Warum der Löhner Festplatz der Region die Show stiehlt

Löhne. Hüpfburgen, Zirkusse, die Küchenmesse Area 30 sowie das Löhner Oktoberfest - der Festplatz hat einen vollen Terminkalender. Und der ist in den letzten Jahren sogar noch voller geworden. Das hat unterschiedliche Gründe, die Löhnerinnen und Löhner nehmen die Angebote der Schausteller und Veranstalter aber auch dankend an. Trotzdem achtet die Stadt darauf, dass gewisse Vorgaben eingehalten werden. Anfang des Jahres ist erstmals der Winterzirkus Mirage in die Werrestadt gekommen. An sechs Tagen haben die Artisten durch mutige und unterhaltsame Showeinlagen für strahlende Kinderaugen und eine willkommene Abwechslung für den sonst so tristen und ereignisarmen Winter gesorgt. &bdquo;Es ist super, im Winter in den Zirkus gehen zu können, es ist ja sonst nicht so viel los“, erklärt ein Vater, der den Zirkus mit seiner Familie besucht hat. Mit vielen Fotos und Video: So war der erste Löhner Winterzirkus Die Freude über das Angebot schlägt sich auch bei der Familie Moreno wieder, die den Zirkus veranstaltet. Celina Morena, die organisatorische Aufgaben rund um den Zirkus erledigt, erklärt, sie habe zahlreiche Anrufe und Komplimente während der Pausen erhalten. Diese überwältigende Resonanz habe die Familie davon überzeugt, im nächsten Jahr erneut nach Löhne zu reisen. &bdquo;Für jede Tour gibt es eine neue Zusammensetzung an Artisten und somit ein ganz anderes Programm.“ Diese Veranstalter kommen regelmäßig auf den Löhner Festplatz Tatsächlich liege der Stadt eine entsprechende Reservierung vor. &bdquo;Im Januar beziehungsweise Februar wird aller Voraussicht nach wieder der Winterzirkus aufbauen“, erklärt Christina Nahrwold, die bei der Stadt für den Festplatz verantwortlich ist. Sie bestätigt zudem ein Gefühl, das bei den vielen Veranstaltungen aufkommt: &bdquo;Wir merken, zumindest in den vergangenen zwei Jahren, dass ein Teil der Gastspieler gerne wiederkommt, weil die Resonanz in Löhne sehr gut war:“ Die Familie Kaselowsky, die eine Hüpfburgenlandschaft organisiert, reserviere daher oft schon direkt nach Ende ihrer Veranstaltung den Festplatz für das Folgejahr. Demnach werde die Familie dieses Jahr im Juli ihren Park aufbauen. Zusammen mit der Hüpfburgenlandschaft der Familie Schickler, die von Ende April bis Mitte Mai auf dem Festplatz gewesen ist sowie dem Winterzirkus aus dem Januar und dem Zirkus Fantasia, der vom 22. Mai bis zum 1. Juni überzeugt hat, hat der Löhner Festplatz dieses Jahr damit vier Mieter überzeugen können. Lesen Sie auch: Löhner Oktoberfest nach großem Defizit abgesagt Im Vorjahr sind ebenfalls vier Gastspieler angereist. Da waren ein Dinosaurier Puppentheater, die Hüpfburgenlandschaft der Familie Keselowsky, ein Handpuppentheater und einen Zirkus vor Ort. Während sich die Anzahl zuletzt also auf einem stabil hohen Niveau hält, sind es vor der Coronapandemie weniger Mieter gewesen, die sich auf den Festplatz in Löhne getraut haben. Drei Mieter, bestehend aus einem Figurentheater, einem Zirkus und einer Hüpfburglandschaft, sind 2019 gekommen. 2018 ist der Festplatz sogar ausschließlich von der Hüpfburgenlandschaft gemietet worden. Löhne hat den einzigen großen Festplatz im Kreis Die positive Resonanz erklärt zwar, warum einige Veranstalter regelmäßig in die Werrestadt kommen, aber nicht, weshalb sie überhaupt zum ersten Mal hier aufbauen. Während andere Städte in der Theorie attraktiver klingen mögen, gibt es bei den meisten von ihnen im Umkreis gar keinen ausreichend großen Festplatz. Selbst in Herford gibt es keinen Platz, der für einen Zirkus oder einen Hüpfburgenpark infrage kommt. Zudem liegt der Löhner Festplatz sehr zentral und die Autobahnanbindung ist ideal. Besucherinnen und Besucher können in wenigen Minuten zudem zum Bahnhof gelangen. Für die Familie Moreno, die zuvor oft in Minden aufgebaut hat, gibt es für den Standortwechsel noch einen weiteren Grund. So ist der Platz in Minden von einem Hochwasser betroffen gewesen. Wenngleich der Löhner Festplatz nah an der Werre liegt, ist ein Hochwasser mit folgenschweren Überschwemmungen Jahrzehnte her. Was nicht auf dem Löhner Festplatz erlaubt ist Einige Veranstaltungen sind auf dem Festplatz derweil nicht gestattet. Allen voran sind Veranstalter mit Wildtieren durch einen Ratsbeschluss aus dem Jahr 2015 ausgeschlossen. Vereinzelt habe es Nahrwold zufolge Anfragen von solchen Veranstaltern gegeben, die meisten Zirkusse würden mittlerweile allerdings auf Ponys, Esel oder Hunde setzen, die erlaubt seien. &bdquo;Ansonsten gilt allgemein, dass die Gastspieler verschiedene Verpflichtungen übernehmen.“ Das betreffe Immissionsschutz, Sicherheitsvorkehrungen, barrierefreie Toiletten, Brandschutzbestimmen und andere Formalitäten. Schließlich werde auch auf einen attraktiven Angebotsmix geachtet, falls also zu viele Anfragen ähnlicher Art eintreffen würden, würden einige der Anfragen abgelehnt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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