Service für Hundehalter: Löhne plant mehr Beutelspender

Löhne. Auf der Suche nach finanzieller Entlastung der Stadt steht eine Bestandsaufnahme der Hundesteuer noch immer auf der Liste von Kämmerin Andrea Linnemann. Fest steht aber schon jetzt, dass die Gegenleistung für Hundehalter keinesfalls geschmälert werden soll. Im Gegenteil plant die Verwaltung sogar eine Erweiterung. Demnach soll die Zahl der Hundekotbeutelspender in den Ortsteilen demnächst deutlich erhöht werden – auch weil die Stadt nach eigenen Angaben gute Erfahrungen mit dem Angebot gemacht hat. Noch vor wenigen Tagen hatten sich einige Spaziergänger mit Vierbeinern noch gewundert. An der Kronbrinzenbrücke im verkehrsberuhigten Bereich der Lübbecker Straße vermissten sie von heute auf morgen den Spender, aus dem sie sich sonst mit Tüten zur Beseitigung von Hinterlassenschaften versorgen. Einige vermuteten hinter dem Abbau eine neue Strategie der Stadt, das Angebot künftig flächendeckend einzustellen. Lesen Sie auch: Müll und Hundekot auf Feldern in Bünde: Landwirtin erklärt, was daran problematisch ist Zahlen sprechen eine klare Sprache Auf NW-Nachfrage dementiert Stadtsprecherin Ursula Nolting einen solchen Plan jedoch. Von den etwa 20 Hundekotbeutelspendern im Stadtgebiet solle kein einziger dauerhaft abgebaut werden, im Gegenteil: &bdquo;Tatsächlich stocken wir die Spender noch in diesem Jahr um weitere zehn auf“, sagt Nolting. &bdquo;Wir haben den Eindruck, dass das sehr gut angenommen wird.“ Die Zahlen geben ihr Recht: Nach Angaben von Löhnes Abfallberater Roland Wieg werden pro Jahr rund 200.000 Hundekotbeutel aus den Spendern verbraucht. Wieg hatte bereits in seinem ersten Jahr in Löhne gleich zwölf neue Hundekotbeutelspender aufstellen lassen, um die Hinterlassenschaften der Vierbeiner einzudämmen. .responsive23-xE7OVnRoZWjbv3fq-map-hundekotbeutelspender-in-loehne { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-xE7OVnRoZWjbv3fq-map-hundekotbeutelspender-in-loehne { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-xE7OVnRoZWjbv3fq-map-hundekotbeutelspender-in-loehne { padding-top: 142.86%; } } Mit dieser Politik schlägt die Werrestadt indes eine vollkommen andere Richtung ein als manche andere Kommunen. In Bielefeld etwa werden Beutelspender nur noch aufgestellt, wenn die Finanzierung vorab gesichert ist. In Bünde wurden im vergangenen Jahr sogar zahlreiche Hundekotbeutelspender abgebaut, neue sollen dort nicht mehr aufgestellt werden. Bündes Sprecherin Doris Greiner-Rietz begründete das seinerzeit mit &bdquo;zwiespältigen und eher enttäuschenden“ Erfahrungen: &bdquo;Die Beutel werden oftmals auch für andere Zwecke entnommen. Die Spender sind dadurch häufig leer und die Kottüten landen ungenutzt bzw. genutzt in der Umwelt“. Lesen Sie auch: Gefährliche Parasiten: Hundekot bitte immer einsammeln Manchmal muss repariert werden In Löhne ist man davon aber offenbar weit entfernt. &bdquo;Wir hatten damit noch keine Probleme“, sagt Ursula Nolting. Zudem soll den Hundehalten für ihre gezahlten Steuern auch etwas geboten werden. &bdquo;Wenn also mal irgendwo einer abgebaut wird, dann passiert das nicht, weil wir von diesem Weg nicht überzeugt wären“, stellt Nolting klar. Wahrscheinlicher sei dann, dass der betroffene Spender defekt ist und repariert oder ausgetauscht werden muss. &bdquo;Das machen die Stadtwerke selbstständig, wenn ihnen etwas auffällt“, sagt Nolting. Wo die zehn neuen Beutelspender installiert werden, steht im Übrigen noch nicht fest. Nach Angaben der Stadt liegen aber bereits Vorschläge für geeignete Standorte vor.

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