten einsehen, dass es uns nicht gelungen ist, junge Menschen für die Mitarbeit in der Kommunalpolitik bei uns zu begeistern", teilt die WiR weiter mit. Durch die Corona-Pandemie gebeutelt An den verbliebenen Mitgliedern seien die Jahre nicht spurlos vorübergegangen. &bdquo;Der eine oder andere, der sich um unsere Gemeinde verdient gemacht hat, hat sich bereits aus Alters- beziehungsweise Gesundheitsgründen zurückgezogen. Und die übrigen sind auch nicht jünger geworden", heißt es weiter zu den Gründen. Die politische Arbeit werde komplexer und komplizierter. &bdquo;Gleichzeitig nehmen die gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu." Und dann kam die Corona-Krise noch hinzu. &bdquo;Wir sind auch noch durch die Corona-Pandemie gebeutelt, gehören doch nicht wenige von uns zur sogenannten Risikogruppe." Vor diesen Hintergründen habe die WiR &bdquo;schweren Herzens" den Entschluss gefasst, nicht mehr zur Kommunalwahl anzutreten. &bdquo;Wir haben unser Bestes gegeben", teilt die WiR abschließend mit. &bdquo;Wir wollen nicht als Rentnerband in Erinnerung bleiben, die an ihren Sitzen klebte, sich für unersetzbar hielt. Sondern als Mitmenschen, die in den 14 Jahren ihrer politischen Aktivität in unserer freien Wählergemeinschaft vielleicht doch hier und da ein klein wenig zum Positiven in unserer Gemeinde bewirken und beitragen konnten." Die WiR verabschiede sich mit &bdquo;einem großen Dankeschön an alle, die uns gewählt, unterstützt und geschätzt haben".

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