Hundewiesen: In Bielefeld startet jetzt ein neuer Versuch

Bielefeld. Die Anzahl der Hunde in Bielefeld ist laut Presseamt der Stadt in den vergangenen 15 Jahren von 10.000 auf 14.920 (2023) angestiegen. Bei Hundebesitzern und -besitzerinnen, die nicht in den ländlichen Stadtteilen wohnen, kommt zunehmend der Wunsch auf, ihre Vierbeiner von der Leine zu befreien und toben zu lassen. In einem Großteil der Stadt herrscht jedoch Leinenpflicht. Jetzt unternehmen die Schildescher Sozialdemokraten einen neuen Anlauf – und setzen sich für eingezäunte Hundewiesen ein. Über das Thema wird bereits seit Jahrzehnten diskutiert. Immer wieder hatte es Konflikte zwischen Radlern, Joggern, Spaziergängern und Hundebesitzern gegeben. 2016 war es an der Straße An der Stiftsmühle zu einem tödlichen Unfall gekommen: Zwei Hunde waren vor das Fahrrad eines Rentners (90) gerannt, der daraufhin stürzte und später verstarb. Das Verfahren gegen die Hundebesitzer wurde jedoch eingestellt. Hundewiesen bieten Sicherheit für Bevölkerung, Hunde und Besitzer &bdquo;Eingezäunte Hundewiesen bieten Sicherheit für alle – für die Bevölkerung, für die Hunde sowie für die Besitzerinnen und Besitzer“, sagt Fraktionsvorsitzender Jörg Benesch. Im Spiel könnten Hunde schnell Fahrräder oder andere Verkehrsteilnehmer übersehen. Mehr zum Thema: Ein Hundewald für Herford: Das kommt auf Hundehalter und Stadt zu Die Stadt hat sich dazu entschlossen, sogenannte Hundeauslaufbereiche (HAB) auszuweisen, auf denen Hunde (ausgeschlossen gefährliche und bestimmte Hunderassen) unangeleint laufen dürfen. &bdquo;In Bielefeld gibt es derzeit acht HAB-Flächen ohne Leinenzwang“, sagt Stadtsprecherin Carla Winkenjohann. Aus der Auflistung der Stadt geht hervor, dass sich die Auslaufbereiche im Tierpark Olderdissen, an der Promenade, an der Oetker-Eisbahn, im Grünzug Am Brodhagen, An der Stiftsmühle, an der Glückstädter Straße, im Gellershagenpark sowie an der Straße Tackeloh (Stieghorst) befinden. Darüber hinaus gibt es Flächen am Westfalenkolleg, am Parkplatz Leineweberring, auf der Kleinbahntrasse Jöllenbeck und an der Lutterquelle, die zwar nicht &bdquo;umfriedet“ sind, wo aber ebenfalls kein Leinenzwang herrscht. Hier gelten die Bestimmungen des Landehundegesetzes NRW. .responsive23-5zrhrA4r1ZsMZ40h-map-hundeauslaufflaechen-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-5zrhrA4r1ZsMZ40h-map-hundeauslaufflaechen-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-5zrhrA4r1ZsMZ40h-map-hundeauslaufflaechen-in { padding-top: 142.86%; } } Lesen Sie auch: Hundesteuer in OWL steigt: Hier trifft es Tierhalter besonders hart Stinkende Mülleimer mit Kotbeuteln in Bielefeld In jedem Hundeauslaufbereich sind Beutelspender aufgestellt. Nutzer und Nutzerinnen sind aufgefordert, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu beseitigen. Hier hatte es in der Vergangenheit Beschwerden gegeben. Im Sommer letzten Jahres wurden die Abfallbehälter im Neubaugebiet Neulandstraße wochenlang nicht geleert. Familienhund aus dem Tierschutz: Darauf sollten Sie achten Beutel mit Hundekot haben sich im und am Behälter gestapelt und zu Geruchsbelästigungen geführt. Der Umweltbetrieb (UWB) erhält über den Mängelmelder entsprechende Hinweise: &bdquo;Die Leerung der Mülleimer in den Grünanlagen erfolgen innerhalb eines festgelegten Plans. Sollte es zu größeren Verunreinigungen kommen, erfolgen zusätzliche Leerungen.“ Die Stadt teilt mit, dass es in Bielefeld 129 Hundekotbeutelspender gibt. Grundsätzlich seien Hundebesitzer und -besitzerinnen dazu aufgefordert, selbstständig für die Beseitigung der Hundehaufen zu sorgen. Mit den Beutelspendern unterstütze der UWB &bdquo;freiwillig die Bemühungen“ der Hundebesitzer. Deshalb sei die Aufstellung an &bdquo;besonders stark frequentierten Parks und Grünanlagen“ sinnvoll. Ordnungsamt Bielefeld: Verwarngeld von 50 Euro bei Hundehaufen Da immer noch viel zu oft Beutel in der Landschaft landen, appellieren die Mitarbeiter an Besitzer, achtsamer mit der Natur umzugehen. Das Ordnungsamt teilt mit, dass es bei Verstößen wie &bdquo;Haufen liegen lassen“ oder &bdquo;Beutel wegwerfen“ ein Verwarngeld von 50 Euro erhebt. Werde dies nicht angenommen, werde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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